"Halfterm" ist die englische Bezeichnung für Schulferien und lässt sich leicht erklären: Das Schuljahr in England lässt sich in drei Einheiten, "Terms", unterteilen, von denen jede 12 Wochen umfasst. In der Mitte jedes Terms, also alle sechs Wochen, gibt es eine Woche frei, also "Halfterm".

Meine letzter Halfterm ist gerade vorbei, was ich zum Anlass genommen habe, meinen Blog mal wieder zu reloaden (Anglizismenalarm!)  Da das englische Wetter seinem Ruf im Moment durchaus gerecht wird und wir uns mit einer Woche Wind und Dauerregen rumschlagen mussten, habe ich recht ruhige Ferien zu Hause verbracht und es gibt nicht sonderlich viel von der Insel zu berichten.

Am Anfang der Woche bin ich mit Martha, einer anderen deutschen Austauschschülerin, die in Sussex, einer benachbarten Grafschaft, wohnt, nach London gefahren. Ziel unseres Ausflugs war das Museum of London, eine weitere Attraktion, die ich nur wärmstens weiterempfehlen kann. Die riesige Ausstellung erzählt die Geschichten der Hauptstadt Englands von der Steinzeit über die Antike und das Mittelalter bis hin zu mehreren Varianten einer möglichen Zukunft. Zwar gibt es im Museum of London nicht so viele Spiele und Experimente zum Selbstausprobieren, dafür beherbergt das Museum eine umfangreiche und sehr interessante Ausstellung zum „Great Fire of London“, ein kleines Kino und mehrere Bildschirmpräsentationen. Ich habe übrigens herausgefunden, dass das Feuer, welches im Jahre 1666 mehre Tage in London wütete, tatsächlich von einem Bäcker ausgelöst worden war, der fahrlässigerweise das Ofenfeuer in seiner Bäckerei am Abend nicht vorschriftsmäßig gelöscht hatte. Zur Verantwortung gezogen wurde aber ein Franzose, da es damals Spannungen zwischen England und Frankreich gab. Kurz nach seiner Hinrichtung fand man allerdings heraus, dass er erst nach dem Ausbruch des Feuers nach London gekommen war.

Letzten Samstag hat es mich noch einmal mit Martha und Bryan nach London verschlagen. Schließlich mussten wir den seltenen Anblick der Sonne, der sich uns an diesem Tag bot, ausnutzen! London ist nicht nur ausgestattet mit Hunderten von Attraktionen für triste Regentage, sondern auch mit wunderbaren Orten zum Spazierengehen. Mit Freuden haben wir festgestellt: Im St. James’s Park (grenzt an den Buckingham Palace) ist der Frühling bereits ausgebrochen! An allen Ecken sprießen bunte Blumen aus der Erde, die Bäume tragen bereits Blüten und überall wuseln putzige Eichhörnchen umher. Der Park ist sehr weitläufig und wunderschön und hat einen großen See von dessen Brücke man sowohl den Wohnort der Queen als auch das London Eye sehen kann.

Das war es erstmal wieder von mir, denn ich muss noch die englisch Hausaufgaben meiner Freunde in Deutschland machen (das ist natürlich nur ein Scherz)   😉

 

Liebe Frühlingsgrüße!