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Das hier wird dann wohl mein letzter Beitrag aus den USA. Nach 3,5 Wochen reisen durch die USA bin ich vorgestern Nacht wieder in Boston angekommen. Die Reise mit meiner Mutter war wunderschön.

Wir hatten uns in Phoenix getroffen und haben dort einen Tag verbracht, um dann weiter zum Grand Canyon zu fahren. Leider kam ein Schneesturm auf und wir konnte nur wenig vom Canyon sehen. Danach ging es dann in Richtung Sonne nach San Diego. Ich glaub ich hab mich in die Stadt verliebt. Definitiv die schönste Stadt an der Westcoast! Dort waren wir im Zoo und in Downtown und haben auch einen Tag ein bisschen weiter außerhalb am wunderschönenen „La Jolla“ Strand verbracht. Dort strandeten Pelikane und lauter Seelöwen, die im Wasser spielten und uns ein schönes Konzert gaben! Bei der Gelgenheit bekamen wir auch gleich mal einen Sonnenbrand. Nach San Diego ging es dann weiter nach Los Angeles mit einem kurzen Stopp im Joshua Tree Park, der uns sehr gut gefallen hat. Los Angeles war schöner als erwartet. Alle sagten mir immer, dass die Stadt sehr hässlich sein und alle nur her kommen, um Hollywood zu sehen. Ich fand die Stadt wie gesagt schöner als erwartet, aber kann nicht verstehen wieso so viele Stars in Beverly Hills leben. Ich würd lieber nach Malibu ziehen! Neben Malibu haben wir natürlich noch Venice Beach und Santa Monica angeschaut. Außerdem waren auch die Oskars als wir da waren, aber leider wird schon 4 Blocks vorher alles koplett abgesperrt. Sogar das FBI mit Bomb Squad ist angerückt! Also außer die hübschen, verdunkelten Limousinen kann man leider nichts sehen!
Dann ging es weiter nach Death Valley, was absolut fantastisch war!! Die Natur ist einfach der wahnsinn und hat mich wieder einmal total umgehauen! Dieses Land ist so riesig und man entdeckt immer wieder neue Sachen! Nach Death Valley ging es dann zur Sin City, Las Vegas! Las Vegas ist einfach incredible! Die Hotels sind er wahnsinn! Man kann das gar nicht beschreiben. Anders als in dem Rest der USA, darf man dort überall Alkohol trinken. Naja, zumindest machen das alle, also nehme ich mal an, dass es legal ist. Außerdem wird in den Casinos überall geraucht. Ich habe mich an Roulette und Black Jack versucht, aber leider nur verloren. Naja, wir hatten dennoch ne Menge Spaß und haben glaub ich alles gesehen, wobei ich selbst nach 3 Tagen rumlaufen immer noch neue Dinge entdeckt habe.
Danach ging es dann Richtung Norden nach Tropic in Utah. Dort in der Nähe ist der Bryce Canyon, wo wir einen Tagesausflug hin machten. Bryce Canyon ist auch sehr schön, aber natürlich bei weitem nicht so riesig wie der Grand Canyon. Anschließend sind wir dann weiter nach Salt Lake City gefahren. Dort haben wir uns einen Tag land die Stadt angsehen und somit auch den Mormonen Tempel, der ja berühmt ist. Im Temple Square, wo der Tempel gelegen ist und auch viele andere heilige Häuser der Mormonen, laufen überall Missonare rum, die dir den Square zeigen und viel über ihre Religion erzählen, was ich sehr nett fand, denn ich wusste vorher nichts über die Mormonen. Den nächsten Tag sind wir dann zu Antelope Island gefahren, was eine Insel in der Mitte des Great Salt Lakes ist und wir waren wieder einmal beeindruckt von der Natur!! Ich habe noche NIE in meinem Leben so eine fantastische Spiegellung auf Wasser gesehen wie dort! Die Fotos, die ich gemacht habe, sehen aus wie gemalt! Total unreal! Desweiteren gab es auf der Insel über Bisons, die frei herum liefen und auch da hatte ich Glück mit und habe ein paar wirklich sehr gut vor die Kamera bekommen. Nach Salt Lake City ging es dann sehr langsam Richtung Jackson, WY. Dort ist der Yellowstone Nationalpark. Wir sind nach einem laaangen Tag des Fahrens dort angekommen. Die Stadt ist voll mit Schnee und wunderschön! Man sagt außerdem, dass dort die besten Skigebiete sind! Naja, wir sind einen Tag zu den Hot Springs gefahren mit dem Snowmobile. Die Natur anzusehen war einfach nur toll. Als wir dann an den Hot Springs ankamen hieß es umziehen und ab ins Wasser. Das Wasser hatte 112°F und war sehr schön. Das Rausgehen durch die Kälte war dann auch besser als erwartet. Der Trip war wirklich wahnsinnig schön und ich kanns jedem nur empfehlen, wenn man in der Winterzeit in der Gegen ist, das mal auszuprobieren!
Am zweiten Tag sind wir dann wieder auf’s Snowmobile gestiegen und sind zu Old Faithful im Yellowstone Nationalpark gefahren und haben gesehen, wie er Wasser spuckte. Außerdem haben wir noch Wasserfälle, Flüsse und Berge gesehen. Einfach wunderschön wie immer!
Von Jackson ging es dann zum Salt Lake City Airport, von wo aus es dann nach New Orleans weiter ging. In New Orleans haben wir uns die Stadt angesehen und die Leute sind einfach nur super nett! Hatten auch da eine tolle Zeit! Meine Mama ist dann am Dienstag zurück nach Zürich und ich am Mittwoch zurück nach Boston geflogen.

Gestern war ich dann den ganzen Tag hier im Haus und hab meinen letzten Tag mit den Kids und der Family verbracht. Abends sind wir dann zum Essen augegagen. Ein letztes Mal zu meinem Lieblings Sushi Laden. Dort hatten wir ne Menge Spaß und ich habe noch ein Geschenk bekommen: noch einen tollen Bilderahmen mit ganz vielen Fotos von der Family und mir. Ich hab dann die Jungs ins Bett gebracht und Ihnen die Erlaubnis gegeben mich am nächsten Morgen um 7am zu wecken. Das geschieh dann auch heute Morgen. Die Beiden kamen in mein Bett gekuschelt und waren ganz traurig, dass ich gehen muss. Naja, erstmal sie, denn die Family ist gerade nach Miami geflogen und da ich ja Morgen los fliege, sehen wir uns nicht mehr. Wir haben dann Frühstück gemacht und ich bin nach Oben, um die Twins aufzuwecken. Die beiden Süßen waren schon wach und hatten natürlich die Windeln voll und das Bett nass. Natürlich für meinen letzen Tage – haha. Naja, ich hab die Beiden gwechselt und hab danach dann mit allen gefrühstückt. Anschließend ging es dann für alle los außer mir selbst. Ich habe dann Goodbye sagen müssen und mit den Kiddies ne Runde geheult. Alle sind jetzt weg und ich sitz im Gästezimmer. Nachher muss ich noch ein paar Dinge erledigen, ne Freundin kommt zum Lunch, heute Abend gehts aus zum Essen in der Cheesecake mit allen anderen Freunden und eventuell mit Sofia, die mit mir hier zusammen arbeitet in eine Bar. Danach steht mir dann die letze Nacht bevor. Morgen früh geht’s dann nochmal frühstücken mit zwei Freundinnen, die heute Abend arbeiten müssen und nachmittags holt mich Any, die mit mir 1,5 Jahre hier zusammen gearbeitet hat, ab. Bei ihr zu Hause ist Geburtstag angesagt von ihrer Cousine und ich darf auch vorbei kommen. Helfe ihr dann beim Essen kochen und backen, werden dann gemeinsam Essen und sie bringt mich dann zum Flughafen. Abends um 10.35pm geht dann mein Flug Richtung Zürich und von da aus geht es weiter nach Düsseldorf.

Ich kann immer noch nicht glauben, dass meine Zeit hier vorbei ist. Ich habe so unglaublich viel in der Zeit gelernt, vorallem über mich selbst. Ich hab zwei Sprachen und Kulturen kennen gelernt. Eine zweite Familie gefunden, die immer für mich da ist und hier in Boston ein zu Hause gefunden, wo ich ein Stück meines Herzens lassen werde. Ich habe so viele tolle Menschen kennen gelernt und fühle mich so, als wäre ich überall Willkommen auf der Welt.
Ich kann nur jedem raten, der darüber nachdenkt so etwas zu machen: Go for it! Es ist the time of your life! Niemand kann dir diese Erfahrung nehmen und du wirst es lieben!

meine zeit in den usa ist vorbei. offiziel hatte ich gestern meinen letzen arbeitstag. meine hostfamiliy ist gestern abend mit dem neuen au pair nach maimi geflogen. sie hatten mich nachmittags überrascht mit einem riesigen kuchen. die ganze küche war geschmückt, balloons und girlanden mit „we’ll miss you“ hangen überall. ich habe dann eine schärpe bekommen mit „best au pair 2010-2012“. damit und allen kids wurden dann noch ein paar fotos geschossen. wir aßen dann den unfassbar leckeren kuchen. anschließend bekam ich noch ein t-shirt mit den handabdrüclen von allen kiddies! super süß. außerdem eine karte. meine hostmom wollte mir eigentlich ne giftcard geben für meinen reisemonat, der heute beginnt, aber konnte sie irgendwie nicht finden. so hat sie mir ein bisschen bargeld geben. 🙂
ich habe ihnen dann mein scrapbook gegeben, obwohl ich das erst im märz machen wollte, aber da wir das nun doch so groß aufgezogen haben, hab ich mich umentschieden. alle haben sich sehr gefreut und das hat mich gefreut. dann hieß es das erste mal goodbye sagen für 3,5 wochen. mein großer hat ganz doll geweint und wollt mich gar nicht mehr los lassen. ich musste fast auch anfangen zu weinen. schon am tisch als ich das alles sah, schoßen mir die tränen in die augen. und auch wenn ich jetzt hier sitze und drüber nach denke, fang ich wieder fast an zu weinen. es ist alles so traurig. ich werde boston und diese familie so unglaublich vermissen!

jetzt gerade allerdings sitze ich mitten im flur und versuche meine sachen in die koffer zu bekommen, was sich als mehr als schwer herausstellt. ich habe gerade einen dritten koffer gekauft und irgendwie hab ich das gefühl, dass das immer noch nicht alles passt. aber ich kann nicht noch einen kaufen und mitnehmen. also entweder muss nun was hier bleiben, wenn es nicht passt oder ich weiß auch nicht. das ist echt scheiße! ein koffer ist schon voll mit 50lbs und damit das höchstlimit erreicht. einen koffer packe ich gerade für meinen reisemonat und den anderen ja, daneben liegen so viele sachen, dass ich nicht einmal weiß, wie die da rein passen sollen. mein handgepäcktrolley ist auch schon voll. naja, ich warte nun auf meine wäsche im trockner und dann sehe ich in ruhe weiter. sonst bleib eben wirklich irgendwas hier. oder ich frag meine hostfamily, ob die mir das im juni mit nach deutschland bringen können, wenn die rüber fliegen.

heute abend geht es dann endlich los: mein letzer monat fängt an. 3,5 wochen reisen mit meiner frau mama. heute abend werde ich sie endlich in phoenix, az treffen und dann starten wir unsere roadtrip durch arizona, california, nevada, utah, wyoming, idaho, monatana und dann wird nach louisana geflogen. das wird einfach nur toll und anstatt nur traurig zu sein, freue ich mich ganz doll darauf!! 🙂

Das neue Au Pair ist inzwischen angekommen. Sie ist ganz nett. Wir verstehen uns. Wir sind charakterlich sehr unterschiedliche Menschen. Für sie ist es, glaube ich zumindest, schwerer als für mich. Die Kids hängen sehr an mir. Sie geben mir tausend Küsse am Tag und umarmen mich und sagen mir wie lieb sie mich haben.

Am Wochenende waren wir Ski fahren in Vermont. Wir sind am Freitag nachmittag los gefahren mit einem Van von einer Company, damit meine Hostmom nicht fahren muss, denn mein Hostdad ist in letzer Zeit viel auf Reise. Er ist also dort direkt hingeflogen. Es ging dann knapp 5 Stunden bis nach Stowe, VT. Wir hatten echt ätzenden Verkehr und waren alle froh, als wir dann endlich ankamen. Es gab dann sehr spätes Dinner und die Kids sind direkt ins Bett. Klara, das neue Au Pair, und ich sind dann in unser Zimmer und haben ausgepackt und den Fernseher genoßen. Am nächsten Morgen sind wir früh aufgewacht, da die Jungs immer früh wach sind und unser Zimmer ans Wohnzimmer grenzte. Die haben sich alle dann angezogen und fertig gemacht. Wir waren frühstücken und dann bin ich mit rüber gekommen, um zu helfen. Die Kids brauchen skishuhe und all solche Dinge. Dann sind die Kids mit meinem Hostdad und Klara auf die Piste, während meine Hostmom und ich im Hotelzimmer blieben. Für sie war es zu kalt. Sie mag die Kälte nicht so und für mich hatten wir entschieden ist es besser am Tag danach zu fahren. Ich hab also eMail geschrieben, im Netz gesurft, meine Soaps angesehen und einfach im Bett gelegen. Wir haben uns dann zum Lunch wieder getroffen und anschließend bin ich zum Ice Carving Contest gegangen. Die Profis hatten vier Stunden Zeit, um eine Eisstatue zu bauen?Ich weiß leider nicht genau wie man carving übersetzt. 😀 Anyway, ich hab denen ein wenig zu gesehen, bin dann wieder hoch und hab mich mit einem Tee aufgewärmt und auf die anderen gewartet. Danach sind wir dann alle noch einmal runter gegangen, um die Ergebnisse anzusehen und die waren einfach nur unglaublich toll! Einer hat allerdings ein wenig zu lang mit dem Feuer gespielt und so ist seine Eisstatue einfach mal 5 Minuten vor Schluß umgekippt. Er hat es aber geschafft das Meiste noch zu retten! Anschließend sind wir dann nach Oben uns umziehen, um dann nach unten in den Outdoor Pool zu gehen. Das war vielleicht cool. Ein warmer Pool und darüber alles voll mit Nebel, weil es Außen so kalt war. Einen Hot Tub gab es natürlich auch! 🙂

Am nächsten Morgen wurden wir dann von unserem Hostdad geweckt, der an die Tür klopfte, um uns aufzuwecken und mitzuteilen, dass Christian die ganze Nacht gekotzt hat. Na super! Für mich hieß es allerdings: Ski School! Haha, ich bin frühstücken gegangen und dann raus zum Ski Verleih und hab mir Schuhe und Skier geholt und diese Stöcke. Hatte dann morgens 1,5h Unterricht bei einer Lehrerin mit vier anderen Frauen. Die erste hat allerdings nach 30min aufgegeben. Dann hatten wir Mittagspause und ich hab meinen Hostdad und Eva, die Älteste, zum Lunch getroffen. Danach bin ich dann wieder zum Skiunterricht gegangen. Eine Frau ist gar nicht mehr gekommen und so waren wir nur noch zu Zweit. Wir sind dann ein wenig gefahren. Die andere Frau war aber sehr unsicher und wollte ne Pause machen und so bin ich dann mit der Lehrerin den Lift gefahren und ab auf den Berg. War der kleinste von Allen, aber für mich groß genug. Ich hab’s beim ersten Mal dann geschafft mich einmal Mitten drin hinzulegen. War aber kein Thema. Hab den Berg allgemein gut gemeistert. Als wir dann unten waren sind wir da nochmal ein wenig auf so einem Mini Hügel gefahren und dann noch einmal hoch. Ich wieder allein mit der Lehrerin und diesmal hat es schneller und ohne hinfallen geklappt. Also das erste Mal Ski fahren war für mich echt toll. Ich werd’s auf jedenfall nochmal machen! 🙂

Am Montag sind wir dann zurück gefahren. Ich hatten totalen Muskelkater vom Ski fahren. Wir sind 4 Stunden zurück gefahren und sind zum Dinner angekommen. Außer mein Hostdad, der war am Sonntagabend schon weiter geflogen. Abends habe ich dann ausgepackt und neu gepackt, denn am Dienstag ging es für mich und meine Hostmom nach Florida. Ja, ich bin gerade wieder in Key Biscayne. Die Twins waren seit dem neuen Jahr mit dem Großeltern hier und wir holen sie nun ab und verbringen so auch ein paar Tage hier. Hier ist es sonnig, ca. 28°C oder so etwas. Der Pool warm und der Strand wunderschön. Ich genieße noch einmal die Sonne Floridas bevor es dann zurück nach Boston und auch dann nach Deutschland geht. Ich werde sicherlich so schnell nicht mehr hierher zurück kommen. Leider! Ich liebe den Strand, das Meer und die Sonne hier in Florida. Ich bin mal wieder super braun geworden und bin somit schonmal perfekt vorgebräunt für meinen Reisemonat, der ja bald beginnt. Morgen geht es allerdings zurück ins kältere, aber nicht soo kalte Boston zurück. Der Winter ist dieses Jahr sehr mild und das bisschen Schnee, was wir dort hatten, ist kaum erwähnenswert. Also so schlimm ist es, Gott sei Dank, nicht. Ich genieße meine letzen Tage noch dort und versuch so viel wie möglich zu unternehmen! 🙂

 

 

Happy new year to all of you!

Ich weiß, ich weiß, ich weiß. Es ist schon wieder so viel Zeit vergangen und ich war mal wieder zu busy und zu faul, um zu schreiben.

Ich war ja zum Ende des Jahres in Key Biscayne, Florida. Meine mexikanische Freundin, Mayda, war dann auch endlich gekommen und ich habe meine Freizeit mit ihr verbacht. Irgendwann stand ja dann auch Silvester an. Meine Hostmom hatte mir vorher gesagt, dass Mayda und ich eine Kids Party am Abend in der Cabana machen würden, was ja kein Thema sein sollte. Ich hab gedacht, dass wir dann von 7-9 oder so die Kids bespaßen und dann Zeit allein haben und ein bisschen was trinken können, reden, fernsehen oder schauen was die anderen Leute so machen…
Am Mittag kam dann meine Hostmom an und sagte mir, dass die Kids Party um 9h in der Cabana anfängt. Da habe ich dann das erstmal geschluckt. Naja, der Plan war also so: um 8h kommen die Gäste ins Appartment, Kinder und Erwachsene und wir gehen um 9h mit den Kids runter, um sie da zu bespaßen. Die Erwachsenen sind im Appartment geblieben und um 10h dann zwei weitere nach oben gezogen und um 00h nochmal eins nach oben gezogen.  Mayda’s und meine Aufgabe war dann den Kids Pizza zu geben, Cookies, Trinken, mit ihnen Spiele spielen und einen Film schauen. Um 11h wollten die Eltern eigentlich runterkommen, stattdessen gab es nur einen Anruf mit der Bitte, die Kids um 11.30h fertig zu machen. Um 11.55h kamen sie dann endlich mal nach unten und wir gingen alle raus. Die Eltern waren alle sichtlich angeheitert und ich sichtlich schlechter Stimmung. Ich konnte ja vorher nichts trinken, also nahm ich mir endlich ein Bier mit und ging nach draußen. Ich stand weiter abseits und habe mir das Feuerwerk über Miami Beach angeschaut, was einfach nur wunderschön war. Meine Hostmom kam dann an und wünschte mir ein Frohes Neues Jahr und fragt mich, ob alles okay wäre mit mir. Ich sagte nur, dass alles okay wäre. Ich schaue mir weiter das Feuerwerk an. Ich hatte ziemliches Heimweh, weil es einfach das beschissenste Silvester meines Lebens war. Meine Hostmom kam nach einer Weile nochmal an und meinte dann, ob wirklich alles okay wäre, ich würde so upset wirken oder ob ich Heimweh hätte. Ich verneinte und verkniff mir die Tränen. Wir wollen ja nicht schon mit heulen ins neue Jahr starten.
Ich dachte dann, dass ich endlich an den Strand gehen kann. Ein bisschen meine Zeit alleine genießen könnte. Aber ich musste dann nach oben ins Appartment, weil die Kids schlafen mussten und nicht alleine sein konnten. Meine Hosteltern sind noch ein wenig feiern gegangen. Ich hab mir dann noch ein Bier geholt und mich vor den Fernseher gesetzt und mich selbst bemitleidet. Am nächsten Morgen waren die Kids dann doch wieder früh wach. Ich dementsprechen auch, aber bin bis kurz vor 8 in meinem Bett liegen geblieben und dann raus gegangen. Mein Hostdad saß da und war am lesen, während die Kids spielten und meine Hostmom noch scnlief. Ich hab dann die Kids angefangen mit Essen zu versorgen. Irgendwann kam dann meine Hostmom, die mir meinen Check für die letzen Wochen gab und extra Geld für den Silvesterabend, womit ich nicht gerechnet hatte und was mir irgendwie auch egal war. Hätte lieber anders gefeiert.
Am 2. Januar sollte es dann zurück gehen nach Boston. Am Morgen war ich dann das letze Mal mit meiner Freundin Mayda am Strand. Es war echt schwer sich zu verabschieden. Ich vermiss sie jetzt schon unheimlich. Wie soll das nur noch alles werden?!

Heute ist Freitag, der 13. Alle flippen ein wenig aus und machen sich Sorgen. Für mich ist heute irgendwie nicht so ein guter Tag. Ich werde von Tag zu Tag trauriger. Ich weiß einfach nicht, wie ich dieses Land verlassen soll. Meine Kinder hängen an mir. Die kletten jeden Tag mehr und sagen mir jeden Tag mindestens 5mal, dass ich nicht zurück nach Deutschland gehen kann, dass ich hier bleiben muss, für immer und sie mich lieben. Da kann man ja nur traurig sein.
Meine Hostmom hat mir dann vor ein paar Tagen angeboten, dass ich immer zurück kommen kann, wenn ich will. Ich wäre immer herzlichst Willkommen und wenn ich hier studieren will, dann soll ich mich melden. Sie würden mir helfen. Außerdem sagte sie, dass sie mich total vermissen wird und ich das beste Au Pair war, was sie je hatten. Ich möchte nur noch weinen. Den ganzen Tag lang. Ich freu mich natürlich auch auf Deutschland, aber momentan ist es wirklich schwer. Es wird auch immer nur noch schwerer von Tag zu Tag.

Vorgestern war ich dann mit meiner Hostmom im Kino. Ich habe endlich „The Girl With The Dragon Tattoo“ gesehen. Ich habe die Bücher ja damals verschlungen. Die Geschichte ist einfach nur wahnsinnig gut. Den Film fand ich dann doch ein wenig lang und gezogen. Wobei ich sagen muss, dass der Film wahnsinnig gut war. Ich finde Daniel Craig passt perfekt als Mikael Blomkvist und Mara Rooney spielt Lisbeth Salander mehr als nur perfekt! Mich würde es nicht wundern, wenn sie einen Oscar für diese Rolle bekommt!

Und heute. Ja heute, kommt das neue Au Pair. Ich kann es gar nicht glauben. Ihr?
Sie sitzt jetzt gerade im Bus und sollte irgendwo in der Nähe von White Plains, NY sein. Ich habe genau dieselbe Reise vor 20 Monaten gemacht. Ich kann einfach nicht glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist. Ich weiß nicht, wie ich zurück gehen soll. Ich freue mich unglaublich auf meine Freunde, aber nicht auf Deutschland. Nicht im geringsten. Ich fühle mich so viel mehr zu Hause hier, als in Deutschland. Ich will gar nicht daran denken, wenn ich wirklich und entgültig Tschüss sagen muss. Nur wenn ich jetzt schon daran denke, kommen mir die Tränen. Gott, ich werde meine Familie und meine Freunde hier so sehr vermissen. Ich wusste, dass es schwer sein würde, aber ich wusste nicht, dass es so schwer sein würde!

Ich wollte schon solange hier mal wieder geschrieben haben, aber als ich dann endlich mal Zeit fand, hatte ich vergessen, wie ich mich einlogge. Heute bekam ich dann eine eMail mit der Bitte irgendein Spam Kommentar zu genehmigen und so bin ich nun enldich doch mal hier gelandet. Ich bin einfach zu verpeilt.
Im November war ja Thanksgiving. Das habe ich mit meiner Hostfamily in Key Biscayne, Fl verbracht. Meine Hostmom flog bereits eine Woche früher mit den drei Kleinen und ich blieb mit den beiden Großen und meinem Hostdad länger in Boston, da sie Schule hatte. Als wir dann in Florida ankamen, war ich einfach nur beeindruckt. Weißer Strand und klares Meer bis zum Horizont. Es ist so unglaublich schön hier. Von der Natur her jedenfalls. Ich bin viel am Strand spazieren gewesen, ich habe endlich wieder schwimmen können (und nicht nur planschen mit den Kids) und war wieder ein wenig joggen. Einen Tag war ich mit meiner Freundin Mayda im State Park, um den Sonnenuntergang auf dem Meer anzusehen. Einfach herrlich. Thanksgiving selbst haben wir im Nachbarhaus verbracht. Das ist hier so eine Club mit Gate und Card und so. Die haben in einem großen Saal ein Buffett angeboten und da der Tag so schön war, hatten wir uns überlegt, dass kochen blöd ist und wir dort essen gehen. Die deutschen Großeltern waren auch da und so sind wir alle da essen gewesen. Es war super lecker! Wenn ich heut noch daran denke, läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Der Turkey mit Cranberrysauce und sweet mashed potatoes mit marshmallows und zimt. Klingt ekelig, war aber super lecker! Von dem DEsert wollen wir gar nicht reden: Es gab ungefähr 10 verschiedene Sorten Kuchen und Torten plus diverse Puddings, sogar Flan und Cookies und Brownies.
Allerdings muss man auch sagen, dass hier nix abgeht. Dieser Club ist im nirgendwo. Ich liebe das Meer uns alles, aber hier wohnt nur ein Au Pair und der einzige Laden ist Walking distance ist ein CVS. Also nix besonderes.
Nach Thanksgiving ging dann endlich meine Schule los. Für’s Visum muss ich noch 6 Credits sammeln und das war nun mal endlich an der Reihe. Am ersten Tag musste ich nur zum Placement Test. Ich traf auf einen wirklich sehr gutaussehnden Kolumbianer, der aber auch nur attraktiv war bis zu dem Moment, als er nicht wusste was Deutschland ist. Nicht mal in Spanisch, seine Muttersprache, verstand er etwas. Als dann der andere Junge meinte, er käme aus Saudi Arabien, fragte er nur, ob das in Europa wäre. Danach war dann das gute Aussehen auch nicht mehr wichtig, denn das sind ja wohl Dinge, die man kennt.
Anyway, der Test war super einfach. Ich war nach 30min fertig, obwohl wir 60min hatten. Ich dachte mir nur, wenn das 4 Wochen so laufen wird, geh ich dümmer nach Hause als ich bin. Am nächsten Tag wurde ich dann eines besseren belehrt: Ich bin in der höchsten Englisch Klasse gelandet und wir machen in Structure Class wirklich richtig Grammatik, die ich nie gelernt habe. Zumindest kann ich mich nicht dran erinnern, was nichts zu bedeuten hat.. Inzwischen liebe ich die Schule. Es macht mit echt Spaß und ich hab nicht nur viel in englischer Grammatik gelernt, sondern auch von anderen Ländern und Kulturen. Vorallem von Saudi Arabien, da meine halbe Klasse daher kommt. Meine Communication Lehrerin flucht immer viel und so lerne ich auch das nicht so angebrachte Englisch endlich mal. 😀

Achja und jetzt ist schon Weihnachten vorbei. Ich bin inzwischen wieder in Florida und versauere hier. Nein, ernsthaft. Meine Freundin ist gestern angekommen, aber ihre Hostmom hat Magen Darm und so muss ich mich noch bis Morgen von ihr fernhalten. Ich hab hier einfach keine Freunde und niemanden zum reden. Dieses ganzes Kindergerede den ganzen Tag macht einen ein bisschen wahnsinnig im Kopf nach ein paar Tagen ohne vernünftige Adult Conversation, wie man hier so schön sagt. Aber nun zu den schönen Dingen. Es war ja Weihnachten und das wird hier nach verschiedenen Traditionen gefeiert. Meine Hostmom kommt ja aus Puerto Rico und mein Hostdad aus Deutschland. Also hatten wir am 24. hier ein schönes Essen, dass geliefert wurde und traditionell lateinamerikanisch war. Es gab ein riesiges Schwein, dazu Fried Platano (sind das Kochbananen in deutsch??), Yuka Fries (was ist yuka in deutsch??) und Reis mit schwarzen Bohnen. Als Nachtisch gab es dann noch Tres Leches, also drei Milchsorten oder so. Ist super süß und super lecker. Nach dem Essen haben wir dann eine Geschichte aus der Bibel gelesen und die Geschenke wurden verteilt. Eine schließt die Augen und zeiht ein Geschenk und übergibt es demjenigen, an den es ist. Der darf öffnen und wiederholt das Ganze. Irgendwie ging das aber nach 10Minuten nicht mehr so gut und so war ein riesen Durcheinander, aber es war witzig. Die Twins haben die Idee von Santa und Geschenke und Jesus noch nicht so ganz verstanden. Sie hatten ihre Geschenke von mir ins Zimmer genommen aus Angst, dass Santa sie in der Nacht klauen würde. Einfach nur süß! Auf jedenfall waren alle Kinder super froh und alle Erwachsenen auch. Meine Hostmom meinte, dass ich die tollsten Geschenke dieses Jahr hatte und alle Kids sind wirklich total vernarrt darin, was mich unheimlich glücklich macht. Vielen Dank hier an Toys’r’us! 😀
Ich habe auch super viel bekommen, womit ich gar nicht gerechnet habe: einen Gutschein von Tj Maxx/Marshalls (ich liebe diesen Laden & lass IMMER Geld da, auch wenn ich plane NUR zu gucken), eine 50$ American Express Card, die ich überall benutzen kann, einen Pulli von Verastem, die Firma meines Hostdads, ein Armband und eine kleine Tasche zum Ausgehen. Alles von meinen Hostparents. Ich war echt geschockt, weil das soo viel ist! Und von den Kiddies hab ich noch Nagellack (3 Farben, d.h. ich hab nun ca. 20 Farben!), Nagellackentferner und so Karten zum verschicken geschenkt bekommen. Es war einfach herrlich und so unheimlich süß von Ihnen. Am Morgen des 25. waren dann nochmal Geschenke unter dem Baum, die diesmal von Santa kamen. Die Kids waren froh und haben nun viel Spielezug hier. Ich find die Tradition echt toll und werd das sicherlich nächstes Weihnachten unheimlich vermissen!

Bald geht es dann zurück nach Boston. Nach zwei Wochen dort, kommt dann meine Nachfolgerin und dann geht’s schon bald zurück. Nicht einmal mehr 100 Tage sind’s bis mich Deutschland zurück hat…

Inzwischen ist es schon November und ich kann es kaum glauben: Nur noch 3,5 Monate in meiner Familie. Ich habe inzwischen Kontakt zu anderen Mädchen und muss eine Nachfolgerin mit meiner Hostmom finden.

Am Montag war ja Halloween. Ich liebe Halloween in den USA! Hier verkleidet man sich wie man mag. In Deutschland ist mehr das Klischee: gruselig, gruseliger, am gruseligsten. Hier dagegen laufen die meisten kleinen Mädels als Prinzessin, Cinderella und Co rum. Die Jungs als Polizisten, Batman und Superman. Ich war mit meinen Kids am Montag beim "Trick or Treat". Hier in Brookline gibt’s eine Straße, die super viel Dekoration hat und die Polizei sperrt sie ab, damit die Kids sicher sind. Ein Haus hatte beispielsweise ein Piratenboot im Vorgarten aufgebaut. Es war einfach wahnsinnig cool.
Am Samstag vorher war ich im Club mit meinen Freundinnen um Halloween zu feiern. Wir waren im Vapiano Essen und sind dann rüber in den Club gegangen. Im Scheesturm! Dort haben wir getanzt und getrunken und einfach den Abend genossen. Die Amerikanerinnen ziehen sich ja immer sehr knapp an, aber Halloween hat alles getoppt. In Hot Pans und bauchfreien Oberteil oder einfach nur in Hose und BH. Wahnsinnig! Ein Kerl war als Baby verkleidet. Eine Windel für Erwachsene und das war’s.
Um 2am war dann der Spaß vorbei, da ja die Clubs immer schließen. Ich hab anschließend 30Minuten gebraucht ein Taxi zu bekommen. Im Schneesturm. 

Ich habe noch nie in meinem Leben Schnee im Oktober gesehen glaube ich. Nie. Selbst für New England Wetter ist das sehr ungewöhnlich und alle waren geschockt. Ich hoffe, dass ich nun bis nächstes Jahr kein Schnee mehr sehe. 😀 

Am Dienstag war dann mein Geburtstag. Mein 22. Ich finde ja, dass man mit 21 aufhören könnte älter zu werden. Meine Hostmom war leider nicht da, da sie nach Miami musste. Ich bin früh morgens runter und meine Familie hat für mich gesungen, wie sie es immer machen. In deutsch und die Twins mit den Großeltern in spanisch. Ich habe Geschenke bekommen von meinen Kids selbstgemachte Basteleien. Auf der Karte von meinen Gasteltern war geschrieben:"We wish you a very happy Birthday! Thank you for being such a wonderful, loving Au Pair and being such a special part of our family"  Einfach nur unbeschreibliches Glück! Außerdem einen Schal und eine Handtasche, die ich liebe. Die Handtasche ist so perfekt für mich. Meine Hostmom meinte, dass sie die Tasche gesehen hat und direkt dachte, dass sie zu mir passt. Einfach nur toll. Ich hab dann meinen Morgen in Ruhe verbracht und Mittags angefangen zu arbeiten. Hatte die Option nicht zu arbeiten, aber mich dagegen entschieden. Am Abend haben wir dann früh zu Abend gegessen und die Großeltern haben Wein gekauft und für mich in Spanisch gesungen und mir einen Gutschein von Starbucks geschenkt. Mein Hostdad musste leider lange arbeiten, da er ein Meeting hatte. Zum Desert gab es Schokoladenkuchen, wovon ich nur ein kleines Stück aß, weil ich mit meinen Freundinnen in der Cheesecake feiern wollte. Da war ich dann mit zwei sehr guten Freundinnen. Wir hatten einen tollen Abend und ich habe meinen Tag genossen. Es war ein wunderschöner Geburtstag, den ich nie vergessen werde! 🙂

Da ich mich schon wieder länger nicht gemeldet habe, hole ich nun mal einiges nach.

 

Die Zeit vergeht unglaublich schnell. In 5,5 Monaten bin ich schon wieder in Deutschland. Für die Leute in Deutschland klingt das nun noch wahnsinnig lang, aber ich weiß, dass die Zeit tickt. Ich werde noch etwas mehr als 4 Monate in meiner Gastfamilie bleiben und dann reisen für den letzen Monat. Ich fange gerade an alles zu planen. Ich würde unbedingt gerne nach Hawaii fliegen. Ich frage gerade ein paar Au Pairs, die schon dort waren, wo sie waren und sammel Tipps und Eindrücke, um dann den besten Ort auswählen zu können. Der Flug wird teuer und das bereitet mir doch noch ein wenig Kopfschmerzen, aber wann habe ich diese Chance noch einmal in meinem Leben?
Nach einer Woche Hawaii würde ich dann gerne noch die letzen Städte an der Westcoast ansehen: San Diego, Los Angeles, Las Vegas. Dazu die Nationalparks: Death Valley, Joshua Tree, Grand Canyon and Bryce Canyon. Dazu kommen dann noch Phoenix, Salt Lake City und Denver mit den Rocky Mountains. Außerdem hoffe ich dann noch ein paar letzte Tage in New Orleans verbringen zu können. Wie ihr seht eine Menge geplant und nun muss das Geld her, was für mich bedeutet: sparen,sparen und nochmal sparen. Kein Shoppen mehr und keinen unnötigen Luxus.

Zum unnötigen Luxus, zählt mein geplantes Tattoo jedoch nicht. Ich war vor ein paar Tagen in einem Tattoo Laden und haben mir einen Consultation Termin geben lassen. Der steht nächste Woche an einem Abend an. Da werde ich dann den Mann kennen lernen, der mir mein Tattoo verpassen wird. Ich habe mir verschieden Mappen mit Tattoos angesehen und anhand des Stils mich für einen entschieden. Mit ihm werd ich meine Idee, Umsetzung und alles drum und dran durchgehen und dann sehen, ob es mir gefällt. Wenn ja, dann mache ich einen entgültigen Termin aus mit ihm und werde mein neues Tattoo bald haben. Ich freue mich schon riesig drauf! Und es wird mich immer an diesen Abschnitt in meinem Leben erinnern. 🙂

Desweitern war ich ein paar Wochen wieder einmal bei einem Konzert. Um genau zu sein, bei Enrique Iglesias. Seine Tour hat in Boston begonnen und eigentlich sollte Pitbull auch performen, aber der war angeblich stuck in Miami. Ich glaube das nicht und ich finde es auch unverschämt, denn immerhin gibt es mehr als nur einen Flug von Miami nach Boston. Außerdem gab es keinen Sturm, Hurricane oder sonstiges und seinen eigenen Tourauftakt zu canceln ist schon lächerlich, oder? Meine Meinung über ihn hat sich jedenfalls geändert, aber auch die über Enrique.
Der Mann war nämlich unglaublich gut! Zuerst sollte ich vllt sagen, dass 90% des Publikums Lateinamerikanischer Herkunft waren und diese Frauen, im Durchschnittsalter 35+ können ganz schön Kreischen. Ich fand seine Nähe zu den Fans unbeschreiblich. Er hat zwei Fans auf die Bühne geholt und mit einer Frau sogar Tequilas getrunken. Als eine der Frauen einen Kuss bekam und sogar seinen Hintern anfassen durfte, sagte die Frau neben mir nur "Lucky Bitch". Enrique hat wirklich gut gesungen, Show mäßig gab es jedoch nichts. Also wirklich gar nichts. Er hat einmal sein Shirt gewechselt und sonst ist er nur auf und ab gelaufen. Er ist jedoch mehrmals zur Menge gegangen und hat sogar Fotos mit Digi Cams der Fans gemacht. Es war wirklich ein tolles Auftritt und er hat sogar ältere Lieder gesungen, was mich sehr verwunderte. 🙂

 

Inzwischen bin ich zurück in Boston und zurück im stressigen Alltag und alles andere als begeistert. Alles geht hier drunter und drüber. Jeden Tage arbeite ich einen anderen Plan und gestern habe ich einfach mal unerlaubterweise 14 Stunden gearbeitet, was anscheinend nicht mal jemanden aufgefallen ist. Aber nun erzähle ich euch mal von meinem Urlaub.. 😉

Seattle

Es ging los von Boston nach Seattle, wo ich meine Mama und meinen Bruder treffen sollte. Ich kam aus dem Logan Airport grade vor dem großen Unwetter raus. Kam pünktlich in San Francisco an und flog weiter nach Seattle. Dort angekommen machte ich mich auf die Suche nach meiner Mama & meinen Bruder, die unauffindbar war. Laut Anziege war ihr Flug "In Time", also sollten sie schon angekommen sein. Also machte ich es mir auf meinen Koffer mit meinem iPhone gemütlich und wartet. Aber nach zwei Stunden war immer noch niemand da, hatte inzwischen gesucht und geguckt und niemanden gefunden. Anschließend dann bei American Airlines nachgefragt. Sie sind verspätet, da sie aus NYC nicht mehr vor dem Unwetter rauskamen. Sie kamen dann um 1.45h an und wir waren alle heilfroh als wir um 2.30h endlich im Hotel waren. Am nächsten Tag war ich morgens schön joggen mit Blick auf Seattle. Wir haben danach dann Sightseeing gestartet und uns die Space Needle, den Public Market, die Kaugummi Wand (eine ekelige Wand, wo jeder Kaugummi’s hinklebt) und downtown angeschaut. Am nächsten Tag sind wir dann spontan zum Mount Rainier gefahren, der einfach nur wunderschön ist. Die Natur an der Westcoast ist soo wunderschön! 🙂
Am nächsten Tag warne wir dann in Forks, wo es natürlich geregnet hat! Der Weg dort hin war das schönste: Überall neben der Fahrbahn waren Berge, die aus dem klarsten Wasser ragten, dass ich je gesehen habe! Forks an sich war sehr unspektakulär und wenig empfehlenswert.

Vancouver

Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Vancouver. Nach etwas mehr als 3 Stunden Fahrt kamen wir dann auch dort an. Beim Mittagessen im lokalen Junkfood Laden kamen dann die Bilder vom Erdbebeben an der Eastcoast. Ich schrieb direkt meine Hostmom und sie versicherte mir, dass alles gut sei, was mich beruhigte. Mein Bruder bleib im Hotel und meine Mama und ich schauten uns Vancouver an. An einem halben Tag sind wir kreuz und quer durch die ganze Stadt gelaufen und haben alles gesehen. Vancouver ist wunderschön und hat mich total umgehauen! Danach ging es dann zur Capilano Suspension Bridge, die 20min von Vancouver Downtown liegt. Wir haben einen Tag in der Natur verbracht, waren auf vielen kleinen und einer großen Brücke und hatten eine Menge Spaß. Eine Suspension Bridge ist eine Hängebrücke, die in diesem Fall über einen Fluss ging. Es war super cool! Anschließend sind wir den berühmten Sea to Sky Highway ein Stück gefahren, wo wir einen Wasserfall und ein Schwarzbärbaby entdeckten.

On the Go

Der nächste Tag beginn dann mit frühem Aufstehen, denn diesen Tag hatten wir komplett für’s Fahren eingerechnet. Es sollte von Vancouver so weit wie möglich nach San Francisco gehen. Wir fuhren an Portland vorbei. Portland ist auch eine echt schöne Stadt. Die Natur ändert sich dauernd: von hohen Nadelbäumen wechselten wir in Laubbäume, anschließend in viel Gras bis es gelbes Gras wurde und aussah wie Wüste von weitem. Halt machten wir mitten im Nirgendwo in einem tollen Motel. Nach einer Nacht ging es dann auch wieder weiter. Die letzen Meilen nach San Francisco standen an und so erreichten wir Nachmittags über die Golden Gate Bridge San Francisco. 

San Francisco

Ich hatte immer nur Gutes über diese Stadt gehört und eigentlich wollte ich auch immer dort hin und mein Jahr dort verbringen.  Also freute ich mich super auf die Stadt und sie zu erkunden. Wir fingen an und kauften uns 3Tages Tickets für die Metro, Bus und das Cable Car. Die erste Enttäuschung war dann gleich da: Um ein Cable Car zu bekommen, muss man ne Stunde warten. Wir sind dann aber ein paar Haltestellen weiter gegangen und haben da dann doch relativ schnell (15min) eines bekommen und sind zum Fisherman’s Wharf gefahren, wo wir rumschlenderten und zu Mittag aßen. Anschließend machten wir dann Halt an der berühmten Lombard Street, die ja eine Steigung von 27% hat. Wir liefen herunter und stiegen all die Stufen wieder herauf. Meine Mama und ich gingen anschließend noch ein bisschen bummeln, während mein Bruder die Zeit im Hotel verbrachte. Am nächsten Morgen fuhren wir zum Alamo Square und besichtigten Chinatown, was mir super gut gefiel. Am Tag danach machten wir dann Alcatraz, was man dort ja unbedingt sehen muss und schauten uns die Goden Gate Bridge an. Alcatraz war wirklich super cool! Und die Golden Gate Bridge fand ich nun nicht so toll. Ich fand die Bay Bridge irgendwie coller, die sogar zwei Etagen hat, auf denen Autos fahren. Naja, allgemein fand ich San Francisco ziemlich dreckig und nervig. Es war die ganze Zeit nebelig und windig, wofür San Francisco ja bekannt ist. Es gab super viele homeless people, die einen anmachen und dann frech werden, wenn man ihnen kein Geld gibt. Überall standen Leute auf der Straße und tranken Alkohol oder rauchten illegale Substanzen und das nicht mal in einer schlechten Gegend. Also ich würde diese Stadt nicht weiter empfehlen auch wenn sie alle so toll reden. Ich weiß nicht. Mir hat’s gar nicht gefallen. 

Yosemite Nationalpark

Da uns am letzen Abend in San Francisco auffiel, dass uns eine Nacht fehlt in einem Hotel, haben wir uns kurzerhand entschlossen eine zweite Nacht in Mariposa, eine Stunde von Yosemite zu buchen, denn dort wollten wir eh bleiben. Also hatten wir unplanmäßig 2,5 Tage in Yosemite anstatt nur 1,5. Wir kamen mittags dort an, checkten ein, machten Halt in einem Diner und fuhren dann los zum Yosemite Nationalpark. Wir hatten sogar Glück, denn der Highway 140 wurde an diesem Morgen wieder geöffnet, nachdem sie ihn tagelang sperrten, weil es Waldbrände gab, da ein Auto Feuer gefangen hatte. Wir verschafften uns am Nachmittag einen kruzen Überblick über den Park und ich sah meine ersten Hirsche.
Am nächsten Tag schauten wir uns erst die Yosemite Falls an, die berühmten Waserfälle, die im Sommer leider kaum vorhanden sind. Danach schauten wir uns den Mirror Lake an bzw. das untere Becken, was leider auch sehr trocken war. Danach fuhren wir weiter nach Süden und kletterten auf den Sentinel Dome. Das war mein schönstes Erlebnis im Urlaub! Man hat anschließend einen 360° Blick über den Nationalpark! Es war so unglaublich schön! Das schönste, was ich je gesehen habe!
Aber auch dort im Süden brannte es vereinzelt. Am nächsten Morgen checkte wir aus und fuhren ganz in den Süden des Parks, um die berühmten Mammutbäume zu sehen. Die waren wirklich beeindruckend!

San Bruno

Wir fuhren weiter Richtung San Bruno, wo unser Hotel war. Wir brachten einen Tag damit in den National Seashore Park zu fahren, wo wir Robben und Elche sahen! Einen Tag fuhren wir zum Half Moon Bay, wo es sehr hohe Wellen gab. Nur als wir da waren, war Ebbe und es waren eher kleinere Wellen. Einen halben Tag verbachten meine Mama und ich mit Shoppen und Maniküre. Und dann ging es zurück an die Eastcoast. 

New York City 

Leider hatten wir die ersten beiden Tage Regen und waren dadurch eher weniger motiviert viel anzusehen. Den ersten Tag waren wir im "National Museum of the American Indians", welches mir nicht so gefiel. Es gibt das gleiche in DC und das hat mir damals besser gefallen. Am Dritten Tag hatten wir Sonnenschein und nutzen so die Gelegenheit das Love Sign zu finden, den Columbus Square anzusehen, der ja direkt am Central Park liegt. Wir haben uns außerdem, den Ground Zero oder was ja nun offiziell One World Trade Center heißt angesehen. Ich war ganz schön erstaunt. Als ich letzes Jahr im Mai das erste Mal in NYC war, ragten nur Stahlträger aus diesem riesen Loch heraus und man konnte noch keine Gebäude ausmachen. Jetzt steht dort ein riesen Gebäude! ich konnte nicht mal sehen, wie hoch es ist, da es so nebelig war. Aber es hat mich ganz schön beeindruckt. Ich bin schon gespannt im Oktober wieder dort zu sein und mir das Museum anzuschauen! Natürlich waren wir auch auf dem Times Square und anschließend bei Macy’s auf der 34. Straße, da es hieß: Fashion’s Night Out. Das bedeutet, dass eine Menge Stars eingeladen waren. Ich hab echt gute Fotos bekommen von Samantha Ronson und Billi Brown, die ein Make Up Artist ist. Ein paar Models, wie Coco Rocha und Karolina Kurkova waren da, von denen ich auch tolle Shots bekommen habe. Außerdem von Miss J Alexander, der berühmt geworden is als Fashion Stylist und bei America’s Next Topmodel irgendeine Rolle spielt. Es kam noch ein Baskeltballspiele der Knicks und seine Freundin Rachel Roy, die Desigenerin ist. Leider hatte der Act des Abends, Kelly Rowland abgesagt. Nachdem wir eine Stunde dort verbrachten, machten wir uns dann noch einen schönen letzen Abend im Hotel. Am nächsten Tag ging es zurück nach Boston für mich und für meine Mama und meinen Bruder zurück in die Schweiz! 

Auf jedenfall war es ein super toller Urlaub. Wir haben wunderschöne Orte gesehen auf dieser Welt und ich freu mich schon auf den nächsten Urlaub! 😀 

Heute geht es für mich endlich los: Ich fliege in den Urlaub. Ich freue mich schon total, denn heute abend werde ich meine Mama und meinen Bruder wieder in die Arme schließen können. Heute Nachmittag um 4h gehts los von Boston nach Seattle mit Zwischenstopp in San Francisco.
Wir werden von Seattle nach Vancouver und Forks fahren. Dann geht es nach Sacramento und San Francisco. Anschließend zum Yosemite und dann zurück nach San Francisco, um die umliegenden Städte zu bewundern. Danach geht unser Flieger zurück nach Boston, wo wir eine Nacht verbringen und dann nach New York City fahren. 

Ausführlich (mit Fotos) berichte ich dann, wenn ich wieder da bin.  😉

Manchmal kann Au Pair sein auch nicht so schön sein. Ich hatte letze Woche eine ziemlich bescheidene Woche, wenn man das mal so sagen darf. Ich habe am Montag morgen eine PN von einem Mädchen bei einem sozialen Netzwerk bekommen mir Fragen zu meiner Familie. Dieses Mädchen kannte ich sogar persönlich, denn sie ist die Nachfolgerin von einer Freundin von mir und somit hatte ich sie schon auf einen Kaffee getroffen. Ich war ziemlich perplex und bestätigte ihre Fragen und fragte, wieso sie das alles wissen wolle. Am Mittag chattet wir dann und sie sagte mir, dass meine Hostmom gerne ein zweites Au Pair haben möchte und sie schon zur Auswahl stehe. Naja, sie klang eher, als hätte sie den Job schon. Anyway, ich war ziemlich sauer, aber meine Hostmom hatte mit ihr in der Nacht von Sonntag auf Montag emails geschrieben und es war nur ein schneller Gedanken von ihr. Naja, ich mochte das Mädchen beim ersten Treffen nicht sonderlich und somit war ich alles andere als begeistert. Meine Hostmom sprach dann zwei Stunden später mit mir und sie fragte mich, ob ich offen mit dem Mädchen reden könne, was ich natürlich bestätigte. Das Mädchen rief nur nicht an. Ich war meiner Gefühle immer noch nicht sicher und überlegte viel. Ich redete mit der Nanny, die er Grund war wieso wir wen brauchen. Sie würde bald gehen, weil sie nicht mehr Stunden bekommen könne mit den Twins. Naja, am nächsten Tag redete meine Hostmom im Auto mit mir sehr lange und nahm mir ein bisschen meine Bedenken, aber ich dachte immer noch den ganzen Tag darüber nach. Man bekommt plötzlich Angst, dass man sich behaupten muss oder dass das andere Au Pair mehr gemocht und integriert wird, als man selbst. Dass es Drama gibt, weil man im selben Alter ist und und und. Ich habe daraufhin meiner Betreuerin, meinen LCC, geschrieben und sie hat mit mir am Tag darauf telefoniert. Sie hat mir sehr geholfen dabei, alle meine Gefühle und Gedanken zu ordnen. Außerdem hat sie mir das beste Kompliment gemacht: Sie war fasziniert von meiner eMail, weil ich mich auf dem Niveau eines native english speakers ausgedrückt habe. Also mein Ausdruck ist so gut, wie der eines Muttersprachlers, was mich echt überraschte. Also, wenn mir jetzt nochmal jemand eine 5 in Englisch geben will, lach ich los.
Meine Hostmom und Ich fuhren dann am Donnerstag nach Boston, um das besagte Mädchen zu treffen. Begeistert war ich natürlich nicht, aber ich war in guter Laune. Mein LCC hatte mir viel Mut gemacht und meine Hostmom meinte, dass ich Mitspracherecht habe. Ich habe mich mit dem Mädchen unterhalten oder eher ich habe sie unterhalten, denn sie stelle kaum Fragen. Keine einzige Frage über die Kids, was natürlich ein No Go ist. So sagte ich es dann auch am Ende meiner Hostmom. Ich empfand sie als unmotiviert und uninteressiert. Ich hatte damals tausend Fragen von der Geusundheit, der Interessen und der Gewohnheiten der Kids, bis hin zu dem Haus, dem Stundenplan und den Interessen meiner Gasteletern usw. Naja, meine Hostmom hat ihr dann auch abgesagt, dann sie dachte genau das gleiche wie ich. Somit ist dieses Mädchen aus dem Rennen. Die Frage eines zweiten Au Pairs steht aber immer noch im Raum. Ich würde immer noch eine neue Haushälterin begrüßen, weil die Aufgaben dann klarer getrennt sind, aber auch ein zweites Au Pair wäre mir Recht. Das ist ihre Entscheidung. Ich werde mal sehen, was das gibt, denn Pläne ändern sich in diesem Haus im stündlichen Rhytmus.

Zu den schönen Dingen des Lebens: Ich arbeite nur noch 8 Tage und dann fahre ich zurück nach Boston aus dem Beachhouse, um zwei Nächte dort zu verbringen, meinen Koffer zu packen und meinen LCC auf meinem monthly meeting zu treffen. Anschließend geht es dann am 19. Augut endlich nach Seattle. Dort werde ich meine Mama und meinen Bruder treffen, worauf ich mich schon riesig freue! Anschließend machen wir einen Roadtrip. Es geht hoch nach Vancouver und dann all the way down to Sacramento und San Francisco. Außerdem Yosemite Nationalpark, Half Moon Bay, San Jose und San Mateo und wenn wir es schaffen bis zum Monterey Bay und Santa Cruz. Also mal sehen. Es wird auf jedenfall eine Menge Spaß. Eigentlich solllten wir am 4. September wieder kommen und hier in Boton bis zum 9. bleiben, aber da die Großeltern auch da sind, wurde mir eine dritte Woche Urlaub drangehangen. Also fahren meine Mama und mein Bruder und Ich am 5. September noch nach New York City. Ich bin ja inzwischen schon endlos oft dort gewesen und kenne schon fast alles. Ich bin nur auf das One World Trade Center gespannt, denn am 11. zum 10jährigen Trauertag wird es eröffnet und da wir bis zum 9. da bleiben, sehen wir schon wie weit sie gekommen sind. Naja, aber so haben wir auf jedenfall noch ein paar Tage mehr zusammen und ich muss ein bisschen weniger arbeiten, worüber man sich ja immer freut. 

Nächstes Mal berichte ich euch dann von meinem Roadtrip und von meinen Zukunftsplänen… 😉