Als Zugabe bei ihrem Konzert am Samstag Abend im Hoppegarden spielten „Die Heartbreaker“ unter anderem „Wish you were here“. Frontmann und Bassist Werner Hofmann machte keinen Hehl daraus, dass er sich mehr Zuhörer gewünscht hätte. Nur ca. 50 Gäste verloren sich bei dem Auftritt im Rahmen der Reihe „Revue der alten Säcke“ in der Gaststätte des Kulturzentrums an der Oberonstraße. „Aber es ist unglaublich, dass so weinig Leute so viel Stimmung machen können“, dankte Hofmann seinem Publikum. Das kam vor allem gegen Ende des Konzertes in Schwung, als das Quartett auf der Bühne einen Hit an den nächsten reihte: Westernhagens „Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz“, „Great Balls of Fire“ von Jerry Lee Lewis, „Verdammt lang her“ von BAP, Metallicas „Nothing else matters“ und Wolf Maahns „Kind der Sterne“. Vor allem bei Westernhagen und BAP fühlte sich die Band Zuhause, und das merkten auch die Zuhörer.

 

Geprägt wird der Sound vor allem von Gitarrist Hilmar Szameitat, der bei seinen zahlreichen Soli überzeugte und von den treibenden Beats des Schlagzeugers Jason Pipe.

 Komplettiert wird die Gruppe aus dem Kreis Unna von Keyboarder Axel Pfeiffer, dessen Spiel bei „Nothing else matters“ seltsam verstimmt wirkte. Doch das tat der Freude des Publikums an der Rockballade keinen Abbruch. Zumal die Band das Lied eigentlich gar nicht spielen wollte, und sich erst in der Zugabe dazu durchrang.

 Zu den Höhepunkten des Konzertes zählte ohne Zweifel „Locomotive Breath“ von Jethro Tull. Überhaupt zeigten die vier Musiker vor allem bei den schnelleren und härteren Nummern ihre Stärken. Zum Beispiel bei einem Bubblegum-Medley und bei ihrem eigenen, etwas düsteren Krautrock-Song „Destruction“.

 27.03.2011, Westfälischer Anzeiger