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Did you find what you wanted?
Mi 30 Nov 2011
von Philipp Schiller in Blogs
2 Kommentare
Update (Endlich)
Also erst mal muss ich mich entschuldigen, dass es so lange gedauert hat. Ich hatte mal viel um die Ohren, dann mal keine Lust und dann wieder mal zu kaputt, aber i nden letzten 2 Wochen habe ich so einiges getrieben.
Hellweek
Mich hat diese Woche richtig fertig gemacht. Ich habe sie „Hellweek“ (Höllenwoche) getauft, weil es ziemlich hart war. Ich hatte Basketball tryouts, was hieß dass ich da 3 Tage lang mich abschuften musste. Es sollte dem Trainer zeigen, was in dir steckt und ob er denkt dass du ins Team solltest oder nicht. Sehr viel rennen war involviert, und zwar JEDES Mal, wenn wir einen Fehler gemacht hatten, mussten wir einen „Suicide“ rennen. Zur Freiwurflinie, zurück, zur Mittellinie, zurück, zur entfernten Freiwurflinie, zurück und zum Ende der Halle und zurück! So schnell wie du konntest musstest du sprinten. Wie man sich denken kann war ich nach diesen drei Tagen so ziemlich am Ende und meiner Meinung nach hatte ich mich wacker geschlagen. Leider fand der Trainer das nicht so. 🙁
Thanksgiving
Das hat letzte Woche stattgefunden und ist ein offizieller Feiertag hier in den USA. Hierfür werde ich nochmal einen extra Blogeintrag schreiben, es gibt viel zu berichten.
Neue Sportart
Ich habe jetzt eine neue Sportart entdeckt, die mir auch viel Spaß bereitet und wo ich es auch ins Team geschafft habe. Hurra! Ich bin jetzt im LHS Swim&Dive Team! Das ist der Schwimm und das Tauch Team von meiner Schule. Ich nehme in beiden Teilen teil, bin aber aktiver im Tauchen. Dabei ist gemeint von einem Sprungbrett akrobatische Figuren auszuführen. 😀
Bis zum nächsten Mal!
Euer Philipp
Do 29 Sep 2011
von Philipp Schiller in Blogs
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Hier ist der versprochene 2te Blogeintrag in dieser Woche! 
Das Renaissance Festival
Letzten Sonntag war ich dann beim „Renaissance Festival“. Das war in Holly, Michigan, nur ca. 20 Minuten entfernt. Das hatte mich ein wenig an das Mittelalterfest im Maxipark erinnert, nur dass alles viel größer und ausgeprägter war. Viel mehr Leute liefen in Kostümen rum, sogar normale Besucher hatten ihren Spaß daran sich zu verkleiden und sich der mittelalterlichen Sprach zu bedienen. Essen fehlte natürlich auch nicht! Da gab es z.B. Suppe in einem Brotlaib oder ein ganzes (!) Truthahnbein! Das war ein wenig zu groß für mich und so blieb ich bei der Suppe.
Wohin man auch sah, überall gab es mittelalterliche Sachen zu kaufen. Von Spielzeugwaffen zu echten Waffen zu Kleidung zu Seife. Es gab immer wieder was zu entdecken. Zur Unterhaltung gab es mittelalterliche Schießbuden. Messerwurf, Beilwurf und Bogenschießen waren dabei. Aber auch Lanzenstechen auf dem Turnierplatz war sehenswert! Um den Platz herum waren die Tribünen und jede Ecke hatte ihren „eigenen“ Ritter zum anfeuern.
Als erste mussten die Ritter Ringe auf ihre Lanzen stechen. Danach wurde gegeneinander geritten. Am Ende gab es da ein Unentschieden und es lief auf den Nahkampf hinaus. Trotz hinterlistigen Methoden, der eigentlich schon am Boden liegenden Ritter, hat unser Ritter dann über allen anderen triumphiert! 
Alexander Zonjic Konzert
Später am gleichen Tag ging es dann zum wiederholten Male zur Kirche. Diesmal aber nicht wegen des Gottesdienstes, sondern wegen eines Benefizkonzertes! Das Einkommen kam der Aktion „Kids Against Hunger“ zu Gute, wo unsere Gemeinde teilgenommen hatte. Zum 50. Jahrestag unserer Kirche haben wir insgesamt 50.000 Mahlzeiten für hungernde Kinder zusammengepackt.
Alexander Zonjic war ein guter Bekannter eines Gemeindemitglieds und schien begeistert von uns zu sein! Er ist ein relativ bekannter und guter Musiker auf der Querflöte. Ich war begeistert von der Musik. Ich habe mir dann auch am Ende des Abends eine seiner CD’s gekauft und bin mit gutem Gewissen nach Hause gegangen. 
Das war mein letzter Sonntag mehr im Detail und endlich habe ich aufgeholt! Der nächste Blog kommt in ein paar Tagen über die Spiritweek an der LHS! 
Euer Philipp
Mo 19 Sep 2011
von Philipp Schiller in Blogs
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Leider hat es ein wenig länger gedauert, aber hier ist für euch nun mein erster Schultag. Tut mir Leid! 
Erster Schultag!!!
Heute ging es zum ersten Mal in die High-School als Sophomore (10. Klässler) und ich war ziemlich aufgeregt. Verständlich dass ich die Nacht kaum geschlafen habe und putzmunterwach war, als ich um 5:30 aufstehen musste. Zum Frühstück gab es „Apple Jacks“. 
Danach musste ich auch schon nach draußen um auf den Bus zu warten und es ist schon ungewöhnlich kalt, wie ich finde. Die Route des Buses ist nicht wirklich die Beste, ich brauche 35 statt 5 Minuten zur Schule. Aber dann bleibt halt mehr Zeit zum Aufwachen.
In der Schule ging es dann erst mal ans Raum suchen. Immerhin hatte ich mir zuvor meine Räume auf meiner Karte markiert. Einfach war es trotzdem nicht. Zum Glück galt da aber noch nicht die „Hall-Sweep Policy“. Wer zu spät zum Unterricht kommt, wird nur mit Sekretärs Eskorte und Pass reingelassen.
1ste Stunde
Meine erste Stunde bei Mr. Rupp war ziemlich gut, er ist ein ziemlich guter und lässiger Lehrer. Er erinnert mich ein bisschen an meinen alten Klassenlehrer.
Ich wurde schnell vorgestellt und von allen nett in Empfang genommen.
2te Stunde
Die zweite Stunde war dann Algebra II, es war auch ganz gut, nur blöderweise bin ich noch nicht sicher in welche Matheklasse ich gehen sollte. Ob ich schon das meiste weiß oder ob ich noch viel lernen werde. Mein Counselor weiß es leider auch nicht. 
3te Stunde
Body Conditioning finde ich ziemlich gut. Dann habe ich meinen täglichen Sport und muss kein schlechtes Gewissen haben von den vielen Sodas. Außerdem sind da dann viele Leute mit denen man gut Kontakte knüpfen kann, da es nicht so strikt wie im normalen Unterricht ist.
Lunch
Zwischen der dritten und vierten Stunde habe ich Lunch und kann mir Mittagessen kaufen. Das Essen hier ist abwechslungsreich und schmeckt gar nicht so schlecht, wie man von amerikanischen Cartoons und Filmen erwarten würde. 
4te Stunde
Leider konnte ich hier noch nicht wirklich meinen Unterricht beurteilen. Meine Lehrerin hat ihr Kind eingeschult und wir hatten Vertretung.
5te Stunde
Anatomy und Physiology ist anscheinend ein ziemliches Lernfach. Ich habe auch schon meine erste Liste mit anatomischen Fachbegriffen.
Aber es ist auch ein ziemlich spannendes!
6te Stunde
In der letzten Stunde habe ich dann zum Abschluss Psychologie. Das ist ein schöner und auch ruhiger Ausklang. 
Das war dann so ziemlich das spannendste vom Tag! Bald gibt’s mehr von meinem Aufenthalt hier! Vielleicht nicht mehr so viel aber auf jeden Fall wieder öfter!
Euer Philipp
Mi 14 Sep 2011
von Rausch_Sylvana in Blogs
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Ja, ein dicker Seufzer von mir, denn endlich darf ich mich wieder vor 14 Uhr bewegen. Meine Kinder sind wieder in der Schule…AMEN. Das Gebet hält jedoch nicht lange an, denn kaum fängt die Schule an sehe ich nur noch € Zeichen. Mama ich brauche….! Nee ist klar…! Mal ganz ehrlich…das sprengt doch langsam jeden Rahmen?! Nun ja, da muss ich wohl mit vielen tausend anderen durch. LEIDER! Über Wasser hält mich die Tatsache das ich nur noch 3 Jahre durchhalten muss, dann sind die SÜßEN fertig…GOTT SEI DANK!
Mo 5 Sep 2011
von Philipp Schiller in Blogs
4 Kommentare
Das Wichtigste der Woche kurz für euch zusammengefasst. 
Sonntag
Heute bin ich mit meiner Gastfamilie zum ersten Mal in die Kirche gegangen. Statt Liederbuch und Orgel, gibt es hier riesige LCD-Bildschirme und eine Rockband. Daran muss man sich zwar erst gewöhnen, aber eigentlich ist das ganz cool so. 
Montag
Ich habe „Back-to-School“ Shopping gemacht (alles ist super billig vor dem Schulanfang!) und mir Schulsachen eingekauft. Zusätzlich hab ich mir eine neue dünne Kamera gekauft, die kann ich jetzt immer dabei haben :-D.
Dienstag
Die YFU-Aufpasserin war heute da und nachgeguckt, ob ich auch gut untergebracht bin. Sie hat auch erzählt, dass es Trips von YFU gibt. Also fahre ich vielleicht am 08.10. zum Cedar Point Amusement Park!
Mittwoch
Anmeldung an meiner Schule war angesagt. Nur leider gar nicht mal so einfach. Wie sich herausstellte, wurde hier in der Gegend eine Schule geschlossen à Das ganze Personal wurde neu eingeteilt à Meine Beraterin hatte 2 Tage Erfahrung!
Mit einem Austauschschüler mit Doppel-Staatsangehörigkeit hatte sie es dann auch nicht gerade leicht. Naja, mein Stundenplan sieht zumindest jetzt so aus:
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Montag
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Dienstag
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Mittwoch
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Donnerstag
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Freitag
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1.Stunde
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Englisch
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Englisch
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Englisch
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Englisch
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Englisch
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2.Stunde
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Algebra II
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Algebra II
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Algebra II
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Algebra II
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Algebra II
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3.Stunde
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Body Conditioning
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Body Conditioning
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Body Conditioning
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Body Conditioning
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Body Conditioning
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4.Stunde
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US Geschichte
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US Geschichte
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US Geschichte
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US Geschichte
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US Geschichte
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5.Stunde
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Anatomie und Physiologie
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Anatomie und Physiologie
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Anatomie und Physiologie
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Anatomie und Physiologie
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Anatomie und Physiologie
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6.Stunde
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Psychologie
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Psychologie
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Psychologie
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Psychologie
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Psychologie
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Ganz genau, jeden Tag die gleichen Klassen. Ich war überrascht, aber so ist das anscheinend in den USA. 
Donnerstag
Heute ging es zum Shoppen in eine richtig große Mall: „Great Lakes Crossing“ Auch wenn ich mir dort nichts gekauft habe, war die Erfahrung einfach großartig! Man konnte dort alles finden, was das Herz begehrt. Leider war ich dort nur ein paar Stunden und ich konnte noch nicht alles entdecken. Ich habe mir aber vorgenommen zurückzukehren und die ganze Mall zu sehen! 
Freitag
Heute war ich mit meiner Hostfamilie bei einem ihrer Familientreffen. Auch hier waren mal wieder alle richtig nett und ich war wie das neue Familienmitglied. Ich habe auch schon erfahren, dass zu Weihnachten alle 35 zu uns nach Hause kommen werden!
Samstag
Ich habe heute noch mehr Kinder aus der Nachbarschaft kennengelernt und bin dann mit ihnen später ins Kino gegangen.
Sonntag
Erst war natürlich wieder Kirche aber dann ging es gestern zum Festival „Arts, Beats and Eats“. Es gab viele Fahrgeschäfte, sehr viel zu Essen und Kunst, wie der Name schon sagt. In gewisser Weise hat es mich an einen Stunikenmarkt in Deutschland erinnert. Zu essen gab es aber nicht nur Crêpes und Süßigkeiten. Alles war vorhanden, Mexikanisches Essen, Britisches Essen, Amerikanisches Essen und sogar eine Bratwurst mit Sauerkraut, FAST alles! Keine Currywurst war zu finden! Die hätte ich so gerne gegessen.
Morgen geht es los mit der Schule und ich bin schon aufgeregt. Ich werde auf jeden Fall davon berichten. Bleibt gespannt!
Euer Philipp
Sa 20 Aug 2011
Hallo liebe Leser,
wahrscheinlich kennt ihr mich noch nicht. Ich bin die Nina aus Lippstadt und habe vor ein paar Wochen mein Fachabi am Lippe Berufskolleg gemacht. Jetzt schreibe ich noch für den Rest der Ferien hier in diesem Blog, was ich erlebt habe und noch erleben werde, bevor es mich nach Hamm an die Elisabeth Lüders Schule verschlägt, wo ich meine dreijährige Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin beginne. Bis dahin, halte ich mich mit kleinen Putzjobs und Arbeit im Jugendtreff in Lippstadt über Wasser. Was soll man auch schon bei so einem schlechten Wetter machen? Ok es gibt auch mal Ausnahmen wie heute! Am besten man flüchtet an die Südsee, wenn das nötige Kleingeld nicht reicht, ist auch unser Nachbarland Holland ein schönes Reiseziel. Letzte Woche war ich für drei Tage in Amsterdam und Scheveningen bei Den Haag, hier habe ich meinen ersten kleinen Sonnenbrand für dieses Jahr bekommen. So jetzt werde ich aber noch schnell das gute Wetter ausnutzen und ins Freibad fahren.
Bis bald eure Nina
Fr 20 Mai 2011
von Katja_Hemkentokrax in Blogs
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Tja, das englische Schulsystem: Immer für eine Überraschung gut! Bereits vor einige Wochen fiel in der Schule das erste Mal der Begriff „Study leave“ und meine Mitschüler haben mir erklärt, dass es sich dabei um häusliche Studientage vor den Examen handelt. Super, dachte ich, ein langes Wochenende vor der Arbeit; dann kann ich noch mal in aller Ruhe meine Notizen durchgehen. Dass es sich bei „Study leave“ allerdings um einen vierwöchigen Zeitraum, einen ganzen Monat! handelt, ist mir vor kurzem erst klar geworden. Und dann kam schon mein letzter Schultag, denn die Examszeit zieht sich bis zu meiner Rückkehr nach Deutschland. Die letzten regulären Unterrichtsstunden habe ich also schon hinter mir. Inzwischen werde ich immer öfter daran erinnert, dass sich mein Austauschjahr langsam aber sicher dem Ende zuneigt. Nur noch 23 Tage bleiben mir hier in England. Heute kam schon der Brief von Sonja, der Austauschschülerin fürs nächste Jahr. Auf der einen Seite ist es ein sehr seltsames Gefühl zu sehen, wie sich meine Gastfamilie auf meine „Nachfolgerin“ vorbereitet, auf der anderen Seite macht es mich aber auch mächtig stolz, dass sie sagen, sie würde mich am liebsten hier behalten. Mein Gastvater hat heute beim Abendessen gesagt „Die nächste Austauschschülerin wird es sehr schwer haben- sie ist halt nicht Katja!“ Die Hunde scheinen das ähnlich zu sehen: Ruby hat den Brief der neuen Gastschülerin prompt aufgegessen!
Im Moment stecke ich mitten in den Vorbereitungen für meine Prüfungen und arbeite parallel weiter an meinen Fotografieprojekten, da ich in dem Fach keine Arbeiten schreibe. Und heute hatte ich sogar schon mein erstes Exam! Mathe stand auf dem Plan, genau wie nächste Woche Donnerstag- nein, ich weiß auch nicht, warum man in England im Abstand von sechs Tagen zwei Prüfungen im selben Fach schreibt 😀 Meine allererste Sommerprüfung lief jedenfalls ganz gut und dank „Study leave“ kann ich mich jetzt voller Elan in die Vorbereitungen auf die nächsten stürzen. Es lebe das englische Schulsystem! 😉
Mo 4 Apr 2011
Letzten Donnerstag war ich bei meinem ersten Track Meet (Leichtathletik- Wettkampf) 🙂
Nach der 5. Stunde haben wir uns alle getroffen und dann haben uns zwei gelbe Schulbusse von El Segundo nach Torrance gebracht 🙂
Deren Stadion war ganz neu und groß und wir haben uns erst alle ein bisschen hingesetzt und dann haben wir angefangen uns warm zu machen. Ich habe Weitsprung gemacht und leider konnte wir vorher gar nicht richtig üben, denn unsere Sprunggrube ist noch nicht fertig, aber bevor wir dann wirklich angefangen haben, konnte jeder ein paar Probesprünge machen und das hat relativ gut geklappt 🙂 Dann hatte jeder 3 Sprünge und der beste Sprung wurde gewertet. Mein bestes Ergebnis war 3,30 m und ich finde, dass das für mich ganz gut war 🙂
Dann war mein Event auch schon vorbei, aber wir haben alle anderen angefeuert und für die Läufer "gecheert" 🙂
Mit hat mein erstes Meet richtig gut gefallen und ich freue mich schon auf’s Nächste 😉
So 13 Mrz 2011
von Katja_Hemkentokrax in Blogs
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Hallöchen 🙂
Im Moment ist es ziemlich stressig in der Schule. In Media Studies und Englisch stehen grade coursework an, was zwar eine Menge Arbeit, aber total interessant ist.
Heute war ich mit Meret in London, um für mein Mediaprojekt, einen zweiminütigen Trailer, zu filmen. Das Genre ist Teenagedrama und sie spielt ein Mädchen, das von zu Hause nach London ausreißt, um Pianistin zu werden. Ich habe sie im Zug, in der U-Bahn und auf der Westminster Bridge vor den Houses of Parlament aufgenommen, was gar nicht so einfach war mit der Menge an Touristen. Hingegen der Sorge meines Gastvaters wurden wir glücklicherweise nicht für spionierende Terroristen gehalten und verhaftet.
Später sind wir zurück nach Tonbridge gefahren und haben eine Szene mit Simon gedreht, der den „bösen“ alkoholsüchtigen Vater spielen durfte. Er war wirklich engagiert und man könnte sagen, er ist voll in der Rolle aufgegangen. Im Endeffekt war es so witzig, dass es mir schon fast Leid tat, dass er so einen kleinen Part hatte. Ich bin seit über zwei Wochen regelmäßig am Filmen, was eine Menge Organisation, Freizeit und Geduld erfordert hat. Nachdem der Plot geplant und das Storyboard geschrieben war, galt es, Freiwillige zusammenzutrommeln. Inzwischen sind all meine Freunde leicht angenervt und nicht gut zu sprechen auf das Thema Trailer. Zum Glück sind fast alle Shots im Kasten, wie wir Fachleute sagen (höhö) und nächste Woche kann das Editing beginnen. Außerdem muss ich zwei Magazinartikel dazu schreiben und designen. Juhu. Illegalerweise ist meine Recherche, die schon lange, lange fertig sein sollte, immer noch unvollständig und muss noch nachgeholt werden. Außerdem folgt dem ganzen eine ausführliche Evaluation.
Für meine Englisch (Sprache und Literatur) coursework muss jeweils ein kreativer Text zum Thema Dystopia (Gegenteil von Utopia) für eine Zuhörerschaft und eine Leserschaft verfasst werden, was sich natürlich für einen nicht Muttersprachler ziemlich schwierig gestaltet, da bei der Bewertung der Arbeiten keine Rücksicht darauf genommen wird. Zusätzlich muss ich im Mai mein Januarexam nochmal schreiben. Ich habe leider nur ein E, also eine 5, bekommen, was eine ziemliche Enttäuschung war, aber wie man so schön sagt ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und zwischen Anfang Januar und Ende Mai liegen immerhin fast fünf Monate, in denen man eine Megen dazulernen kann. Als Ausgleich habe ich sowohl in Mathe als auch in Media Studies ein B erreicht, worauf ich ziemlich stolz bin, da mir besonders Media Studies am Anfang sehr schwer gefallen ist.
Zusätzlich zu Englisch und Media coursework muss ich natürlich immer noch für Fotografie an meinem mittlerweile dritten Projekt arbeiten, was super viel Spaß macht, da es viel Freiraum für Kreativität lässt. Grob gesagt geht es darum, ein Albumcover für einen Band unserer Wahl zu gestalten und im Moment machen wir einen Menge Experimente in der Dunkelkammer. Ach ja, und dann sind da noch die drei (!) Matheexamen, die im Mai auf mich zu kommen. Darüber, dass ich am Anfang des Schuljahres dachte, mit nur vier Fächern hätte ich kaum Arbeit, kann ich inzwischen nur noch lachen. Trotzdem bin ich froh, dass ich auf diesem Wege so viele neue Erfahrungen sammeln und neue Dinge ausprobieren kann.
Voraussichtlich wird der nächste Monat etwas ruhiger, denn im April habe ich dank der Osterferien und der Königlichen Hochzeit nur acht Tage Schule. Dann wird wieder gereist und neue Gegenden werden erkundet!
Bis dahin hält mich aber die Schule vorerst auf Trab und aus diesem Grund ist der Eintrag jetzt auch zu Ende (obwohl es noch so viel mehr zu erzählen gibt), aber ich versuche, weiterhin regelmäßig zu bloggen.
Liebe Grüße aus dem sonnigen und gleichzeitig regnerischen England
Katja 🙂
Mi 23 Feb 2011
Deutschland und Amerika, also da gibt es schon größere Unterschiede als ich am Anfang gedacht habe…
Zuerst kam mir noch alles ziemlich gleich vor, mit der Schule, Hobbies und Freizeit, aber je länger ich hier bin, desto mehr bemerke ich die Unterschiede:
In der Schule z.B. ist das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern richtig gut und eher freundschaftlich. Anders als in Deutschland bleibt der Lehrer in dem Klassenraum und die Schüler „wandern“, die Klassenräume sind dekoriert mit Postern, Plakaten und Bildern und noch vielem mehr. In den meisten Klassen gibt es auch Einzeltische und nicht -wie in Deutschland- Doppeltische und eine Stunde dauert nicht 45 Minuten sondern 53 Minuten! Es gibt eine Snack- und eine Lunch Pause, nach der 3. und nach der 5. Stunde. Man kann sich Essen in der Cafeteria holen, oder bringt einfach etwas von zu Hause und wenn man will, kann man zu dem ein oder anderen Club gehen.
Nach der Schule kann man dann Sport machen. Es gibt getrennte Clubs für Mädchen und Jungen, wie zum Beispiel Baseball und Softball oder Girls Soccer und Boys Soccer oder Girls Basketball und Boys Basketball. Da es hier in El Segundo auch direkt neben meiner Schule ein Schwimmbad gibt, gibt es auch ein Schwimmteam und ein Wasserpolo Team! Wir haben sogar ein Surf Team, denn der Strand ist ja auch hier direkt in der Nähe und dort gibt es echt super Wellen 🙂
Sport wird hier auch sehr ernst genommen und die Teams haben fast jede Woche einen Wettkampf oder ein Turnier und da man ja auch jeden Tag Training hat, sind die Sportler dementsprechend gut!!!
Es gibt aber noch viel mehr als nur Sport Teams, wie zum Beispiel das „Academic Decathlon“-Team, welches gegen andere Schulen in Wissensquiz antritt, oder ein Debattier Team. Fast das ganze Leben eines amerikanischen Schülers spielt sich in der Schule ab, denn hier trifft man seine Freunde, verbringt fast den ganzen Tag und feuert die Schulteams an.
„Schoolspirit“ ist ein wichtiger Teil des amerikanischen Schullebens. Der wird nicht nur durchs Tragen der Schulfarben oder durch die Cheerleader und Footballspieler ausgedrückt, sondern auch durch Aktionen wie „Mottowochen“, wo es jeden Tag ein anderes Motto gibt, wie zum Beispiel „60’s“, „Schlafanzug“ oder „Black&White“.
In der High School gibt es vier verschiedene Stufen: die 9. Klasse ist das Freshmen Jahr, die 10. Klasse das Sophomor Jahr, die 11. Klasse das Junior Jahr und die 12. Klasse – und Abschlussklasse – das Senior Jahr.
Anders als in Deutschland, sind die Klassen nicht streng voneinander getrennt und es kann schon mal sein, dass in einer Klasse voller Freshmen der ein oder anderen Senior sitzt, oder es gibt andere Klasse, wo einfach alle gemischt sind.
Das kann natürlich in manchen Klassen dazu führen, dass nicht alle auf dem gleichen Lernlevel sind und es kommt schon manchmal vor, dass einer der älteren Schüler bereits ein Thema in einer anderen Klasse durchgenommen hat, aber alle anderen das noch lernen müssen! In anderen Klassen, wie zum Beispiel Fotografie, macht es dann aber nicht so viel aus, wenn es ein paar kleine Altersunterschiede gibt, denn so lernt man zum Beispiel noch viel mehr Leute kennen, mit denen man normalerweise nicht so viel zu tun haben würde!
Trotzdem gibt es aber besondere AP Klassen, also Advanced Placement, die auf College Level unterrichten. Diese sind für die Schüler, die schon mal Punkte fürs College sammeln wollen und man kann verschiedene Kurse wählen, wie zum Beispiel Literatur, Naturwissenschaften oder Spanisch. Da die Klassen auf College Level sind, ist der Unterricht auch entsprechend anspruchsvoll und am Ende des Schuljahres muss jeder einen AP-Test machen, um den Kurs im College angerechnet zu bekommen.
Wie man sehen kann, spielt sich wirklich der größte Teil des Teenager-Lebens in der Schule ab. Allerdings trifft man sich auch oft am Wochenende, und da man hier in Amerika ja schon mit 16 Auto fahren darf, ist man relativ unabhängig und kann fahren, wohin man will!
Besonders hier in Los Angeles ist das von großem Vorteil, denn es gibt wirklich total viel zu sehen und zu erleben. Es sind nicht nur die ganzen typischen Touri-Spots, die man besuchen kann, sondern noch viel mehr, Los Angeles hat wirklich total viel zu bieten.
Man kann hier viel über andere Kulturen lernen, denn da Los Angeles ja nicht aus einer einzigen großen Stadt besteht, sondern vielmehr aus ganz vielen kleinen Vierteln, gibt es Teile, in denen zum Beispiel eine ganze chinesische Gemeinde wohnt, oder mexikanische oder japanische. Oder sogar deutsch! Ich meine, es gibt hier einfach so viele verschiedene Kulturen und so viele neue Eindrücke die man sammeln kann, es wird einfach nie langweilig!
Erst gestern war ich zum Beispiel mit meiner Freundin Michelle in einem der japanischen Viertel und ich hatte wirklich das Gefühl, als wäre ich in Japan, denn fast alle Leute dort waren japanisch, alles war auf Japanisch geschrieben und natürlich gab es auch japanisches Essen. Und das bedeutet nicht nur Sushi, denn das kann man fast überall hier in LA finden, sondern richtig traditionelle Gerichte.
Ich finde es wirklich unglaublich, wie viel ich hier in Los Angeles sehen und erleben kann und was für eine unglaubliche Chance das für mich ist, hier zu sein und so viel über andere Kulturen und Länder zu lernen. Ich bekomme nicht nur die Chance, über Amerika und den American-Way-of-Life etwas zu lernen, sondern habe Freunde aus Ländern wie Ecuador und Brasilien, die mir von ihrer Kultur und ihren Heimatländern erzählen!
Essen ist auch so eine Sache hier in Amerika. Ich meine, no offence, aber mit der guten deutschen Hausmannskost kann das wirklich nicht mithalten.
Da man ja erst um circa 5 Uhr nach Hause kommt und dann noch Hausaufgaben machen muss, isst man meistens nicht vor 7 Uhr. Es kommt aber auch öfter mal vor, dass man einfach nur einen kleinen Snack isst oder eine Pizza bestellt.
Apropos einfach… darin sind die Amerikaner wirklich gut! Den Salat kann man zum Beispiel schon fertig geschnitten und abgepackt kaufen und da fast alles eingefroren wird, steckt man das dann einfach für ein paar Minuten in die Mikrowelle, um es aufzutauen! Snacks sind dann auch noch so eine andere Sache. Wenn man bei uns in Deutschland dann vielleicht mal am Wochenende eine Tüte Chips isst, während man einen Film guckt, nimmt man hier seine Cheetos oder Cheez It Chips mit in die Schule als kleinen Zwischensnack! Es stimmt wirklich, dass die Amerikaner ganz schön fettig essen, denn das ist hier kein ungewöhnliches Bild!
Es kann auch öfter mal vorkommen, dass man einfach bei McDonalds oder Wendy’s Essen holt. Die Zahl der Fastfood Restaurants ist wirklich nicht zu beschreiben und es gibt alles, was man sich nur vorstellen kann, von mexikanisch, mit El Pollo Loco und Taco Bell, zu Fisch (Red Lobster) oder ganz typisch Burger, wie zum Beispiel McDonalds, Burger Kind, In’n’Out oder Wendy’s. Auch Sandwiches sind wirklich beliebt hier in Amerika und man kann nicht nur zu Subway gehen, sondern es gibt auch kleinere, private Sandwich Shops.
Jedes Restaurant hier in Amerika wird auch getestet, ob es bestimmten Richtlinien entspricht und dann wird es mit einem Buchstaben bewertet. „A“ ist das Bestmögliche, allerdings sollte man wirklich in keinem Restaurant essen, welches schlechter als „A“ bewertet wurde, wie ich schon direkt am Anfang gewarnt wurde, denn selbst dafür sind die Maßstäbe nicht die höchsten. Obwohl die Regierung die Restaurants, die nicht dem Standard entsprechen, nicht schließen kann, gehen die meisten die mit einem „C“ oder sogar schlechter bewertet wurden, ziemlich schnell unter, weil Jeder weiß, wie einfach es ist, den Maßstäben zu entsprechen! Jedes Restaurant hier in Amerika muss also ein großes, blaues Schild im Fenster hängen haben, so dass jeder sehen kann, wie das Restaurant bewertet wurde.
Was gibt es sonst noch so, das erwähnenswert wäre…
Ach ja, Kirche. Hier in Amerika ist die Kirche schon ziemlich anders als in Deutschland. Ich gehe jeden Sonntag in die 9 Uhr Messe, zu der Kirche hier direkt neben meinem Haus. Als mich meine Freundin das erste Mal mitgenommen hat, war ich schon ein bisschen skeptisch, aber ziemlich schnell habe ich gemerkt, dass es hier richtig Spaß macht, in die Kirche zu gehen und seitdem gehen wir jedes Mal zusammen!
Anders als in Deutschland, ist die Kirche hier ziemlich locker und ich bin mir sicher, dass man das auch in Deutschland finden kann, aber ich bin halt nur die strenge katholische Kirche gewöhnt, wo man noch nicht mal klatschen darf, geschweige denn eine Band spielt. Aber genau das gibt es hier in der Kirche. Eine Band, mit E-Gitarre und Schlagzeug und die Liedtext werden auf eine Leinwand projiziert, so dass auch Jeder mitsingen kann! Man wird von dem Gesang sofort mitgerissen und jeder singt so laut er kann und es macht richtig Spaß!
Zu Beginn der Messe singt man also ein paar Lieder und es kommen immer noch ein paar Nachzügler , denn die Türen stehen die ganze Zeit offen und die Sonne scheint herein und jeder der will, kann einfach kommen! Dann kommen jedes Mal ein paar Leute nach vorne, die von ihren Erfahrungen oder Erlebnissen mit Gott oder der Kirche erzählen und dann kommt der Pastor und predigt. Die Predigt ist allerdings – anders als ich es aus Deutschland gewöhnt bin – wirklich total interessant und da der Pastor immer aus seinem eigenen Leben erzählt, kann man sich immer gut in die Situation hinein versetzen und das ist immer mein Lieblingsteil der ganzen Messe. Am Ende wird dann noch ein Lied gesungen und dann sagen sich alle tschüss und umarmen sich und man geht nach Hause.
Steuern, oder besser gesagt Taxes, sind auch eine Sache, die hier anders geregelt sind. Die sind nämlich in jedem Staat unterschiedlich und, anders als in Deutschland, sind sie nicht im Preis enthalten, sondern werden erst an der Kasse dazu gerechnet.
Am Anfang war das wirklich sehr verwirrend für mich, denn wenn das Preisschild 1,99$ angezeigt hat, musste ich aber circa 2,19$ bezahlen. Daran gewöhnt man sich wirklich nicht zu schnell und es kommt öfters mal vor, dass man hinterher doch ein bisschen mehr ausgibt als man es eingeplant hat.
Aber man hat ja immer noch den Vorteil, dass der Euro stärker ist als der Dollar und von daher fühlt man sich die meiste Zeit, als hätte man ein super Schnäppchen gemacht! Man kann also sehen, dass die Unterschiede zwischen Deutschland und Amerika wirklich größer sind als man glaubt, denn es ist nicht nur eine ganz andere Mentalität, sondern ein ganz anderes Leben, das man hier hat!
Aber egal, wie gut es mit hier gefällt, ich freue mich trotzdem schon wieder darauf, nach Deutschland zurück zu kommen. Trotz all der tollen Dinge die man hier machen kann, gibt es einfach nichts, das meine Familie in Deutschland ersetzen kann und mein Aufenthalt hier in Amerika hat mir gezeigt, wie stolz ich darauf sein kann, Deutsche zu sein und wie wirklich gut es mir in Deutschland geht!
eure Laura