Alle Beiträge dieses Autors

Ja, ich bin eine kleine Naschkatze und aus diesem Grund war ich natürlich am Sonntag hocherfreut, dass Mama Kuchen holen wollte.
Meine Eltern hingegen sind perfekt im Ärgern und aus diesem Grund habe ich schon im Vorfeld zu hören bekommen, dass der Kuchen nur für sie sei und ich nichts bekomme.
Mama kam jedenfalls mit einer schönen Schale Kuchen wieder. Fein säuberlich in dieses Kuchenpapier eingewickelt. Sie stellte ihn auf den Esstisch ab und abermals habe ich von Beiden zu hören bekommen, dass für mich kein Stück dabei sei.
Papa hat gerade Wasser in die Kaffeemaschine gefüllt und Mama hat sich ihrer Jacke entledigt. Da war sie, meine Chance.
Wenige Schritte trennten mich vom Esstisch und ein Blick sagte mir, dass der Kuchen direkt am Rand stand, sodass ich keinen Stuhl bräuchte um an den „Schatz“ zu gelangen. Mit einem kurzen Griff war der Kuchen in meinem Besitz. Schon stand Mama im Türrahmen und mit einem entsetzten „Ronja!“ versuchte sie mir wohl klar zu machen, dass sie damit nicht ganz einverstanden war. Erschrocken von der Situation, umschloss ich das Kuchenpäcken nun mit beiden Armen und drückte es fest an meine Brust um meinerseits klar zu machen, dass dies MEINS war.
„Ronja, so war das doch gar nicht gemeint! Natürlich bekommst du etwas ab“
Zu spät, ich will alles! Dachte ich bei mir und drückte fester zu!
Mama versuchte den Kuchen aus dem „Würgegriff“ zu befreien. Ich hatte das Gefühl sie wolle ihn mir klauen und musste weinen.
Nach gutem Zureden habe ich dann doch locker gelassen.
Als Mama den Kuchen dann ausgepackt hat konnte man sehen, dass es doch Torte war. Aus drei kleinen Stücken habe ich ein großes gemacht, praktisch einen „Frankfurter-Marzipan-Apfel-Kranz“. Wir haben dann brüderlich geteilt und die Sache war vergessen. Lecker war er aber trotzdem noch.

Lecker, lecker, Eure Ronja

Schon wieder ist ein Jahr vorbei
dahin ging’s schnell wie’s Lichte
geschehen ist hier Allerlei
im Reim ich’s euch berichte.

Ich konnte damals g’rade stehen
doch heut‘, da bin ich anders drauf
nur selten kann ich langsam gehen
am liebsten um den Tisch ich lauf‘.

Der Tisch, mit einer hölz’nern Platte,
als Esstisch ist er mir bekannt,
so manche Beule ich schon hatte
weil ich zu schnell davor gerannt.

Die Sprach fast fehlte letztes Jahr
ich konnte kaum was sagen,
jetzt ist Sie um so besser da
und ich muss immer fragen.

Nach Brausebonbons frag ich gern
da könnt ich Tonnen schlucken,
und oft frag ich nach „Lauras Stern“
denn ich lieb fernseh‘ gucken.

Ich konnte nichts dagegen sagen,
wenn Papa „NEIN!“ rief, noch und noch
jetzt kann ich’s mit Humore tragen
denn heut‘, da sag ich einfach: „Doch!“

Ein Teil ist eher unbeliebt
doch ich es täglich brauche
wenn es für mich zu Essen gibt,
für meinen kleinen Bauche.

Die tollsten Speisen, alle fein
fast alles ist mir schnuppe
doch eines das passt immer rein
Bonbons und Omas Suppe.

Die Zähne, sie sind nun komplett
ich gern in Grillwurst beiße,
mit Senf und Ketchup im Duett,
ganz frisch vom Grill, ne‘ Heiße.

Doch manchmal hab ich ein Problem
wenn ich mein Bett erklommen
für mich ist’s gar nicht angenehm,
des Nachts zur Ruh zu kommen.

Ich ruf „Mama“ wenn Durst mich quält
„Papa“ bei Angst, so richtig laut
doch manchmal werden Beid‘ gewählt,
und es wird noch ein Kuss geklaut.

Zieh ich zum Schluss noch ne‘ Bilanz
und blick die Wochen mal zurück
so muss ich sagen, voll und ganz
dank mir ist’s immer „jeck“, zum Glück.

Helau, Eure Ronja

 

Mehr von mir, gibts hier!

Jetzt liegt endlich Schnee und bei mir kommt die Weihnachtsstimmung. Nein, kleiner Scherz, ich bin immer noch in Weihnachtsstimmung 😉 . Vom Weihnachtsfest rede ich noch sehr oft. Erst neulich habe ich noch zu Papa gesagt, was das Christkind mir alles gebracht hat.
Als Papa heute den Kamin angemacht hat und der brennende Anzünder auf dem Holz lag, meinte ich zu ihm :“Gucken, erste Kerze brennt„. Ja, Weihnachten ist immer noch unter uns. Bei uns wird gerne gesungen, ich lache mich immer richtig schlapp, wenn Papa wieder „Maria und Josef verirrten sich im Wald“ singt. Eine versehentliche Liedkonstruktion von Papa, die uns beiden aber im Sinn geblieben ist. Beim ersten Mal mussten wir uns beide richtig kaputtlachen. Papa reimt sich ganz gerne ein paar Quatschlieder zusammen und ab und zu mache ich das auch mal. So mussten wir heute alle Drei lachen, als ich zum Frühstück „Oh Camembert, oh Camembert, wie grün sind deine Blätter“ angestimmt habe.
Papa  hat heute Morgen Frühstücksspeck angebraten. Neugierig wie ich bin habe ich natürlich auch da meine Standardfrage gestellt, die eigentlich immer passt. „Das ist das?“ Papa meinte: „Speck, für deinen Speckpopo“. „Nein“ habe ich erwidert „für den Mund„.

In diesem Sinne, frohes Fest, äh… also bald bestimmt wieder.

Eure Ronja

 

Na das war aber eine Überraschung heute. Nichts ahnend stehe ich bei uns im Wohnzimmer, da klingelt es an unserer Tür. Mama öffnet die Tür und kommt mit einen paar bunt angezogenen Leuten wieder. Sie hatten einen großen Stern dabei . Als sie da so standen, haben sie ein schönes Lied gesungen und anschließend etwas aufgesagt. Das war toll, ich habe ganz fasziniert zugehört. Als sie fertig waren habe ich noch ein paar Taler in ihr Sparschwein gesteckt. Das kannte ich schon, weil ich immer Papas Portemonnaie nehme und die Taler daraus in mein Sparschwein stecke. Mama hat mir erklärt, dass das Geld für Kinder ist, die es nicht so gut haben wie ich.
Anschließend haben wir noch einen Aufkleber an unsere Tür bekommen, als Zeichen, dass die Sternsinger da waren.

Als die Sternsinger wieder weg waren habe ich auch das Sternsingerlied gesungen:“Ihr Kinderlein kommet, oh kommet …“

Bis dann, Eure Ronja

 

Ja, das waren schon ein paar tolle Tage und vor allem war ein super Animationsprogramm. Langeweile war für mich ein echtes Fremdwort. Es fing schon damit an, dass bei uns zu Hause alles so herrlich geschmückt war. Ein Tannenbaum stand im Wohnzimmer und ständig war ein großer Teller mit Süßigkeiten auf dem Tisch, der immer vor mir in Sicherheit gebracht werden musste.
Jeden Tag haben wir die lieben Verwandten besucht, oder sie waren bei uns. Mein täglicher Rhythmus war: essen, spielen, essen, schlafen, spielen, essen, essen, spielen, schlafen. Nicht wirklich anders als an den anderen Tagen, nur dieses mal wurde noch etwas mehr gegessen. Alle anderen haben bestimmt ein paar Kilo zugenommen. Ich natürlich nicht, weil in den Essenspausen immer gespielt wurde.
Das war schon eine tolle Überraschung, als am heiligen Abend so viele Geschenke unter dem Weihnachtsbaum lagen. Das Christkind hat es wirklich gut mit mir gemeint.
Und nicht nur das Christkind wurde geboren, nein, auch ich bin Mama geworden! Sie heißt Lotti und ich nehme sie überall mit hin.
Wenn es nach mir geht könnte Weihnachten ruhig mal häufiger sein.

Mama, Papa und ich wünschen allen Lesern einen guten Rutsch in das neue Jahr. Und ballert nicht so viel, ich muss schlafen !!!!

Eure Ronja

Neulich war ich mit Papa in einem Parfümladen in unserer Stadt. Mit Mama war ich auch schon mal dort, aber sie hat mich immer im Kinderwagen gelassen und das hatte seinen Grund. Denn in so einer Parfümerie gibt es doch einiges zu erkunden. Da habe ich zum Beispiel mein „Hello Kitty“ Duschgel entdeckt. Na das war eine Freude. Wenn meins mal leer ist, weiß ich ja woher ich neues bekomme.
Eine von den netten Damen hat mir eine Schublade voll mit Spielzeug gezeigt. Junge da waren die Augen am strahlen und ich habe mich für den „Dinosaurier“ entschieden, ich nenne ihn liebevoll „Dinosauger“. Ich habe mir so gedacht: „Wenn in einer Schublade schon so schöne Sachen sind, dann sind in den anderen bestimmt auch noch welche“. Deshalb wollte ich die dann auch aufgemacht. Da waren aber nur „Male-Male-Stifte“ für Mamas Lippen drin. Das war nicht ganz so interessant.
Als die Verkäuferin dann Papas Geschenk hübsch verpackt hat, hatte ich noch mehr Zeit den Laden zu erkunden. Ich lief um die Säule kurz vor der Kasse, Papa natürlich hinter mir her. Aber ich bin mittlerweile schnell. Die Kurve habe ich leider etwas zu eng genommen und die sechs blauen Pafümkisten muss ich dabei wohl irgendwie leicht berührt haben. Es kam was kommen musste sie fielen um und die große Probeparfümflasche auch. Papa hatte noch ein paar Tropfen Schweiß mehr auf der Stirn und eine etwas andere Gesichtsfarbe. Ist aber alles heile geblieben. Ich denke, dass Papa mich ab jetzt auch im Kinderwagen lässt.

Der Weihnachtsmarkt ist mittlerweile bei uns in der Stadt und letzte Woche haben wir den Auftritt des St.Peter Kindergartens bewundert. Ich habe auf Papas Schultern gesessen und mitgesungen.
Ihr glaubt gar nicht, wen ich da gesehen habe!! Richtig, den Nikolaus. Ich wollte aber nicht zu ihm hingehen, hatte ja schließlich auch schon genug von ihm bekommen. Er ist von Stand zu Stand gegangen und hat die Kinder und Leute begrüßt. Am Crêpes-Stand war er etwas länger, hat bestimmt etwas leckeres dort gegessen. Logisch, Geschenke in Stiefel stecken macht auch hungrig.

Bis dann, Eure Ronja

Hallo zusammen!

Das ich mittlerweile nicht mehr ganz so klein bin haben Mama und Papa auch schon gemerkt. Aber ich sitze trotzdem noch im Hochstuhl, jedenfalls zu den Mahlzeiten. Als es dann neulich mal wieder „Essen fassen“ hieß, konnte ich nicht mehr darauf warten, dass mich einer in meinen Sitz hebt. Ich bin einfach auf Papas Stuhl geklettert, von da aus auf den Tisch und habe mich dann rückwärts in meinen Hochstuhl gleiten lassen. Ich war begeistert, meine beiden Großen aber nicht. Komisch!!!
Papa meinte: „Es wäre super, wenn es mit dem Essen genauso gut klappen würde, wie mit dem Klettern“

Eines meiner liebsten Hobbys ist: Portemonnaie leerräumen. „Taler, Taler du musst wandern..!“ am besten in meine Hand. Neulich hatte ich Papas Geldbörse mal wieder in meiner Hand und fing an sie leer zu machen. Zuerst die Taler, dann die Scheine. Dann habe ich auf die Bilder gezeigt und „das Mama“, „das Papa“ gesagt. Anschließend hatte ich so einen rosa Zettel in der Hand, auf dem ein Foto war und allerlei geschrieben stand. Ich bin zu Papa gegangen, habe auf das Bild gezeigt und „Das ist?“ gefragt. Papa hat etwas komisch geschaut und mir gesagt, dass er auf dem Foto seines Führerscheines sei, nur 20 Jahre jünger. Damals waren hässliche, große Brillen wohl irgendwie modern.

Wer weiß wie ich in 16 Jahren aussehe? Wahrscheinlich wie Mama mit 18 😉

Bis dann mal, Eure Ronja

Hallo zusammen,

ich habe jetzt die ultimative Frage heraus gefunden „Das war das?„.

Das war das?“ kann man problemlos für folgende Fragen einsetzen:
Wenn mal etwas hinfällt, „Das war das?
Wenn Mama oder Papa mit einem telefoniert haben „Das war das?
Wenn die Kirchenglocken läuten „Das war das?
Ihr glaubt gar nicht wie oft man am Tag „Das war das?“ fragen kann. Das geht so häufig, dass Mama und Papa manchmal schon die Augen verdrehen.

Heute Morgen hat mich Papa geweckt, beziehungsweise ich ihn. Es war nicht zu früh, mittlerweile lasse ich meine beiden Großen ganz gut schlafen. Naja manchmal habe ich halt Alpträume und dann schrecke ich auf und rufe nach Mama oder Papa. Aber das ist ein anderes Thema.
Heute Morgen jedenfalls saß Papa so bei mir Sessel und plötzlich knurrte sein Bauch, dann kam mal wieder meine Standardfrage :“Das war das?
„Das war mein Bauch!“ hat Papa geantwortet, ich glaube er hatte schon Hunger!
Später standen wir dann im Badezimmer und mir ist da wohl ein kleiner „Pups“ aus der Pampers gekrochen.
„Was war das denn?“ hat mich Papa gefragt.
Worauf ich nur kess „Mein Bauch, Papa“ geantwortet habe.

Bis dann, Eure Ronja

Eine Person in meinem Leben hat es mir angetan, er heißt Martin. Nicht einfach nur Martin, nein er heiß St.Martin. Letzte Woche waren wir im St.Peter Kindergarten und da war der Martin auf seinem Pferd und da hat er seinen Mantel geteilt. Ein netter Typ. Mama hatte mir vorher schon mal ein Bilderbuch gekauft, in dem über Martin seine gute Tat berichtet wurde. Seitdem muss jeden Tag mindestens einmal das St.Martin-Buch gelesen werden. Naja und letzte Woche sind wir ja hinter Martin hinterher gelaufen und haben gesungen.

Letztes Jahr war ich auch schon da. Die Wiese, auf dem der Martin seinen Mantel teilt, ist leider der größte Hundekackaplatz im Werler Norden. Da hatten wir beim letzten Mal ganz schön etwas am Reifen hängen. Dieses Mal war ich aber bei Papa auf den Schultern und der ist ganz vorsichtig über die Wiese gegangen. Dem Geruch nach zu urteilen hatten andere nicht so viel Glück wie wir.
Herrchen und Frauchen aus Werl, bitte nehmt die Klümpchen eures Hundes doch mit. Wenn er wüsste wie man in eine Toilette kackt, würde er es mit Sicherheit machen.

Was soll’s, Martin ist ein cooler Typ und deshalb machen wir zu Hause jetzt auch öfters einen Umzug. Mein Weg, mit meiner Laterne, geht dann um den Esstisch und Mama, Papa und ich singen dann dazu. Wehe die Beiden hören auf zu singen, bevor ich 30 Runden gedreht habe.

Bis dann, Eure Ronja

Ein schlauer Spruch sagt immer: „Eine Erkältung kommt drei Tage, bleibt drei Tage und geht dann zu Mama und Papa!“, oder so ähnlich. Genauso ist es jedenfalls bei uns zur Zeit. Ich glaube ich habe die Beiden durch zu viele Lilleküsschen angesteckt. Bei uns laufen die Nasen Marathon.
Egal, Mama ist trotzdem zum Pferdemarkt gegangen, bestimmt weil sie für mich ein Pferd kaufen wollte, oder warum geht man sonst zu einem Pferdemarkt? Nun, Papa hat sich deshalb Urlaub genommen und so war der Donnerstag ein Papa – Püppi Tag. Morgens sind wir in einen Klamottenladen gegangen, ich glaube Papa wollte die Gunst der Stunde nutzen und mal eine richtig Shoppingtour mit mir unternehmen. Er wollte mir bestimmt mal zeigen wie es aussieht, wenn Papa einkaufen geht. Hat er dann natürlich auch gemacht, „SOCKEN!“. Mir war etwas langweilig und ich habe mich dann im Laden umgesehen. Papa hat mich so lange laufen lassen, bis er ein eigenartiges Scheppern gehört hat. Dann kam er sofort angelaufen und hat gesehen, das ich nur die Lego-Tonne aus der Spielecke umgekippt habe um damit zu spielen. Er machte einen richtig beruhigten Eindruck.
Danach führte uns unser Weg zum Ententeich, eigenartigerweise waren kaum Leute dort und erst recht keine Muttis. Ob wohl noch mehr Kinder dieses Jahr Weihnachten ein Pferd bekommen?
Zum Glück war dieses Mal das Karussell auch nicht besetzt und so konnten Papa und ich ein paar Runden drehen. Das heißt, bei Papa war nach 3 Runden Schluss, der hatte keine Farbe mehr im Gesicht. Ich konnte nicht genug bekommen. Da hatte es Papa nicht gerade leicht mich vom Karussell wegzubekommen.

Vielleicht sehen wir uns bald durch Werl reiten!
Bis dann, Eure Ronja