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Heute waren wir mit Sonia, einer Mitarbeiterin der CID ( Children in Distress) Organisation unterwegs, und haben fuenf Caregiver zu Hause besucht. Als Geschenk haben wir jeweils eine Tuete mit Zahnpasta, Nudeln, Salz, Marshmallows, Bohnen, Brot, Marmelade, Seife, Linsen, Butter etc. mitgebracht. Die Caregiver stehen in Kontakt mit CID und werden regelmaessig besucht, sodass Probleme wie z.B. ein undichtes Dach behoben werden koennen.

Die Caregiver betreuen mehrere Kinder, wohnen mit ihnen zusammen und sorgen fuer sie. Viele von den Kindern sind Waisen und HIV positiv. Die Eltern sind zum groessten Teil an dem Virus gestorben.

Es ist ohnehin schon schwer unter den gegebenen Umstaenden zu leben, dann noch hilfebeduerftige Kinder aufzunehmen, ihnen ein Zuhause zu bieten und sie zu versorgen, ist bemerkenswert. Die meist aelteren Frauen kuemmern sich mit Hingabe um die Kinder.

Mir sind heute die Traenen gekommen, als eine der Frauen uns ihr “ Haus“ gezeigt hat. Diese Dame steht seit 5 Jahren auf der Liste um ein Haus von der Regierung zu bekommen, jedoch stehen die Chancen es in naechster Zeit zu bekommen sehr schlecht.

Am Sonntag war es sehr windig in Suedafrika, ebenso in Swasiland. Die Frau ist mit den vier Kindern zu den Nachbarn gefluechtet, weil ein Teil ihres Daches weggeflogen ist.

Das Haus wird definitiv den kommenden Sommer nicht ueberleben, da es im Sommer zu massivsten Regenfaellen kommt und das Haus im wahrsten Sinne davon schwimmt.

Wir haben uns ueberlegt, der Frau und den Kindern zu helfen. Wir wuerden mit Hilfe von Andy, dem Mann der CID-Leiterin Lauren Murray, der Frau gerne ein besseres Haus bauen. Ein Haus ohne Loecher und ohne nassen Boden. 

Natuerlich ist es nur ein Tropfen auf den heissen Stein, aber dieser Frau muss man einfach helfen. Die Regierung kennt ihre Umstaende nicht und wird ihr auch in naechster Zeit nicht helfen. Es ist einfach so traurig, wenn man durch die Areas faehrt, man sieht das Elend und die Armut an jeder Ecke. Dem einen geht es besser und dem anderen sehr sehr schlecht.

Andy hat uns letzte Woche zu Triphina gefahren. Sie ist ca. 50 Jahre alt und ist HIV positiv. Sie ist sehr abgemagert und sehr schwach, dennoch fungiert sie als Caregiver fuer ihre Enkel. Alle ihre Kinder sind an dem Virus gestorben, sodass die Kinder nur noch ihre Grossmutter haben. Triphina lebte mit acht Kindern in einer Wellblech Huette ohne Waende. Die Waende bestanden nur aus Tuechern. Der Boden aus Erde. Die regenreichen Sommermonate verwandelten den Boden teilweise in einen reissenden Fluss. Aus Andy’s Erzaehlungen waren es einfach aermste und schlimmste Umstaende fuer die Frau mit den acht Kindern. Andy hat ihr fuer umgerechnet 1000 Euro ein neues, isoliertes und mit einem Fussboden ausgestattetes Haus aufgebaut. Die Freude war gross, sie dankt es ihm immernoch. Als wir da waren hat sie uns einen selbstgebastelten Stern geschenkt. Leider sind in den letzten vier Wochen zwei der acht Kinder ebenfalls an dem Virus gestorben.

Man kann nicht jedem helfen, aber wenn man sieht, dass die Menschen sich bemuehen und es ihnen unter den gegebenen Umstaenden einfach schlecht geht und dort Kinder aufwachsen, sollte man ihnen helfen.

Dieser Aufruf zur Spende erfolgt unabhaengig zu unserem Projekt “ waste water management“ und ist aus Eigeninitiative entstanden. Spenden bitte mit dem Betreff  “ Hausbau“ .

 

Die rechte Huette

 

Von Aussen

 

 

Eingang fuer Schlangen und Ratten

 

Bett fuer die Kinder, am Abend wird es aufgestellt und Decken dienen als Matratze

 

 

fuenf Personen leben in dieser Huette

 

 

 

Vielen Dank an Waltraud Hahn, die von Freunden und Bekannten Geldspenden zusammengetragen hat.

 

Fast drei Wochen sind wir jetzt in Suedafrika, haben einiges erlebt, gesehen, durchlitten und geschafft.
Wir haben mittlerweile alle der sieben Aussenstationen besucht. In sechs davon kann man Gemuesegaerten anlegen bzw. fortfuehren. Unterstuetzt werden wir von allen Seiten, das ist wirklich fantastisch.
Jede der Stationen wird von uns individuell betrachtet und betreut. Wir geben Hinweise zur Bewaesserung und zur Bepflanzung bezogen auf die hiesigen Boden- und Klimaverhaeltnisse.

Jerusalem:
Im Vergleich zu anderen Stationen ansehnlicher Garten vorhanden. Dennoch muessen Verbesserungen vorgenommen werden, wie z.B. aufstellen eines Zaunes, anlegen weiterer Beete und Ausbessern der verfallenen Pflanztunnel. Desweiteren besteht Verbesserungsbedarf bzgl. der Unkrautregulierung. Ebenfalls wird ein Kompost mit organischen Abfaellen angelegt.

Chweni:
Die Station ist eine der Schoensten. Ein 70 Jahre alter Mann kuemmert sich mit Hingabe um den Gemuesegarten. Wir legen lediglich einen Kompost an und unterrichten die Kinder.

 

Phelandaba:

Diese Station liegt im aermsten der betreuten Gebiete. Eine Einheimische die als Caregiver fungiert, stellt ihr Haus als Anlaufstelle fuer die beduerftigen Kinder zur Verfuegung. Sie wohnt dort und kocht taeglich eine warme Mahlzeit fuer die Kinder. Das Children in Distress- Team hat ihr Haus renoviert und stellt Materialien und Lebensmittel, ausserdem wie an allen anderen Stationen werden Computerunterricht und Gottesdienste dort abgehalten.

Die Anlage eines Garten ist aufgrund des mangelnden Platzes nicht moeglich, es gibt lediglich einige Mango- und Papayabaeume, die keiner weiteren Pflege beduerfen.

Gebaeude in Phelandaba

 Kochstelle in Phelandaba

 

Wohnhaus eines der betreuten Kinder

 

Linda und Nina mit den Kindern

 

High Five

 

Kabokweni:

Diese Station ist noch im Aufbau und soll in den naechsten Wochen fertig gestellt werden. Die Kirche wird komplett neu gebaut, zwei Nebengebaeude sind bereits vorhanden und werden von einer einheimischen Betreuerin und im Moment den Bauarbeitern bewohnt. Spaeter soll in den Gebaeuden ebenfalls Unterricht und sonstiges stattfinden. Das ganze Grundstueck muss noch mit einem Zaun abgegrenzt werden, ebenfalls muss der Gemuesegarten eingezaeunt werden, um ihn vor den Huehnern, Ziegen und Hasen zu schuetzen. Bis jetzt haben wir den Boden von Hand gelockert, weitere Arbeiten muessen warten bis ein Zaun steht und die Wasserversorgung gesichert ist. Im Moment befindet sich dort nur ein fast leerer 5000l Wassertank, dessen Inhalt zum Bau und zur Trinkwasserversorgung dient. Um diesen Tank aufzufuellen ist eine externe Belieferung mit einem LKW von Noeten, geplant ist auch hier, wie an den anderen Stationen das Regen- und Tauwasser mit Regenrinnen aufzufangen. Das Befuellen kostet jedesmal 50Euro.

Da es sich um eine neue Station handelt, haben sich letzte Woche das erste Mal Kinder dort eingefunden und wurden freundlich mit einem Getraenk und Brot begruesst.

Gruppenfoto vom ersten Treffen

 

hard work

Baustelle

Mganduzweni:

Diese Station besass schon einen Gemuesegarten, jedoch wurde der Zaun von den Ziegen zerstoert und alle Pflanzen wurden abgefressen.

 

Kaputter Zaun

Wir haben mit Hilfe von Andrew, dem Mann der Pastorin einen neuen Zaun aufgestellt und Spinat, Rote Beete und Porree gepflanzt.

Jetzt muss es nur noch wachsen 🙂

 

Linda und Thomas

 

Lisa und Linda in Mganduzweni

 

Cho Cho Cho:

Der Garten in Cho Cho Cho ist ebenfalls ziemlich gut, jedoch benoetigen wir dort einen Zaun. Die Hasen und Ziegen zerstoeren regelmaessig die angelegten Beete.

das sieht sehr gut aus

Wir werden noch weitere Pflanzen dort ausbringen.

Mcogbaneni:

An dieser Station werden zur Zeit noch keine Kinder betreut, da es sich um eine weitere neue Station handelt. Das dort stehende Haus hat kein Dach und ebenfalls keinen Zaun. Es gibt keinen Wassertank, geschweige denn Wasser. Die Frau die im Moment auf das Grundstueck aufpasst, muss mehrere Kilometer zu einer sogenannten oeffentlichen Wasserstelle laufen. Sie hat durch CID die Moeglichkeit in einem bereits fertig gestellten Raum zu leben, sie verfuegt dadurch ueber Elektrizitaet und ist sauber und trocken untergebracht. Das stellt schon eine grosse Verbesserung fuer sie dar.

Wir haben auf dem Land noch nicht weiter landwirtschaftlich gearbeitet, zuerst muessen die elementar wichtigen Baumassnahmen fertiggestellt werden. In den naechsten Tagen unterstuetzen wir Andy dabei, das Gelaende einzuzaeunen.

Andy und Marc inspizieren das Haus

Wir haben sowohl viel in den Stationen geschafft, als auch auf unserer Flaeche an der Manna Church. Wir bauen Porree, Rote Beete, Spinat, Karrotten, Butternut und Buschbohnen an.

 

Flaeche an der Manna-Church

 

 Wir brauchen unbedingt Spendengelder um Wassertanks, Zaeune und Pflanzen fuer die Stationen Kabokweni, Mcogbaneni, Cho Cho Cho und Jerusalem .

Dieses Projekt hat Zukunft!!!

Wir bitten um eure Hilfe!!

Winterliche Gruesse aus Suedafrika,

Lisa, Thomas, Nina und Linda 

 

 

 

 

 

Landschaft

Die Kinder in der Station "Jerusalem".

Eine Menge Arbeit kommt auf uns zu.

Wir waren gestern das erste Mal in zwei von den sieben Aussenstationen der Manna Chruch.Besonders wichtig waren uns die Gärten und die Bewässerungssysteme, aber schön war es auch Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen aufzunehmen und dass man so herzlich empfangen wird. Die Menschen sind sehr offen. Uns wurde jedoch auch nahe gelegt, einige Grundregeln zu beachten: Zum einen sollte eine gewisse Distanz gehalten und grundlegende Hygiene beachtet werden. Auf der anderen Seite bekommt man so viel Positives zurück, wenn man einfach offen auf die Menschen zugeht. Eine Mitarbeiterin, die uns mit in die Stationen nahm. brachte den Kindern auf eine spielerische Art und Weise Englisch bei. Zum Beispiel erzählte sie das Märchen „Rotkäppchen“ ( zwar mit einem Löwen anstatt einem Wolf) und die Kinder sollten mit Knete einige Dinge, wie zum Beispiel den Löwen formen. Man hat richtig gemerkt, dass die Kinder daran Spaß haben/hatten.
In der anderen Station bekamen die Kinder Computerunterricht und lernten dort ebenfalls spielerisch Englisch. Die bastelten Stifthalter und Aschebecher, die sie mit Farben und Knöpfen und anderem verziert haben. Auch haben sie Topfuntersetzer aus Stoffen geflochten.

Leider steht uns immer noch etwas im Weg: Das fehlende Auto!!
Wir sind nicht mobil und sind immer darauf angewiesen von irgendwem gefahren zu werden. Sogar simple Sachen, wie einkaufen ist ohne Hilfe nicht möglich. Wir sind so motiviert und werden dadurch sehr gebremst, da auch der Austausch mit unseren Kontaktpersonen nicht möglich ist.

Die Pastorin der Manna Christian Church ind Rocky Drift, Lauren Murray, unterstützt uns im Rahmen ihrer Möglichkeiten wo sie kann und gibt uns dann ein Auto, wenn gerade eins nicht gebraucht wird.

Heute Abend sind wir bei Rani Chetty zum Abendessen bei ihr zuhause eingeladen. Rani ist Mitglied der Landesregierung und damit Partner des Mpumalanga-Forums.
Wir freuen uns Sie endlich persönlich kennenzulernen und hoffen auf einen erfolgreichen und schönen südafrikanischen Abend.

….angekommen und sehr nett von allen Leuten empfangen worden!
Sonne satt,wunderschönes Land aber knochentrocken.
We need water!!!

Die Fachhochschule in Soest hat sich bereit erklärt ein Bekleidungs-Paket, gespendet von den Professoren und Mitarbeitern, zu unserer Partnerorganisation Children in Distress zu schicken.
Nach langer Suche nach einem passenden Paket sind wir im Hagebaumarkt freundlich unterstützt worden.

Am Donnerstag geht es für Nina und Linda schon los nach Südafrika….