Nach 15 Stunden elendig langer Zugfahrt bin ich dann doch am Donnerstag Abend gegen 22:30 Uhr mit 30 Minuten Verspätung am (äußerst kleinen) Bahnhof in Bratislava (Slowakei) angekommen.

Die Zugfahrt war ziemlich unspektakulär, das einzig Erwähnenswerte war die Bekanntschaft mit einem älteren tschechischen Herrn, der in Prag einstieg und sich ein Abteil mit mir teilte. Er verstand mich nicht, ich verstand ihn nicht, aber reden tat er trotzdem mit mir. Naja, irgendwann zog er sich die Schuhe aus und ein aufdringlicher Duft diffundierte in dem kleinen 6-Personen Zugabteil. Der Gute hat dann die meiste Zeit geschlafen, oder mit sich selbst geredet, während ich, dank ausreichender Stromversorgung im Zug, auf dem Laptop Filme schaute.

Als der Mann dann kurz vor der tschechischen Grenze zur Slowakei ausstieg, streckte er mir die Hand entgegen, sagte etwas auf tschechisch, was ich natürlich wieder erwarten nicht verstand und hielt mir seinen Kussmund hin. Da war ich dann doch erstmal ziemlich perplex. Er zog mich zu sich hin und drückte mir einen Schmatzer auf die Wange. Lachflash vorprogrammiert… natürlich erst, als der Herr den Zug schon verlassen hatte,
Das war also die Zugfahrt… langweilig, lang und der Hintern ist immer noch platt gesessen.

Ok was gibt es noch zu berichten. Bratislava. Ja Bratislava… ich hab ja nicht ganz so viel gesehen, es war ja schon ziemlich spät, als wir mit dem Auto weitere zwei Stunden Fahrt antraten, aber es ist eine sehr Reklame überfüllte Stadt.

Um 01:00Uhr etwa erreichten wir dann Turcianske Teplice (Bad Stuben), der Ort in dem meine Gastfamilie wohnt.

Gestern dann zeigte mir Juraj den Ort und anschließend fuhren wir nach Orava (Arwa), um dort die Orava Burg zu besichtigen. An diesem Abend gab es eine besondere Führung, die Dracula als Thema hatte (siehe Fotos). Ich hab natürlich von der Führung selbst nichts verstanden, aber trotzdem war es ein tolle Erlebnis.

Gleich werden wir eine Tropfsteinhöhle besichtigen, davon aber in den nächsten Tagen mehr.

Bis dahin
Annie