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Did you find what you wanted?
Mi 11 Apr 2012
von Philipp Schiller in Blogs
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Heute dreht sich hier alles um meinen Urlaub auf Hilton Head, Souh Carolina. Das ist nämlich die kleine schöne Insel auf die es mich und meine Gastfamile für den berühmten Spring Break (auf dt. Osteferien) verschlagen hat. Für alle die wissen wo Florida ist, Soutch Carolina grenzt direkt nördlich daran!
Die Reise dort war zwar ziemlich lange,weil wir mit dem Auto gefahren sind, aber zum Glück nicht langweilig oder ungemütlich. Insgesamt auf dem gesamten Trip sind wir über 2000 Meilen gefahren, hin und zurück. Das sind knapp 3200 Kilometer! Also schon ne ganz schön große Fahrt. Einmal nach Süden fahren dauerte um die 16 Stunden. Auf der Hinfahrt sogar länger, weil auf unserer Reiseroute durch die Appalachen gab es einen Erdrutsch. Wir mussten also eine ganz klitzekleine Umfahrt nehmen….hat zumindest der Tankstellenwart gesagt. Dies kliiiiiiitzekline Umfahr hat ja auch nuuuur (!) 3 Stunden gedauert! Naja, wir konnten erst am Sonntag einchecken, also haben wir am Samstag Stopp in Charleston gemacht. Das ist wo der erste Schuss im Amerikanischen Bürgerkrieg geschossen wurde. Hier haben wir eine Plantage besichtigt auf der früher Afrikanische Sklaven zur Arbeit gezwungen wurden.
Am nächsten Tag, als wir dann in Hilton Head angekommen sind haben ich und mein Gastbruder mit Fahrrädern die Insel ein bisschen unsicher gemacht! 😉 Wir sind zu Sandstränden gefahren und einfach nur durch das schöne Inselflair. Im Verlauf der nächsten Woche sind wir dann oft an den Strand gegangen, im Pool geplanscht und natürlich im Atlantik, der wie ich fand schon ziemlich warm war im Vergleich zu unserer Ostsee. 😀 Wir waren auch ein bisschen sportlich und haben eine nette Kajaktour gemacht und uns mit den Flüssen auf der Insel vertraut gemacht. Das Wetter war immer hübsch und um die 20°C – 30°C warm. Zu Essen gab es immer etwas leckeres. Das beste was ich empfehlen kann ist „Chef David’s Roastfish & Cornbread“! Falls jemand mal auf die Insel kommt ist das ein Insider-Tipp. Sehr lokal und gutes Essen kann man erwarten. Einfach rundherum herrlich! So ist dann leider unsere Woche dann wie im Flug vergangen…
Nach einer langen Rückfahrt muss ich jetzt schon leider wieder die Schulbank drücken. Die Amerikanischen Osterferien sind nur eine Woche lang. Die Arbeitsmoral ist aber die gleiche wie in deutschen Schulen nach den Ferien, erstmal überhaupt keine Lust. 😀 Kann man aber auch keinem Übel nehmen nach so einer schönen Zeit wie ich hatte.
Bis bald!
Euer Philipp
Mi 30 Nov 2011
von Philipp Schiller in Blogs
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Update (Endlich)
Also erst mal muss ich mich entschuldigen, dass es so lange gedauert hat. Ich hatte mal viel um die Ohren, dann mal keine Lust und dann wieder mal zu kaputt, aber i nden letzten 2 Wochen habe ich so einiges getrieben.
Hellweek
Mich hat diese Woche richtig fertig gemacht. Ich habe sie „Hellweek“ (Höllenwoche) getauft, weil es ziemlich hart war. Ich hatte Basketball tryouts, was hieß dass ich da 3 Tage lang mich abschuften musste. Es sollte dem Trainer zeigen, was in dir steckt und ob er denkt dass du ins Team solltest oder nicht. Sehr viel rennen war involviert, und zwar JEDES Mal, wenn wir einen Fehler gemacht hatten, mussten wir einen „Suicide“ rennen. Zur Freiwurflinie, zurück, zur Mittellinie, zurück, zur entfernten Freiwurflinie, zurück und zum Ende der Halle und zurück! So schnell wie du konntest musstest du sprinten. Wie man sich denken kann war ich nach diesen drei Tagen so ziemlich am Ende und meiner Meinung nach hatte ich mich wacker geschlagen. Leider fand der Trainer das nicht so. 🙁
Thanksgiving
Das hat letzte Woche stattgefunden und ist ein offizieller Feiertag hier in den USA. Hierfür werde ich nochmal einen extra Blogeintrag schreiben, es gibt viel zu berichten.
Neue Sportart
Ich habe jetzt eine neue Sportart entdeckt, die mir auch viel Spaß bereitet und wo ich es auch ins Team geschafft habe. Hurra! Ich bin jetzt im LHS Swim&Dive Team! Das ist der Schwimm und das Tauch Team von meiner Schule. Ich nehme in beiden Teilen teil, bin aber aktiver im Tauchen. Dabei ist gemeint von einem Sprungbrett akrobatische Figuren auszuführen. 😀
Bis zum nächsten Mal!
Euer Philipp
Mo 10 Okt 2011
von Frederik Gruhn in Blogs
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Am 22.9 ging vom düsseldorfer Flughafen mein zehnstündiger Flug nach Amerika. Genauer gesagt Florida, der Staat der zurecht Sunshine-State gennant wird. Da ich im Flieger neben einem Rentner saß der schon so oft hierher gereißt ist, dass er sich direkt bei Pansonierung eine Wohnung hier an der Sonne kaufte, hatte ich jemandem der mir schon einen kleinen Vorgeschmack geben konnte. Der flug spielte sich nur über dem Wasser ab, doch als wir dann doch irgendwann Land zusehen bekamen, hab ich zum ersten mal die gemalte Südküste von Florida gesehen. Als die zehn Stunden sitzen dann endlich vorbei waren, hatte ich das unglaubliche Glückslos gezogen, dass mein Sitzplatz der fast aller letzte im flieger war, der um die 300 Passagiere zum Flughafen Fort Myers brachte. Also hatte ich noch einmal 2 Stunden stehend und eingeengt Zeit, mich Mental auf Florida einzustimmen. Doch als ich dann endlich durch den Zoll durchgekommmen bin und meinen Koffer wieder mein eigen nennen durfte, hat mich mein Gastvater begrüßt und mich für weitere zwei Stunden nach Tampa in mein Zuhause für die nächsten 10 monate gefahren. Auf der Fahrt hab ich feststellen können, dass Florida ein schönes Felckchen Erde ist. Doch das Autofahren in Amerika lässt jeden ins Land der Träume schicken der eine längere Reise hinter sich hat! Als wir dann endlich das Haus erreicht haben wurde ich mit schön viel Essen begrüßt. Meine Gastfamilie sind Freunde unserer Familie und deutsch. Sie hatten das feine Angebot für zwei Jahre hier in Florida zu leben, da mein Gastvater die möglichkeit hat als Soldat in Tampa auf der Base zu arbeiten.
Die nächste Woche war eine Eingewöhungswoche in der ich keine schule hatte und mich den 6 Stunden Zeitverschiebung anpassen konnte. In dieser Woche hab ich die Stadt kennengelernt und die nähere Umgebung. Das Wochenende der ersten Woche war schon vor meiner Ankunft geplant. Am Freitag hat eine ebenfalls deutsche Familie deren Vater hier in Tampa stationiert ist zum Barbeceau geladen. Da hier fast jeder Haushalt einen Pool besitzt ist es selbstverständlich in Florida-Casual, dass heißt in badehose und Schlappen, zu kommen. Am Samstag wurde dann der clearwater beach abgeklappert. An deisem Samstag wurde am legendären Pier 60 nach Sonnenuntergang ein Feuerwerk veranstaltet, welches wir nach einem ganzen Tag Strand als Tagesabschluss angeguckt haben. ‚Wir‘, dass sind meine Gasteltern und die beiden Söhne im Alter von 14 und 18, und meine Wenigkeit. Mit den beiden Jungs gehe ich jetzt seit einer Woche auf die gleiche kleine Privatschule.
Auf dieser Schule ist Uniform angesagt! Jungen Hemd in die Hose und all diesen Quatsch. Aber man gewöhnt sich komisch schnell dran. Da mein älterer Gastbruder seinen Autoführerschein hat, gehts schön geschmeidig und typisch amerikanisch mit einem pick-up zur Schule. Der erste Schultag hat mir relativ die Laune verdorben, da ich auf das amerikanische Genuschel wenig klarkam! Doch die nächsten Tage haben gezeigt, dass die Amis durchgehend freundlich sind und man schnell Anschluss finden kann. Das Sportangebot der Schule ist relativ breit: Volleyball für Mädchen, Basketball für Jungs, Baseball und Golf. Das ‚relativ‘ äußert sich in dem, dass es kein Soccer genannt Fußball gibt und Volleyball auch nur für Mädchen ist. Doch dafür gehen wir Jungs zu fast jedem Volleyballspiel der Mädchen, und morgen ist das große Jahresereignisduell gegen die Cambridge-Highschool. Dieses Spiel kann man werten wie Borussia Dortmund gegen FC Schalke oder RW Westönnen gegen Preußen TV Werl. Nächste woche Samstag nehme ich und mein 18-Jähriger Gastbruder zusammen an einem Beach-Volleyball Turnier von der Schule teil, wo wir den Amis mal German-Power beibringen werden!
Davon werde ich dann bei meinem nächsten Eintrag berichten.
Fr 5 Aug 2011
Vor 6 Tagen habe ich das erste Mal wieder meinen Fuß auf deutschen Grund gesetzt und seit dem bin ich auch noch nicht wirklich wieder zur Ruhe gekommen.
Am Flughafen wurde ich von meiner ganzen Familie mit einem riesigen Poster und Musik empfangen, ganz wie aus dem Film! Es war einfach toll wieder alle in den Arm nehmen zu können und nicht mehr nur via Skype zu sehen! Obwohl ich schon ziemlich KO war, schließlich bin ich schon seit 24 Stunden wach gewesen, gings dann erstmal nach Hause und dann haben mich noch mein Opa und meine beste Freundin Sina und ihr Freund besucht und wir haben erstmal gegrillt 😉 So eine richtig deutsche Wurst hat schon was an sich nach einem Jahr Burger 😀
Um meinen Jet Lag möglichst schnell los zu werden bin ich dann auch so lange aufgeblieben wie’s ging und hab auch am nächsten Tag nicht länger als bis 11 Uhr geschlafen. Ich war zwar dann noch ziemlich kaputt, aber wenigstens hatte ich mich wieder schnell daran gewöhnt!
In den nächsten Tagen hieß es dann wieder eingewöhnen, aber zum Glück hat sich im guten alten Büderich nicht allzu viel verändert und ich hab noch alles wieder erkannt 🙂
Zwar vermisse ich schon so einiges in LA, besonders meine Freunde, aber wenigstens kann ich mich zur Zeit hier über das Wetter auch nicht beklagen und es ist schon schön mal wieder zu Hause zu sein 😉
Fr 1 Jul 2011
Entschuldigung, dass ich mich schon so lange nicht mehr gemeldet habe, aber ich hatte leider wirklich wenig Zeit und als ich dann versucht habe, etwas zu schreiben, konnte ich mich nicht anmelden 🙁
Okay, jetzt klappt aber zum Glück wieder alles und ich möchte meinen fleißigen Lesern von meinem letzen Abenteuer erzählen: das war nämlich meine Graduation 🙂
„Graduation“ ist englisch für „Schulabschluss“ und ganz typisch für eine amerikanische High School hatten wir unser "Cap and Gown" an und haben ein "Diploma" bekommen.
Wer sich das nicht so genau vorstellen kann… ein „Cap“ ist eine Mütze, die oben flach ist und wer Filme wie „Natürlich Blond“ oder „High School Musical 3“ gesehen hat, weiß auch in etwa, wie diese aussehen. Aber um auf Nummer Sicher zu gehen, stelle ich auch noch mal ein paar Fotos von meiner Graduation ein.
Und dann gibt es natürlich noch das „Gown“. Das ist eine Art Kutte, die man in der gleichen Farbe wie das Cap trägt. Da unsere Schulfarben Blau, Weiß und Gold sind, hatten die Jungen blaue Cap und Gowns an und die Mädchen weiße. Über dem Gown trägt man dann noch eine „Leash“, das ist eine Schärpe auf der „Class of 2011“ stand.
Und dann konnte man sich noch – aber nur wenn man wollte – eine sogenannte Lei umhängen. Das ist eine Kette aus Hawaiianischen Blumen in pink oder weiß.
So… jetzt aber genug zum Outfit 😛
Unsere Gradation war am 23. Juni, an einem Donnerstag. Die Woche vor unserer Graduation mussten alle Seniors schon nicht mehr zur Schule gehen und wir haben stattdessen für die Graduation geübt.
Wir mussten in einer bestimmten Reihenfolge auf das Football-Feld gehen und dann hatte jeder einen bestimmten Platz, auf dem er stehen und sitzen musste und das musste natürlich erst ein paar Mal geübt werden.
Unsere Graduation Zeremonie hat etwa 2 Stunden gedauert. Nachdem wir alle unseren Platz eingenommen hatten, gab es verschiedene Reden, so wie zum Beispiel die Valedictorian Rede von meiner Freundin Cara. Außerdem hat auch noch unser Direktor ein paar kurze Worte gesagt und dann war es auch soweit… die Ersten wurden aufgerufen und haben ihr Diploma erhalten.
Also ich endlich an der Reihe war, war ich schon ganz schön aufgeregt. Endlich war es soweit…ich war nur Sekunden davon entfernt, meinen Schulabschluss in Amerika zu bekommen. Nachdem meine Vorgängerin aufgerufen wurde, bin ich nach vorne gegangen und habe unter dem Bogen gewartet. Dann kam der Moment, auf den ich schon so lange gewartet hatte: Laura Amanda Mack“ wurde mein Name aufgerufen und ich bin den Weg – geschmückt von Blumen – entlang gegangen. Ich konnte es nicht glauben… ich hatte es geschafft. Meine Freunde und Familie haben geklatscht und gerufen und es war einfach ein tolles Gefühl! Und dann hab ich auch mein Diploma bekommen. Auf meinem Weg zurück zu meinem Platz meinte ein Freund dann: „Wow Laura, now you’ve graduated in America! Congrats!“ („Wow Laura, jetzt hast du auch deinen Schulabschluss hier in Amerika bekommen! Glückwunsch!”).
Dies war wirklich ein ganz besonderer und unvergesslicher Moment meiner Zeit hier in L.A.
Fr 15 Apr 2011
Jetzt haben wir gerade Springbreak, also Osterferien, und meine Schwester Nina ist für 4 Wochen zu Besuch gekommen.
Am Montagabend ist sie hier am LAX Flughafen gelandet und seitdem haben wir schon ganz schön viel zusammen unternommen.
Am Dienstag habe ich ihr erst einmal El Segundo gezeigt und wir sind zur Schule gegangen und haben uns den Schulhof und die Schule angeguckt. Dann sind wir mit den Fahrrädern noch ein bisschen durch die Gegend gefahren und weil wir super Wetter hatten, haben wir beschlossen noch ein bisschen zum Strand zu gehen. Dort haben wir dann das gute Wetter genossen und weil Nina noch einen ziemlichen Jet Lag hatte, haben wir den Tag ruhig angehen lassen.
Gestern haben wir dann eine Fahrradtour nach Venice Beach und Santa Monica gemacht. Es führt ein Weg direkt am Strand entlang, so dass man von El Segundo ohne Probleme bis zum Santa Monica Pier fahren kann. In Venice haben wir uns erst die verschiedenen Geschäfte angesehen und sind dann zum Santa Monica Pier gegangen. Dort gibt es einen kleinen Park, der „Pacific Ocean Park“, mit kleinen Spielbuden und auch einer Achterbahn, genau wie man es immer aus den Fernsehen kennt.
Von dem Santa Monica Pier ist es dann auch gar nicht weit bis zur 3rd Street Promenade, wo es verschiedene Geschäfte und Restaurants gibt. Dort haben wir dann bei Chipotle mexikanisch gegessen und sind dann ein bisschen shoppen gegangen. Zum Glück steht der Euro zur Zeit ziemlich gut, so dass wir manche Schnäppchen ergattert haben.
Nach gut 6 Stunden haben wir uns dann auch wieder auf den Weg zurück gemacht und die Fahrradfahrt hat so circa 45 Minuten bis eine Stunde gedauert, so dass wir genau pünktlich um halb sechs zum Uturn zurück waren.
In der Kirche habe ich Nina dann erst mal Jedem vorgestellt und alle haben sich gefreut, sie endlich kennen zu lernen, weil ich schon so viel von ihr erzählt hatte.
Ich freue mich wirklich schon auf die nächsten 4 Wochen, wenn ich meiner kleinen Schwester Los Angeles mit allen seinen Seiten und Facetten zeigen kann und ich bin mir sicher, dass wir viel Spaß zusammen habe werden.
Auf unserer TO DO Liste stehen auf jeden Fall noch Disneyland, Universal Studios, Hollywood und Chinatown… hier kann einem einfach nie langweilig werden 🙂
Mo 4 Apr 2011
Letzten Donnerstag war ich bei meinem ersten Track Meet (Leichtathletik- Wettkampf) 🙂
Nach der 5. Stunde haben wir uns alle getroffen und dann haben uns zwei gelbe Schulbusse von El Segundo nach Torrance gebracht 🙂
Deren Stadion war ganz neu und groß und wir haben uns erst alle ein bisschen hingesetzt und dann haben wir angefangen uns warm zu machen. Ich habe Weitsprung gemacht und leider konnte wir vorher gar nicht richtig üben, denn unsere Sprunggrube ist noch nicht fertig, aber bevor wir dann wirklich angefangen haben, konnte jeder ein paar Probesprünge machen und das hat relativ gut geklappt 🙂 Dann hatte jeder 3 Sprünge und der beste Sprung wurde gewertet. Mein bestes Ergebnis war 3,30 m und ich finde, dass das für mich ganz gut war 🙂
Dann war mein Event auch schon vorbei, aber wir haben alle anderen angefeuert und für die Läufer "gecheert" 🙂
Mit hat mein erstes Meet richtig gut gefallen und ich freue mich schon auf’s Nächste 😉
Mi 23 Feb 2011
Deutschland und Amerika, also da gibt es schon größere Unterschiede als ich am Anfang gedacht habe…
Zuerst kam mir noch alles ziemlich gleich vor, mit der Schule, Hobbies und Freizeit, aber je länger ich hier bin, desto mehr bemerke ich die Unterschiede:
In der Schule z.B. ist das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern richtig gut und eher freundschaftlich. Anders als in Deutschland bleibt der Lehrer in dem Klassenraum und die Schüler „wandern“, die Klassenräume sind dekoriert mit Postern, Plakaten und Bildern und noch vielem mehr. In den meisten Klassen gibt es auch Einzeltische und nicht -wie in Deutschland- Doppeltische und eine Stunde dauert nicht 45 Minuten sondern 53 Minuten! Es gibt eine Snack- und eine Lunch Pause, nach der 3. und nach der 5. Stunde. Man kann sich Essen in der Cafeteria holen, oder bringt einfach etwas von zu Hause und wenn man will, kann man zu dem ein oder anderen Club gehen.
Nach der Schule kann man dann Sport machen. Es gibt getrennte Clubs für Mädchen und Jungen, wie zum Beispiel Baseball und Softball oder Girls Soccer und Boys Soccer oder Girls Basketball und Boys Basketball. Da es hier in El Segundo auch direkt neben meiner Schule ein Schwimmbad gibt, gibt es auch ein Schwimmteam und ein Wasserpolo Team! Wir haben sogar ein Surf Team, denn der Strand ist ja auch hier direkt in der Nähe und dort gibt es echt super Wellen 🙂
Sport wird hier auch sehr ernst genommen und die Teams haben fast jede Woche einen Wettkampf oder ein Turnier und da man ja auch jeden Tag Training hat, sind die Sportler dementsprechend gut!!!
Es gibt aber noch viel mehr als nur Sport Teams, wie zum Beispiel das „Academic Decathlon“-Team, welches gegen andere Schulen in Wissensquiz antritt, oder ein Debattier Team. Fast das ganze Leben eines amerikanischen Schülers spielt sich in der Schule ab, denn hier trifft man seine Freunde, verbringt fast den ganzen Tag und feuert die Schulteams an.
„Schoolspirit“ ist ein wichtiger Teil des amerikanischen Schullebens. Der wird nicht nur durchs Tragen der Schulfarben oder durch die Cheerleader und Footballspieler ausgedrückt, sondern auch durch Aktionen wie „Mottowochen“, wo es jeden Tag ein anderes Motto gibt, wie zum Beispiel „60’s“, „Schlafanzug“ oder „Black&White“.
In der High School gibt es vier verschiedene Stufen: die 9. Klasse ist das Freshmen Jahr, die 10. Klasse das Sophomor Jahr, die 11. Klasse das Junior Jahr und die 12. Klasse – und Abschlussklasse – das Senior Jahr.
Anders als in Deutschland, sind die Klassen nicht streng voneinander getrennt und es kann schon mal sein, dass in einer Klasse voller Freshmen der ein oder anderen Senior sitzt, oder es gibt andere Klasse, wo einfach alle gemischt sind.
Das kann natürlich in manchen Klassen dazu führen, dass nicht alle auf dem gleichen Lernlevel sind und es kommt schon manchmal vor, dass einer der älteren Schüler bereits ein Thema in einer anderen Klasse durchgenommen hat, aber alle anderen das noch lernen müssen! In anderen Klassen, wie zum Beispiel Fotografie, macht es dann aber nicht so viel aus, wenn es ein paar kleine Altersunterschiede gibt, denn so lernt man zum Beispiel noch viel mehr Leute kennen, mit denen man normalerweise nicht so viel zu tun haben würde!
Trotzdem gibt es aber besondere AP Klassen, also Advanced Placement, die auf College Level unterrichten. Diese sind für die Schüler, die schon mal Punkte fürs College sammeln wollen und man kann verschiedene Kurse wählen, wie zum Beispiel Literatur, Naturwissenschaften oder Spanisch. Da die Klassen auf College Level sind, ist der Unterricht auch entsprechend anspruchsvoll und am Ende des Schuljahres muss jeder einen AP-Test machen, um den Kurs im College angerechnet zu bekommen.
Wie man sehen kann, spielt sich wirklich der größte Teil des Teenager-Lebens in der Schule ab. Allerdings trifft man sich auch oft am Wochenende, und da man hier in Amerika ja schon mit 16 Auto fahren darf, ist man relativ unabhängig und kann fahren, wohin man will!
Besonders hier in Los Angeles ist das von großem Vorteil, denn es gibt wirklich total viel zu sehen und zu erleben. Es sind nicht nur die ganzen typischen Touri-Spots, die man besuchen kann, sondern noch viel mehr, Los Angeles hat wirklich total viel zu bieten.
Man kann hier viel über andere Kulturen lernen, denn da Los Angeles ja nicht aus einer einzigen großen Stadt besteht, sondern vielmehr aus ganz vielen kleinen Vierteln, gibt es Teile, in denen zum Beispiel eine ganze chinesische Gemeinde wohnt, oder mexikanische oder japanische. Oder sogar deutsch! Ich meine, es gibt hier einfach so viele verschiedene Kulturen und so viele neue Eindrücke die man sammeln kann, es wird einfach nie langweilig!
Erst gestern war ich zum Beispiel mit meiner Freundin Michelle in einem der japanischen Viertel und ich hatte wirklich das Gefühl, als wäre ich in Japan, denn fast alle Leute dort waren japanisch, alles war auf Japanisch geschrieben und natürlich gab es auch japanisches Essen. Und das bedeutet nicht nur Sushi, denn das kann man fast überall hier in LA finden, sondern richtig traditionelle Gerichte.
Ich finde es wirklich unglaublich, wie viel ich hier in Los Angeles sehen und erleben kann und was für eine unglaubliche Chance das für mich ist, hier zu sein und so viel über andere Kulturen und Länder zu lernen. Ich bekomme nicht nur die Chance, über Amerika und den American-Way-of-Life etwas zu lernen, sondern habe Freunde aus Ländern wie Ecuador und Brasilien, die mir von ihrer Kultur und ihren Heimatländern erzählen!
Essen ist auch so eine Sache hier in Amerika. Ich meine, no offence, aber mit der guten deutschen Hausmannskost kann das wirklich nicht mithalten.
Da man ja erst um circa 5 Uhr nach Hause kommt und dann noch Hausaufgaben machen muss, isst man meistens nicht vor 7 Uhr. Es kommt aber auch öfter mal vor, dass man einfach nur einen kleinen Snack isst oder eine Pizza bestellt.
Apropos einfach… darin sind die Amerikaner wirklich gut! Den Salat kann man zum Beispiel schon fertig geschnitten und abgepackt kaufen und da fast alles eingefroren wird, steckt man das dann einfach für ein paar Minuten in die Mikrowelle, um es aufzutauen! Snacks sind dann auch noch so eine andere Sache. Wenn man bei uns in Deutschland dann vielleicht mal am Wochenende eine Tüte Chips isst, während man einen Film guckt, nimmt man hier seine Cheetos oder Cheez It Chips mit in die Schule als kleinen Zwischensnack! Es stimmt wirklich, dass die Amerikaner ganz schön fettig essen, denn das ist hier kein ungewöhnliches Bild!
Es kann auch öfter mal vorkommen, dass man einfach bei McDonalds oder Wendy’s Essen holt. Die Zahl der Fastfood Restaurants ist wirklich nicht zu beschreiben und es gibt alles, was man sich nur vorstellen kann, von mexikanisch, mit El Pollo Loco und Taco Bell, zu Fisch (Red Lobster) oder ganz typisch Burger, wie zum Beispiel McDonalds, Burger Kind, In’n’Out oder Wendy’s. Auch Sandwiches sind wirklich beliebt hier in Amerika und man kann nicht nur zu Subway gehen, sondern es gibt auch kleinere, private Sandwich Shops.
Jedes Restaurant hier in Amerika wird auch getestet, ob es bestimmten Richtlinien entspricht und dann wird es mit einem Buchstaben bewertet. „A“ ist das Bestmögliche, allerdings sollte man wirklich in keinem Restaurant essen, welches schlechter als „A“ bewertet wurde, wie ich schon direkt am Anfang gewarnt wurde, denn selbst dafür sind die Maßstäbe nicht die höchsten. Obwohl die Regierung die Restaurants, die nicht dem Standard entsprechen, nicht schließen kann, gehen die meisten die mit einem „C“ oder sogar schlechter bewertet wurden, ziemlich schnell unter, weil Jeder weiß, wie einfach es ist, den Maßstäben zu entsprechen! Jedes Restaurant hier in Amerika muss also ein großes, blaues Schild im Fenster hängen haben, so dass jeder sehen kann, wie das Restaurant bewertet wurde.
Was gibt es sonst noch so, das erwähnenswert wäre…
Ach ja, Kirche. Hier in Amerika ist die Kirche schon ziemlich anders als in Deutschland. Ich gehe jeden Sonntag in die 9 Uhr Messe, zu der Kirche hier direkt neben meinem Haus. Als mich meine Freundin das erste Mal mitgenommen hat, war ich schon ein bisschen skeptisch, aber ziemlich schnell habe ich gemerkt, dass es hier richtig Spaß macht, in die Kirche zu gehen und seitdem gehen wir jedes Mal zusammen!
Anders als in Deutschland, ist die Kirche hier ziemlich locker und ich bin mir sicher, dass man das auch in Deutschland finden kann, aber ich bin halt nur die strenge katholische Kirche gewöhnt, wo man noch nicht mal klatschen darf, geschweige denn eine Band spielt. Aber genau das gibt es hier in der Kirche. Eine Band, mit E-Gitarre und Schlagzeug und die Liedtext werden auf eine Leinwand projiziert, so dass auch Jeder mitsingen kann! Man wird von dem Gesang sofort mitgerissen und jeder singt so laut er kann und es macht richtig Spaß!
Zu Beginn der Messe singt man also ein paar Lieder und es kommen immer noch ein paar Nachzügler , denn die Türen stehen die ganze Zeit offen und die Sonne scheint herein und jeder der will, kann einfach kommen! Dann kommen jedes Mal ein paar Leute nach vorne, die von ihren Erfahrungen oder Erlebnissen mit Gott oder der Kirche erzählen und dann kommt der Pastor und predigt. Die Predigt ist allerdings – anders als ich es aus Deutschland gewöhnt bin – wirklich total interessant und da der Pastor immer aus seinem eigenen Leben erzählt, kann man sich immer gut in die Situation hinein versetzen und das ist immer mein Lieblingsteil der ganzen Messe. Am Ende wird dann noch ein Lied gesungen und dann sagen sich alle tschüss und umarmen sich und man geht nach Hause.
Steuern, oder besser gesagt Taxes, sind auch eine Sache, die hier anders geregelt sind. Die sind nämlich in jedem Staat unterschiedlich und, anders als in Deutschland, sind sie nicht im Preis enthalten, sondern werden erst an der Kasse dazu gerechnet.
Am Anfang war das wirklich sehr verwirrend für mich, denn wenn das Preisschild 1,99$ angezeigt hat, musste ich aber circa 2,19$ bezahlen. Daran gewöhnt man sich wirklich nicht zu schnell und es kommt öfters mal vor, dass man hinterher doch ein bisschen mehr ausgibt als man es eingeplant hat.
Aber man hat ja immer noch den Vorteil, dass der Euro stärker ist als der Dollar und von daher fühlt man sich die meiste Zeit, als hätte man ein super Schnäppchen gemacht! Man kann also sehen, dass die Unterschiede zwischen Deutschland und Amerika wirklich größer sind als man glaubt, denn es ist nicht nur eine ganz andere Mentalität, sondern ein ganz anderes Leben, das man hier hat!
Aber egal, wie gut es mit hier gefällt, ich freue mich trotzdem schon wieder darauf, nach Deutschland zurück zu kommen. Trotz all der tollen Dinge die man hier machen kann, gibt es einfach nichts, das meine Familie in Deutschland ersetzen kann und mein Aufenthalt hier in Amerika hat mir gezeigt, wie stolz ich darauf sein kann, Deutsche zu sein und wie wirklich gut es mir in Deutschland geht!
eure Laura
Mi 26 Jan 2011
Ich habe beschlossen, euch mal zu erzählen, wie das Leben hier in den USA so ist 🙂
Es ist wirklich nicht unbedíngt so, wie man es aus dem Fernsehen kennt; mit einem großen, weißen Haus, 3 Kindern, die im Garten Football spielen und einer Mutter die in der Küche Applepie backt.
Die Wirklichkeit ist schon ein bisschen anders….Aber anders heißt nicht schlechter, nur anders 😉
In der Schule gibt es zum Beispiel ganz viele verschiedene Clubs, die sich in der Lunchpause treffen und verschiedene Aktivitäten planen. Es gibt Modeclubs und Tierfreunde Clubs, Literatur Clubs und Drama Clubs 🙂
Nach der Schule gibt es dann verschiedene Sportarten, die man ausführen kann, für Mädchen und Jungen getrennt. Es kommt immer auf die Jahreszeit an, welchen Sport man machen kann. Jetzt im Frühling gibt es für die Mädchen zum Beispiel Basketball, Softball, Schwimmen und noch vieles mehr. Ich habe mich entschlossen, dieses Jahr Softball zu spielen. Das ist genau wie Baseball, nur mit einem anderen Ball und wird hier von den Mädchen gespielt 😉
Bevor man allerdings wirklich im Team ist, gibt es "Try-Outs", bei denen jeder Spieler, ob Anfänger oder Profi, zeigen muss, wie gut er spielt und der Coach entscheidet, wer es in das Team schafft. Für die meisten Sportarten gibt es sogar verschiedene Leistungsklassen. Die Neuntklässler (Freshmen) und Zehnklässler (Sophomores) sind im Frosh/ Soph Team, dann gibt es das beste Team (Varsity) und das 2. beste Team (Junior Varsity).
Training hat man jeden Tag nach der Schule, für 2 Stunden! Das ist schon recht lang, aber die anderen Teammitglieder sind immer total motivierend und dann macht das Training auch Spaß 🙂
Dann kommt man um kurz vor 5 nach Hause, macht Hausaufgaben und trifft sich mit seinen Freunden oder guckt Fernsehserien wie American Idol oder the Bachelor. So sieht ein normaler Tag hier in Amerika aus und genau wie in Deutschland, kann man am Montag den nächsten Freitag schon nicht mehr erwarten 😛
Sonnige Grüße aus Kalifornien,
eure Laura
Di 19 Okt 2010
Gestern bin ich mit meiner Gastmutter Carol und meinem 10- jährigen Gastbruder Sam nach Disneyland gefahren 😉 Das war einfach richtig cool 🙂 🙂 🙂
Ich habe natürlich ganz viele Fotos gemacht, damit ihr euch ein bisschen besser vorstellen könnt, wie es so war 😉
Auf der Hauptstraße in Disneyland, Main Street, gab es ganz viele kleine Geschäfte und Restaurants und alles war total schön gestaltet und passend für die Jahreszeit für Halloween geschmückt 😉
Die „Pirates oft he Caribbean“ Wasserbahn war die erste Attraktion, die wir besucht haben. Alles war nachgestellt wie die Szenen aus dem Film und man dachte, man wäre selbst einer der Darsteller, so echt wirkte es 😛
Danach sind wir zu „Splash Mountain“ gegangen, einer anderen Wasserbahn und wir sind richtig nass geworden 😀 Obwohl wir Regencapes bekommen haben, konnte man das gar nicht vermeiden, denn es ging sehr steil hinab!!!! Und natürlich saß ich ganz vorne und hab alles abbekommen 😛
Weiter ging es dann zum „Haunted Mansion“ und hier war alles ein Mix aus Halloween und Weihnachten und man saß in kleinen Gondeln und ist durch das ganze „Haus“ gefahren
Anschließend gingen wir zum „California Adventure“, dem anderen Park und auch hier sind wir als erstes zur „Grizzley Bear Ride“ Wasserbahn gegangen, bei der man mit ca. 8 Leuten in einem Kreisel saß und ganz schön nass gemacht wurde 😀
Das allerbeste war aber „Soaring over California“ 😉 Das ist eine Art Flugsimulator und man hatte das Gefühl, mit einem Paraglider über Kalifornien zu fliegen!!! Man saß in einer Gondel und ist in die Luft gehoben worden und auf einer riesigen Leinwand hat man 3D Bilder gesehen!!!! Das wirkte unglaublich echt! Und das Beste war, dass es auch noch mit Geruch war!!! Als wir über ein Orangenfeld geflogen sind, roch es zum Beispiel nach Orangen, oder als wir über einen Wald geflogen sind, roch es nach Tannen 😉
Disneyland ist wirklich eine Reise wert und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich noch öfter dorthin gehen werde 😉
Ganz lieben Grüße,
eure Laura