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Did you find what you wanted?
So 19 Feb 2012
von Hendrik_Hein in Blogs
Keine Kommentare
Jetzt muss ich mal hier den ganzen Staub vom Blog runterpusten und euch auf den neusten Stand bringen!
Nach langer langer Zeit in Geelong bekamen Fabian und ich dann doch noch einen Job auf einer Honigfarm 2oo km von Geelong entfernt. Nach einem spontanen „Bewerbungsgespräch konnten wir direkt anfangen. Schlafen konnten wir in

einen extra bereitgestellten Caravan mit Gas- und Stromanschluss. Für diesen mussten wir 15 Dollar pro Person pro Nacht bezahlen. Verdienen sollten wir 18 Dollar pro Stunde. Von diesem Verdienst werden immer 27% Steuern abgezogen. Doch wussten wir leider nicht richtig was auf uns zukommt. Richtig bewusst wurde es uns erst nach dem 2 Arbeitstag: 6 Stunden, alleine in einem nur von Neonröhren beleuchteten Raum. Gut das wäre noch zu verkraften aber auch die Boxen mit den Waben zu heben wäre noch ok. ABER NICHT WENN ALLES VOLLER BIENEN IST! Die eigentlich sehr nützlichen Tiere flogen zu Hunderten um mich rum, stachen bei jeder Gelegenheit und macht die 6 Stunden zu einem Höllen Trip. Nach dem 4. Tag war mein Bein nur noch rot und aufgequollen. Das wir hier nicht lange bleiben würden war uns dann nach 6 Tagen klar. Hinzu kam die total Abgeschiedenheit. Weiterhin hatte ich eine kleine Begegnung mit einer Redback, welche eine recht giftige Spinne ist, zwar nicht tödlich aber doch war ich verdutzt als ich einen der Rahmen aus der Box gehoben habe und sie direkt vor meiner Nase hatte.
Am 26.1. hatte ich Geburtstag, welchen ich sagen wir mal: sehr alternativ verbracht. Da ich am 27. arbeiten musste und Fabian in Geelong bei seinen Bekannten geblieben war, verbrachte ich meinen Geburtstag alleine in einem Caravan, ganz ohne Party, Kuchen, Freunden und Familie. Durch die Zeitverschiebung war es auch schwierig mit meiner Familie zu telefonieren. Also blieben auch die Glückwünsche aus. Aber rückblickend sage ich mir, dass auch das mal eine Erfahrung war. Es ist halt auch auf der Südlichen Halbkugel der Welt nicht alles immer friede, freude Eierkuchen. Nun ja nachdem auch ich dann auch aus Mooroduc rausgekommen bin, zog ich wieder bei Erik in Geelong ein.

Patriotismus pur, hier gab es sogar Menschen mit einem Flaggenrock.

Kamele am Wasser sieht man auch nicht so oft.

Einmal im Jahr wird ähnlich wie in Soest Geelong zu einer Großstadt, tausende Leute bewegen sich über die Promenade um den Nationalfeiertag zu feiern.

Irgendwann kam es mir so vor das es mehr ums feiern ging als um den Nationalferiertag
Also: alles wieder auf Null, um 300 Dollar reicher aber mit einem Haufen Bienenstichen und nicht besonders guter Laune. Die bekam ich aber relativ schnell wieder, weil ich jetzt doch wieder die Chance hatte meine Surfkenntnisse auszubauen. Mit Sven und Sarah holte ich dann auch noch meinen Geburtstag auf dem Victoria Night Market nach. Der Victoria Market ist ein sehr bekannter Markt in Melbourne. Früher wurde in dem alten viktorianischen Gebäude allerhand Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Anziehsachen und alles was man sonst noch im Haushalt braucht verkauft. Leider ist es heute nur noch überfüllt mit Touristen Ständen. Man bekommt billige Plagiate von Prada bis hin zu nachgemachten Rolexuhren und irgendwelche industriell gefertigte „original Aborigine made“ Kunstgegenstände kaufen. Neben Hunderten von Japanern (klassisch mit Videokamera und Anglerhüten) gab es dort nur noch wenig von dem Ursprünglichen Markt.

Das alte Eingangschild lässt viel hoffen...


Nach einiger Zeit zog auch ich dann zu Fabians Bekannten. Die Familie in der wir jetzt immer noch leben sind typische Aussies. Das Haus besteht aus Holz und Gipsplatten, es ist kaum genug Platz für 2 Gäste, die 2 Kinder und dem Hund, es wird auf Sauberkeit nicht viel Wert gelegt aber es ist auch nicht dreckig, man geht viel an den Strand zum surfen. Mittlerweile bin ich ein recht akzeptabler Surfer geworden. Nicht nur das Posen am Strand klappt sonder auch das aufstehen wenn man den mal eine gute Welle erwischt hat. Eine andere Lieblingsbeschäftigung ist sich über die Australische „Kultur“ lustig zu machen. Wie schon einmal erwähnt gibt es keine Australische Kultur, wenn man einen Australier nach seiner Kultur fragt wird er entweder von der Kultur seines Heimatlandes schwärmen oder dich ratlos anblicken. kultur wird hier klein geschrieben aber, was allerdings auch so seinen Charme hat, weil alle ziemlich gut miteinander auskommen, egal aus ob man nun aus China stammt oder ein deutscher Backpacker ist. Hierzu ein sehr bekannter Australischer Witz: „What’s the difference between a yogurt and an Australian? After a while the Yogurt develops culture the Australian doesn’t.“ Übersetzt heißt das so viel wie: „Was ist der Unterschied zwischen einem Joguhrt und einem Australier? Der Joghurt entwickelt nach einiger Zeit Kutur, der Australier nicht!“ Ich habe auch mal nachgefragt, was die Australier den von den vielen Deutschen hier unten halten. „Ist doch schön! Ihr deutschen seid so Arbeitswütig und Zuverlässig!“
Sowas hört man doch gern und denkt sich, dass man gute Chancen hat, wenn man eine Anzeige mit „Two German hardworking and reliable guys searching for a Job“ in eine Internetbörse schreibt. Leider eine Fehlinformation! Auch nach 2 Wochen bekamen wir keine Rückmeldung von den wenigen Farmern die hier in der Gegend sind. Also weiteten wir unsere Suche immer weiter aus. Erst sollte es nach Shepparton (250 km von Geelong weg) gehen. Dort konnte man nur Tomaten pflücken, wobei wir da auch gleich auf der Honigfarm hätten bleiben können, dann sollte es nach Mildura (560 km) gehen, dort waren Lisa und Thomas zwei andere Backpacker, welche aber wieder zurück nach Bundaberg gingen, weil es auch in Mildura nix zu holen war. Irgendwann waren wir dann der Verzweiflung nahe, mal wieder kein Job in Ausblick und auf dem Bankkonto konnte man vor lauter roter Zahlen, kein Geld mehr sehen. Also machten wir den Tollkühnen Plan das wir ab Dienstag nächster Woche auch nach Bundaberg fahren. Bis dahin sind es dann 2.000 km und einmal quer durch Victoria und New South Wales durch bis an die Ost Küste. Ein schöner Plan aber eigentlich wollten wir in Richtung Westen, aber wie sagten meine Eltern immer so schön: „Erst die Arbeit dann das Vergnügen!“ Da fällt mir auf… bisher hatte ich mehr Vergnügen als arbeiten also liebe Eltern es tut mir aufrichtig leid. 🙂 Soweit war unser Plan. Dieser wurde aber innerhalb von 2 Tagen wieder komplett umgeworfen, denn Ann hatte über viele Ecken Bekannte bei einer Straßenbaugesellschaft, welche uns nun einen Job in Adelaide (705 km von Geelong) anbot. Hier in Australien ist das so: „Hard labour Jobs“ also alles was mit Bauarbeiten zu tun hat werden richtig gut bezahlt. Deshalb bekommen wir auch 1800 Dollar alle 14 Tage mit Steuern inklusive. Da kommt eine echt schöne Summe zusammen, wenn man da 2 Monate arbeitet. Ich glaube dann haben wir erstmal ausgesorgt! Ab jetzt werden wir den Van verkaufen, nur noch Taxi fahren und in Hiltons schlafen. Nein, Scherz aber ich glaube das wir jetzt schon echte Premium Backpacker sind!
So etwas verspätet kommt jetzt dass was wir endgültig machen. Ja ja das ist ein hin und her! Da der Arbeitgeber in Adelaide vorerst doch keine Jobs hat sind wir nach Shepparton gefahren und haben uns für eine Woche in einen Caravanpark eingemietet. Hier gibt es einige Contractor, welche Jobs vermitteln. Das Prinzip ist einfach: Der Farmer engagiert die Contractor welcher z.B. 90 Dollar für einen Container bekommt. Diese Contractor suchen sich dann die Picker, welche dann wiederrum 50 Dollar für einen Container bekommen. Gestern waren wir schon Tomaten pflücken, bei 40 Grad in der prallen Sonne. Los ging es (zum Glück) um 6 Uhr morgens. Mit einem wunderschönen Sonnenaufgang im Rücken ging es dann auf die 20 km entfernten Felder. Von da an kam es nur noch drauf an möglichst schnell möglichst viele Eimer voll grüner Tomaten zu sammeln. Pro Eimer bekamen wir dann 1,50 Dollar und pro Stunde schaffte man vielleicht 2-3 Eimer. Um 14 Uhr waren wir dann um 35 Dollar „reicher“, welche gerade mal reichten die Kosten das Essen und die Miete zu decken. Doch am Ende des Tages wartete noch eine Überraschung auf uns, wir bekamen ein Angebot Birnen zu pflücken. Dort im Schatten der Bäume ist die Arbeit wahrscheinlich leichter und verdienen tut man auch mehr. Wann und Ob das los geht weiß ich noch nicht aber wir haben ein par Contractern unsere Handynummern gegeben. Fotos von allem hier rund um kann ich leider nicht Uploaden, McDonalds verweigert das leider.
Jetzt für die die es geschafft haben sich meine Story bis zum ende durchzulesen (oder die die einfach bis nach unten gescrollt haben) noch ein par Fotos:
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So haben wir eine Woche lang gelebt, schade eigentlich den es war dort sehr gemütlich
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Das alte Eingangschild lässt viel hoffen…
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Patriotismus pur, hier gab es sogar Menschen mit einem Flaggenrock.
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Kamele am Wasser sieht man auch nicht so oft.
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Einmal im Jahr wird ähnlich wie in Soest Geelong zu einer Großstadt, tausende Leute bewegen sich über die Promenade um den Nationalfeiertag zu feiern
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Irgendwann kam es mir so vor das es mehr ums feiern ging als um den Nationalferiertag
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Hier Fabian ich und Alex
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Alex jagt den Möwen nach, Alex ist ein Aussie mit dem wir viel zu tun haben
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Auch wenn Geelong nicht den schönsten Strand hat kann man abends doch schöne Fotos machen
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Da wir oft bis abends hin surfe gehen sehen wir auch jedes mal einen wunderschönen Sonnenuntergang am Strand
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Hier Daniel ein anderer Aussie-Freund und ich
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Das „Vom Peer springen Verboten!“ Schild haben wir übersehen und ließen uns auch mal von der Strömung in die Bucht treiben
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Ein Wallaby-Baby die Mutter war ca. 2 m groß und wollte uns leider nicht ihr kleines Streicheln lassen
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Hier einer der Bäume in You Yangs Regional Park, überall sieht man von Buschfeuer verbrannte Bäume
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Das Ende von unserem Hiking Trip in den You Yangs
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Hier Fabian, Alex und ich auf dem Berggipfel (500 m über dem Meeresspiegel) man konnte sogar das Meer sehen…
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Mi 2 Nov 2011
von Lea_Seep in Blogs
1 Kommentar
29. September in Australien/Queensland: Schaurige Gestalten erscheinen im dichten Nebel. Schreie sind zuhören. Angst sitzt in den Knochen. Jemand ergreift deine Schulter. Du drehst dich um und ein Werwolfs Gesicht mit Mundgeruch haucht dich an : “ Welcome to Movieworld, have a nice night“. Schauriges Lachen.
So fing das Abenteuer Frigth Night in Movieworld an… Hier dreht sich alles um Spuk, Monsters, Zombies, Horror, Schock und Ekel. Ein riesen Event was 2 Wochen vorher ausverkauft ist und das für 3 volle Nächte.
Aber zu meinem sehr gewöhnungsbedürftigem Erlebnis.
Nach reichlich Schock- Erlebnissen in den Schock-Straßen, wo man in Gruppen in einer Schlange (Hänge jeweils auf den Schultern des Vordermanns) sich erschrecken lässt, gingen meine Freunde und Ich zu einer Horror-Show. Wartend und nichts-ahnend saßen wir in der ersten Reihe, diskutierend über unsere Erlebnisse in den Schock-Straßen und wen es eindeutig am schlimmsten getroffen hatte, als ein großer schwarz gekleideter Friedhofsgärtner auf Stelzen und mit einem „menschlichen Hund“ die Bühne betrat. Er betrat dann die Zuschauer Tribüne auf einer Seite. Als er stehen blieb und hereinströmende Zuschauer begrüßte, viel unser Augenmerk wieder auf die früheren Schockerlebnisse.
Allerdings kam der Friedhofsgärtner dann doch näher was dann letzt endlich doch unsere Aufmerksamkeit erhielt.
Der sich langsam bewegene Mann mit einem knochigem Gesicht kam näher und näher, bis er dann tatsächlich genau vor mir stehen blieb. Der menschliche Hund starrte mich ebenfalls an.
Der Friedhofsgärtner grinste mich an und beugte sich runter. Er bat um meine Hand und widerwillig streckte ich sie entgegen. Ich war darauf vorbereitet das er sie küssen würde, was man(n) ja sonst macht.. Nicht aber ein Friedhofsgärtner.. Ehe ich mich versah schleckte er über meine Handoberfläche mit seiner grässlich langen schwarzen Zunge. Im selben Moment sprang der menschliche Hund zu mir und schleckte mich ebenfalls mit schwarzer Zunge über mein Bein. Ich schrak so dermaßen zusammen, dass das ganze Publikum ebenfalls zusammenschrack. Es endete damit das ich schwarz/bläuliches Zeug auf meiner Hand und am Bein hatte, meine Freunde sich nicht mehr eingekriegt haben vor Lachen und der Friedhosgärtner mir mitteilte das er meinen „Geschmack“ doch sehr lecker fand…..
Happy Halloween! 🙂
Hüpf, Hüpf
Lea
Mi 5 Okt 2011
von Lea_Seep in Blogs
4 Kommentare
Zuerst einmal eine Kleinigkeit vorweg: Australien ist das einzige Land, das die Tiere auf ihrem Nationalwappen (Emu und Kängeru) essen. War mir auch nichtt so ganz bewusst, aber wirklich dran (Gaumen-)Freude gefunden hab ich noch nicht. Irgendwie ist mir die Vorstellung nicht ganz angenehm etwas zu essen was ich vorher fotografiert habe…
Nun gut Thema beiseite.. Auf zum eigentlich Grund meines Eintrags : HUNGER!
Ich bin hungrig… Auch nach guten 2 Monaten hab ich mich noch nicht an den Essen-Rhythmus gewöhnt, der darin besteht wirklich pünktlich zu essen und ab und zu das Frühstück ausfallen zu lassen bzw es in flüssiger Form zu sich zunehmen was mir wiederum nicht wirklich schmeckt… :p Doch ich bin selbst überrascht was man alles isst wenn man hungrig ist und es eilig hat…
Dass man nach diesem mehr- oder- weniger Frühstück pünktlich wieder um 1 hungrig ist kommt es wie gelegen das genau dann Lunch Break in der Schule beginnt. Nach dieser Stärkung stürzt man sich dann wieder in die letzen Stunden des Schulalltags.
Endlich um halb 4 zu Hause angekommen jagt der Hunger einen schon wieder… Dann verschiebt man schonmal Dinner auf 5 Uhr was wiederrum dazu führt das man pünktlich um 8 hungrig ist…
Bräuchte dringend Vorschläge um das zu überleben 😀
Vielleicht sollte ich einfach mal früher schlafen gehen…
Hüpf, Hüpf
Lea 🙂
Mi 7 Sep 2011
Ein Jahr Australien heißt ein Jahr Englisch.
Dachte ich zumindest in Deutschland. Australien lehrt mich Neues.
Was zuerst ganz wichtig ist: Australier sprechen „Aussie“ und nicht englisch! Zugegeben: es ist doch sehr ähnlich. Allerdings sind die Australier Weltmeister im zusammenkürzen. ALLES wird zusammengestrichen was länger als zwei Silben ist, dazu kommt noch die etwas „faule“ Aussprache ( der Mund wird kaum geöffnet 😀 ) und perfekt ist die Mischung die ich persönlich erstmal nicht verstanden habe…
Andere Sachen ist es doch verblüffend wie viele Wörter es gibt die so ähnlich sind. Weiß ich also mal nicht weiter versuch ich einfach das deutsch Wort englisch auszusprechen, dann ein bisschen verwirrt in die Gegend gucken und die Leute geben ihr bestes um im Ihren Kopf nach ähnlichen Wörtern zu suchen und mir versuchen zu helfen, was meistens sehr erfolgreich ist.
Ein Problem gab es doch beim Wort „carnival“.
Ich war sehr überrascht als ich dieses Wort, was ich mit deutschem Fasching in Verbindung gebracht hatte, das erste Mal im Zusammenhang mit Schwimmen gesehen habe. Ich stellte mir das Ganze sehr lustig vor , in Kostümen schwimmen zu gehen und im Pool nach Süßigkeiten zu fischen.
Bis ich herausfand und verstand das es ein großer Wettkampf ist hat es sehr lange gedauert … Nicht nur ich auch meine Freunde waren verwirrt als ich von unserem Karneval erzählte: Das manche Leute danach dann nichts mehr Essen hat geradezu zu hysterischen Aufschreien geführt….
So ganz kann man also deutsch Wörter nicht ins Englisch übernehmen…
Ich hätte es besser wissen sollen… 🙂
Hüpf Hüpf
Lea
Fr 26 Aug 2011
Ja, Australien ist gefährlich! Hier leben schließlich nicht nur einige der gefährlichsten Tierarten der Welt, nein, hier gibt es auch angriffslustige Vögel die versuchen aus Haaren Nester zu bauen und kleine Ameisen die sich gerne mal im Lunchpaket verkriechen…
Aber das meine ich eigentlich auch nicht.. Ich meine die Tücken des australischen Alltags! Beispielsweise einen Kreisverkehr (und hier gibt es tausende) bei dem links herum und zweispurig gefahren wird, dann als kleine deutsche Austauschschülerin irgendwie auf die andere Straßenseite zu kommen ist wirklich eine Herausforderung und nicht immer schnell zu meistern!
Neues Beispiel: Freitags ist hier Sport Wettkampf Tag. Die Schulen kutschieren ihre Schüler zu anderen Schulen, wo dann in allen möglichen Sportarten Wettkämpfe stattfinden. So kommt es dazu das auf einem Sportplatz verschiedene Sportarten zusammen treffen Und das im wahrsten Sinne des Wortes! Es ist wiederrum eine wahre Herausforderung sich auf das Touch Football Game zu konzentrieren, aber gleichzeitg die Softball Spieler im Auge zu behalten, besonders den Ball und die männlichen Rugby Spieler, die gern mal übers Ziel hinaus sich um den Ball streiten als wäre es der letzte Tropfen Wasser in der Sahara…
So passiert es das man unterbrochen wird, um die falschen Bälle kämpft und schlimmstenfalls verletzt wird.
Doch wie immer in Australien.
„Doesn’t matter“ – „Das macht nichts“
„Have fun“ – „Hab Spaß“
Im diesen Sinne
Hüpf hüpf
Lea
Mo 15 Aug 2011
von Lea_Seep in Blogs
5 Kommentare
An meiner neuer Schule ist so einiges ganz anders als in Deutschland!
Die Sportwettkämpfe letzten Freitag zum Beispiel.
Die Disziplin: Touch Football ( was übrigens ein super Sport ist )
Die Gegner: Die verschiedenen Häuser
Erklären ist das mit den Häusern von Harry Potter.
Gryffindor, Ravenclaff, Hufflepuff und Slytherin heißen hier Dennis, Wright, Lawson und (mein Haus) Meckellar. Jeder Schüler wird am Anfang seiner Schulkarriere einem Haus zugeteilt und bleibt dort bis zum Ende. In den verschiedensten Wettkämpfen duellieren sich die Häuser gegenseitig und bekommen dafür Punkte.
Wer zum Schluss die meisten hat gewinnt dann eine Ehren Tafel und natürlich Ruhm und Ehre.
An dem besagten Freitag gewann die Mädchen-Touch-Football Mannschaft
( inclusive mir) vom Hause Mackellar alle 3 Spiele 🙂
Sogar ich als absoluter Neuling ( habe das 2. Mal in meinem Leben gespielt) habe einen Touchdown gemacht, also gepunktet, indem ich den Ball ( nicht rund sonder oval.. Kann man das dann immernoch Ball nennen? 😀 ) auf der letzten Linie des Spielfeldes platziert habe.
Stolz wie nie zu vor bekam ich sehr viel Aufmerksamkeit und mein ganzes Haus gratulierte mir ( Es ist hier natürlich klar ,dass man seine Hauskameraden anfeuert).
Sport wird hier groß geschrieben und man merkt besonders das Team, dass dahinter steht.
Von mir aus kann Harry Potter Teil 8 doch noch kommen 😉
Hüpf, Hüpf
Lea
Mi 10 Aug 2011
von Lea_Seep in Blogs
1 Kommentar
Endlich bin ich da. Auf der anderen Seite der Welt im “Down Under” – Australien.
Hier ist vieles anders. Anders als in Deutschland.
Zum einen wäre da der erste Unterschied, der einem sofort auffällt. Die Australier fahren auf der “falschen” Seite… Was einem dann auch sofort auffällt, wenn man Mitfahrer ist: es darf überholt werden , sowohl rechts als auch links (zumindestens machen das alle…) – was zu manchen sehr gewöhnungsbedürftigen Manövern führt und nicht gerade selten zu beinah Crashs…
Das nächste ist die Mentalität. Probleme werden mit einem “Doesn’t matter” ( Macht nicht’s) gelöst und man sieht jeden später (“See you later”), egal ob Nachbarn, Freunde oder den Einpacker im Supermarkt..
Doch es gibt auch Gemeinsamkeiten.
Beispielsweise sieht man des öfteren den Volkswagen durch die Straßen fegen oder man telefoniert mit Vodafone.
Außerdem kann man genau so gut in einem ALDI einkaufen, was mich doch sehr überrascht hat als ich das sah.. Doch nach meinem ersten IKEA hätte mich das eigentlich nicht mehr überraschen sollen …
Hüpf, hüpf
Lea
Sa 31 Jul 2010
von helenaeickelmann in Blogs
1 Kommentar
Halli Hallo,
Ich bin Helena Eickelmann, 19 Jahre alt und habe im Juni mein Abitur an dem Börde- Berufskolleg in Soest beendet.
Nach dem Abitur war es immer ein Traum für mich ein Jahr ins Ausland zu gehen, den ich mir jetzt erfüllt habe.
Ich arbeite ein Jahr als Au Pair in Australien und werde euch regelmäßig bloggen um die interessierten Mitleser auf dem Laufenden zu halten.
Ich hoffe ich kann interessante Berichte für die Leser schreiben.
Liebe Grüße
Helena
So es ist soweit, der erste große Schritt meiner Reise ist geschafft. Ich bin angekommen in Australien.
Der Flug war sehr anstrengend und ich bin immer noch ein bisschen müde.
Insgesamt bin ich ca.21h Stunden geflogen. Die ersten 6h gingen von Frankfurt nach Abu Dhabi, die man gut aushalten konnte. In Abu Dhabi wurde mir erst richtig bewusst, dass ich bald weit weit weg sein werde von zu Hause.
Die nächsten 7h gingen nach Singapur, wo wir einen kleinen Aufenthalt hatten. Die fand ich schon sehr anstrengend weil ich da sehr müde war, aber nicht ordentlich schlafen konnte. Die letzten 7h nach Brisbane waren nur noch ätzend und ich wollte nur noch ankommen. Das Essen war auch nicht der Hit im Flugzeug.
In Brisbane angekommen, war alles ganz einfach. Mein Reisepass wurde gecheckt, ich hab mein Gepäck geholt und dann kam ich raus und hab sofort die Mama von meinem Gastvater gesehen. Sie hat ein Schild hochgehalten mit meinen Namen drauf.
Zusammen mit der Mama von meiner Gastmama ( also den beiden Großmüttern) und Toby dem 17 Monate alten Sohn der Gastfamilie sind wir dann zu meinem neuen Zu Hause gefahren.
Von Anfang an hab ich die beiden gut verstanden und ich hatte kaum Probleme mich zu verständigen. Hätte ich gar nicht gedacht für den Anfang.
Familie Bell hat ein sehr schönes und großes Haus. Ich hab mein eigenes Schlaf- und Wohnzimmer und mein eigenes Bad. Außerdem ein richtig großes Bett.
Die beiden Großmütter haben mich sehr herzlich aufgenommen, sodass ich es mir gar nicht schwer fallen kann, soweit weg von meinem eigentlichem Leben zu sein.
Morgen fahre ich mit Robert ( meinem Gastvater) ins Krankenhaus zu Caroline ( meiner Gastmutter) um Lucy zu besuchen. Lucy ist ihr zweites Kind und ist geboren als ich gelandet bin. Sie kam per Kaiserschnitt, also war alles geplant. Ich bin sehr gespannt und freue mich auch endlich Caroline kennen zu lernen.
Liebe Grüße
Helena