Heute war ich mit Mama in der St. Peter Kirche und habe mir erst mal die Krippe angeschaut, da gab es ein herzliches „winke, winke“ an das Jesuskind und in der Basilika habe ich den anderen Besuchern durch ein lautes „määäh“ gezeigt, dass da ein paar dicke Schäfchen sind.
Jetzt, wo das neue Jahr angefangen hat und es wohl keinen Winter mehr gibt, könnte der Sommer dann auch eigentlich bald mal kommen. Ich habe nämlich keine Lust mehr, in den dicken Klamotten rum zu laufen und mir diesen Fisselregen um die Ohren wehen zu lassen.
Wenn jetzt wenigsten der Schnee meterhoch liegen würde und ich Skier unterm‘ Kinderwagen haben müsste, dann würde sich mein Aussehen, wie das Michelin-Männchen , wenigstens noch lohnen. Aber so … .

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Heute Morgen waren meine Freunde zum Frühstücken bei uns. Also eigentlich waren Silke, Hannah, David und Julia natürlich bei uns um mit mir zu spielen, aber zufällig gab es halt Frühstück.
Richtig Hunger hatte ich nicht mehr, weil ich schon, mit Papa, ein Butterbrot mit Bärchenwurst gegessen haben habe. Zum Glück waren aber noch Weintrauben da, damit wurde ich dann wieder schön vollgestopft! Schön das ihr da wart !!
Bis morgääähn und gute Nacht, Eure Püppi!
Logbucheintrag 5, 1.Dezember 2010, Tonbridge
Schneechaos in England. Busse und Züge fahren nicht mehr, auf den Straßen ist kaum ein Vorankommen. Wer sich vor die Tür wagt, sackt sofort bis zu den Knien im Schnee ein. Das Schneegestöber ist so dicht, dass man die Hand vor Augen nicht sieht. Alle Schulen sind geschlossen!
Nein, natürlich nicht ;D !
In Wahrheit schwirren hier pünktlich zum 1. Dezember ein paar Flöckchen fröhlich durch die Luft und es liegen etwa drei cm Schnee. Trotzdem ist es für die Engländer eine Ausnahmesituation und hierzulande herrschen tatsächlich oben genannte Zustände, was den Straßenverkehr angeht.
Da es hier normalerweise kaum schneit, ist man nicht auf solches Wetter eingestellt. Es fahren keine Straßenkehrmaschinen, es wird nicht gestreut und öffentliche Verkehrsmittel fallen schon bei dem leichtesten Frost aus. So kommt es, dass ich obwohl ich einen Schulweg von zehn Minuten habe, heute zu Hause bleiben kann.
Es ist wirklich witzig, die Reaktion der Engländer auf den Schnee zu beobachten. Schon seit Wochen wird darüber gerätselt, wann es wohl das erste Mal schneit (das könnte auch an der Leidenschaft der Engländer für Wetterkonversationen liegen, die ich nur bestätigen kann) und nun sind alle total aus dem Häuschen. Oberstufenschüler spielen im Schnee wie kleine Kinder!
Heute durfte ich Glückspilz übrigens gleich zwei Geschenkchen auspacken, da ich sowohl von meinen Gasteltern als auch von Meret einen Adventskalender geschenkt bekommen habe. Die Ausbeute des ersten Tages: Ein Rubbellos von meiner Hostfamily (Leider haben weder ich noch meine zwei Gastbrüder etwas gewonnen) und eine heiße Schokolade von Meret. Genau das Richtige für einen frostigen Dezembereinsteig!
Nun dauert es nicht mehr lange, bis mein Flieger nach Deutschland geht und ich über die Weihnachtsferien nach Hause komme. Doch vor dem lang ersehnten Wiedersehen mit Freunden und Familie stehen mir noch eine englische Adventszeit und einige „mock exams“ (zu Deutsch: Attrappenklassenarbeiten) bevor, von denen ich berichten werde.
Da ich hier aufgrund der Schule immer sehr viel Stress habe (wer hätte gedacht, dass vier Fächer so viel Arbeit machen können?), komme ich kaum dazu, alles aufzuschreiben, was ich gerne berichten würde und auf meinem Laptop häufen sich halbfertige Einträge, die ich bis dato noch nicht hoch laden konnte. Es tut mir leid, wenn meine Beiträge verspätet und in falscher Reihenfolge erscheinen; ich versuche, mich zu bessern 😉
Bis dahin wünsche ich euch allen einen weißen Dezember!
Liebe Grüße,
Katja