¡Hola!
Zuerst einmal vorweg: Ich bin gut angekommen.
Nach einem 16 Stunden langen Flug(von Düsseldorf nach Paris und von Paris nach Buenos Aires) war ich ziemlich froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Am Flughafen erwartete mich meine Ansprechpartnerin Monica und ein Mitarbeiter. Wir fuhren durch das regnerische Buenos Aires über die Autobahn in das Altenwohnheim und schon auf dem Weg erzählte sie mir einiges über die Stadt, meine Arbeit und andere wichtige Sachen, die ich wissen sollte.
Also wer das Autofahren nur aus Deutschland kennt, wird sich auf den Straßen in Argentinien erschrecken. Erst einmal die Willkür, dass jeder fährt wie er will und dass das Gesetz der Straße herrscht, andererseits die relativ katastrophalen Straßenverhältnisse. Jedoch hat mir Monica sofort versichert, dass ich das Autofahren in Argentinien nach einiger Zeit doch auch lieben werde. Ich bin gespannt!
Im Heim angekommen, wurde mir sofort mein Zimmer gezeigt, in dem ich mich für ein Jahr aufhalten werde. Es ist nicht groß, aber trotzdem sehr gemütlich. Den Befehl, dass Essen nicht im Zimmer stehen zu lassen, da sonst Kakerlaken kommen, werde ich auf jeden Fall beachten!
Nachdem ich ausgepackt und alles in den Schrank einsortiert habe, ging ich nach unten in den Essenssaal. Dort wurde ich den anderen Mitarbeitern im Haus vorgestellt und es gab, ziemlich deutsch, Braten mit Kartoffeln und Salat. Leider nicht das gewünschte Rindersteak, aber das werde ich während meines Jahres auch noch bekommen.
Danach hieß es dann Führung durchs Haus. Die Residenz besteht aus mehreren einzelnen Häusern. Die Residenz 1 und 3 mit etwas leichteren "Fällen", die Residenz 5 mit den etwas kränkeren Bewohnern, ein Büro der DWG(deutschen Wohltätigkeitsgesellschaft), einer Wäscherei, einer großen Küche mit Essenssaal, eines Rehabilitationshauses und einer Handwerkergarage.
Ich befinde mich in der Residenz 3 im Obergeschoss. Am Dienstag kommt mein Mitbewohner aus Berlin, dann ist es nicht mehr so ruhig am Abend.
Die Bewohner des Heimes sprechen größtenteils deutsch, daher habe ich nicht die großen Problemen, mich mit ihnen zu unterhalten. Viel schwieriger fällt es mir mit dem Personal. Diese können fast nur spanisch und da ich es noch nicht allzu gut beherrsche, bin ich häufig auf Übersetzungen von Bewohnern angewiesen oder auf Hände und Füße. Aber ich bin mir sicher, dass es mir nach einiger Zeit auch um einiges leichter fallen wird, denn umso mehr man spricht und umso mehr man versucht, desto einfacher wird es mit der Sprache.
Mein erster Arbeitstag beginnt am Montag. Gleich werde ich von Monica abgeholt und wir fahren zu ihr nach Hause, wo ich mir mit ihrem Sohn ein Spiel von Boca Juniors anschauen werde.
Drückt Boca die Daumen!
Bis dahin.
Muchos Saludos!
Matthias