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Heute war unser letzter Tag in Kenia.
Wir verbrachten den Vormittag damit, unsere Koffer zu packen und uns
von den Strapazen unseres 4-wöchigen Aufenthaltes zu erholen.

Am Nachmittag besuchten wir noch den
„City Market“, woraufhin wir nach Hause fuhren, um das letzte
afrikanische Abendessen zu genießen.

Danach ging es ins Bett, da wir morgen
früh raus müssen.

Unser vorletzter Tag begann mit einem
Besuch des größten Fleischmarkts, der in einem – wie Anthony sagte
– etwas besseren Slum liegt. Es wirkte auf europäische Augen extrem
unhygienisch und wir waren froh, als wir bald wieder draußen waren.
Nun besichtigten wir weitere Märkte, wo kleine Industrien, aber auch
Tier-, Essens- und Kleidungsverkäufer zu finden waren.

Direkt daneben liegt eins der drei
Stadien Nairobis, zu welchem wir auch einen Abstecher machten. Von
der Größe ist es mit denen deutscher Vereine zu vergleichen, die in
der höheren Kreisklasse spielen, obwohl der hier spielende Verein in
der ersten kenianischen Liga spielt.

Das wichtigste, aber nicht schönste
Erlebnis des Tages war der Besuch des größten Slums von Nairobi,
mit etwa 500.000 Einwohnern. Dort konnten wir mit einer Bewohnerin,
Florence, in ihrer Hütte direkt über ihre Situation sprechen. Sie
lebt mit ihrem Mann und vier Kindern in einer etwa   9 m² großen
Wellblechhütte. Diese hat Löcher, die Kinder müssen auf dem Boden
schlafen. Wichtig ist aber auch noch, dass Florence und ihre Familie
eher zu den „Reichen“ im Slum gehört! Es war schockierend, zum
Teil zu Tränen. Das Gelände, wo das riesige Slum liegt, gehört dem
Staat, die Hütten aber nicht den Bewohnern, wie wir annahmen,
sondern Mafia-ähnlichen Organisationen, die diese vollkommen
überteuert vermieten (etwa 15 € pro Monat). Wer nicht zahlen kann,
kommt ins Gefängnis, und die Kinder werden „einfach weggebracht“.

Insgesamt ist uns aufgefallen und wir
wurden auch durch Anthony bestätigt, dass für die Bitterarmen
Kenias die Lebenshaltungskosten viel höher sind als für die
Reichen. Ein Beispiel ist Wasser: Für jeden Liter zahlen die
Slum-Bewohner umgerechnet etwa 5 Cent, Anthony hingegen zahlt im
Monat einen Betrag von 5 € für unbegrenzt Wasser!

Ihr Geld verdienen sie meist durch
kleine Gelegenheitsjobs wie dem Verkauf von Kleidung, Nahrung oder
sogar Drogen. Manchmal ist es so wenig, dass sie sich einen Monat
lang nur eine Mahlzeit am Tag leiten können.

Hinzu kommt noch, dass nicht als
Gemeinschaft gedacht und gehandelt wird, wie wir es schon oft, vor
allem im Dorf, erfahren haben, sondern alle in Konkurrenz stehen. So
ist es kaum verwunderlich, dass es hier viele Diebe gibt. Auch Drogen
und Alkohol sind ein großes Problem.

Florence hat bisher in ihrem Leben
nichts anderes als das Slum gesehen, nicht einmal Nairobi-Zentrum.
Wahrscheinlich ist es auch nicht ihr Wunsch die Regierungsgebäude zu
sehen, da sie keinerlei Hilfe in der Politik sieht. Durch Bestechung,
entweder finanziell oder existenziell, werden die Slum-Bewohner dazu
gezwungen, vielleicht gegen ihre eigene Meinung zu wählen, so dass
die Regierungspartei sicher im Amt bleibt.

Auf die Frage, ob sie glücklich ist,
antwortete sie nur „Nein“.

Die Slumschulen haben äußerlich einen
ähnlichen Charakter wie die Schulen, die wir schon besucht haben,
Anthony bestätigte dies und fügte hinzu, dass auch der Unterricht
gleich abläuft. Davon konnten wir uns leider kein eigenes Bild
machen, da zurzeit Ferien sind. Die Schulen sind für die Kinder die
einzige Zukunftsperspektive.

Danach mussten wir uns erstmal stärken,
um uns dann mit einer kleinen Einkaufstour im Diplomatenviertel
abzulenken; der Kontrast war immens.

Am Abend gingen wir mit Anthony in eine
Bar, um den letzten richtigen Abend angemessen ausklingen zu lassen.

Morgen geht’s ans Kofferpacken!

 

Heute startete das Programm mit dem
Besuch des „Nairobi National Museum“. Dort haben wir viel über
die Entwicklung des Menschen und die kenianische Kultur und Fauna
gesehen und gelernt.

Besonders begeistert waren wir von den
präparierten Tieren, die man in kenianischer Wildnis entdecken kann.

Nun ging es zur Stärkung am Mittag in
ein Schnellimbiss, in dem wir nach langer Zeit des Verzichtes mal
wieder Pizza und Burger essen konnten.

Danach ging es weiter mit einer
Wanderung durch Nairobi-Downtown. Unter anderem sahen wir das
Parlament, einige Ministerien und riesige Hotelkomplexe.Ein bisschen
erschrocken waren wir von der Art und Weise wir man in einer
Großstadt die Straßen bzw. auch die Highways überquert.Obwohl
überall Werbung für Ampeln und Zebrastreifen gemacht wird, läuft
man einfach über die Straßen, in der Hoffnung von keinem Auto
erfasst zu werden, da weder Ampeln noch Zebrastreifen in
ausreichender Anzahl zu finden sind.

Erschöpft und Müde freuen wir uns auf
das Abendessen.

Heute Morgen um 8 Uhr aufgestanden,
frisch geduscht und gut gefrühstückt, bereiteten wir uns voller
Tatendrang und mit großer Vorfreude auf unsere anstehende
Videokonferenz mit einigen Mitschülern und Lehrern vor. Diese fand
gegen 11 Uhr afrikanischer Zeit statt und dauerte etwa 2 Stunden, in
denen wir Zeit hatten, unseren Freunden von unseren bis jetzt
gesammelten Erfahrungen und Erlebnissen zu berichten und ihre Fragen
zu beantworten.

Nach der Videokonferenz sind wir mit
Anthony in die Stadtmitte von Nairobi gefahren, um dort in einem
afrikanischen Schnellimbiss zu Mittag zu essen. Anschließend
besuchten wir gemeinsam einen Park, der viele Affen beherbergt. Diese
sind auf uns herumgeklettert und wir haben begeistert viele Fotos
gemacht und ihnen von unseren gekühlten Getränken den einen oder
anderen Schluck abgegeben.

Nach diesem kurzen Ausflug, machte wir
uns auf den Weg zu einem Supermarkt, der den europäischen Standards
schon sehr nahe kam, wo wir dann einige Besorgungen für die erneute
Zubereitung einer deutschen Mahlzeit machten.

Wir fühlen uns hier einfach super
wohl!

Wie bis jetzt auch jeden Sonntag ging
es heute in die Kirche. Wir besuchten die Gemeinde des Vaters der
Jungen, in der heute die Konfirmation stattfand. Der Bischof feierte
mit einigen hundert Leuten eine 5-stündige Messe, die wir jedoch
vorzeitig verließen.

Auf dem Rückweg durch Berg und Tal
hatten wir eine Begegnung mit einem Chamäleon.

Nun ging es an die Vorbereitungen der
Abschiedsfeier, die für den Abend geplant war.

Diese verlief dann auch sehr gut, bis
das „Festzelt“ unter den gewaltigen Wassermassen einstürzte.

Dann machten sich Johanna und Julia auf
den nassen, dunklen und matschigen Heimweg.

Morgen machen wir uns auf den Weg in
die Hauptstadt Nairobi, in der wir unsere letzten Tage verbringen
werden.

 

Heute war ein Ausflug zur
nächstgrößeren Stadt „Embu“ geplant. Geplant war es um 10 Uhr
in Githure mit Hilfe eines Matatus loszufahren. Dieser Plan
scheiterte jedoch aufgrund der uns allzu bekannten afrikanischen
Einstellung zur Zeit, sodass wir um ca. 12 Uhr in das Matatu
einsteigen konnten.

Wie schon öfters erlebt fuhren wir mit
20 Personen in einem für 14 Personen zugelassenem Matatu den
30-minütigen Weg.

In Embu angekommen schauten wir uns den
Markt und auch den Supermarkt dort an. Wir kauften die Dinge ein, die
für das leibliche Wohl bei der am nächsten Abend anstehenden
Abschiedsfeier sorgen sollen.

Schwer bepackt traten wir den wieder an
Platz und Komfort mangelnden Rückweg an.

Am Abend hatten Lukas und Moritz die
Aufgabe, ihre Familie mit einem afrikanischen Abendessen zu
versorgen, da ihre „Mama“ nicht zu Hause war. Es war lecker!

NACHTYPISCHAFRIKANISCHERZEITBEGANNENWIRHUTEINDIELÖCHERUNSERE LETZENVERBLIEBENEN20MACADAMIABÄUMEZUPFLANZENDIESEARBEITHABEN WIRMITBRAVURGEMEISTERTDANNFOLGTEEINEKURZEPAUSEDERENTSPANNUNGINDERWIRAIFEINERREISSACKPLANENEUEKRAFTTANKTENNACHDEMMITTAGESSEN BESUCHTENWIREINNAHEGELEGENESKRANKENHAUSDORTERHIELTENWIRVIELE INTERESSANTEINFORMATONENÜBERDASKENIANISCHEGESUNDHEITSSYSTEM WOEDEREINMALENDETEDERTAGNACHDEMWIRREICHLICHZUABENDGEGESSEN HABEN.

 

heute gings wieder rund 20 löcher standen an diesmal bei den jungen auf dem acker julia begann mit ihren zwei löchern die sie allein grub worauf noch 18 weitere in teamarbeit folgten dann gab es einen kleinen zwischenfall voller tatendrang entdeckte moritz eine quelle wie sich später herausstellte handelte es sich dabei leider um eine der wenigen wasserleitungen des dorfes während wir weiter unsere löcher ausgruben reparierten einige nachbarn kurzerhand das leck völlig entkräftigt nahmen wir das mittagessen dankbar an danach folgte ein erneuter besuch der githure secondary school nun war ein weiterer tag erfolgreich beendet

 

Dann ging es heute wieder um 9 Uhr mit dem Frühstück los. Dann sind die Mädchen zum Haus der Jungs gelaufen, um dort den Tag zu verbringen. Dann sind Lukas und Julia Wasser holen gegangen, während Moritz und Johanna sich mit Hilfe eines Reiseführers noch eingehender mit Kenia beschäftigten. Dann wurde zusammen zu Mittag gegessen. Dann haben wir wieder einmal „Doppelkopf“ und „Stadt, Land, Fluss“ gespielt. Dann haben wir uns auf den Weg zu einer Besichtigungstour gemacht, die uns zu einer Reisplantage führte. Dann haben wir abends gemeinsam versucht, eine deutsche Mahlzeit zu zaubern: Dann sollte es zunächst Bratkartoffeln und Spiegelei geben, was dann kurzfristig in Bratkartoffeln mit Rührei umgeändert wurde. Dann haben wir nebenbei außerdem mit unserer „Mama“ Chapati zubereitet. Dann endete gut gestärkt unser Tag.

Heute war wegen des offiziellen
Feiertages Ausschlafen angesagt. Lukas und Julia war das zu viel des
Guten, sodass er kurzerhand wanderte und sie kleine Sukuma-Setzlinge
pflanzte.

Gegen Mittag waren wir alle dann
vereint und konnten endlich wieder eine Runde spielen. Diesmal kamen
zu dem bereits öfter erprobten Spiele „Doppelkopf“ noch mehrere
Partien „Kniffel“ hinzu.

Zwischenzeitlich mussten wir den Laptop
in der nahe gelegenen Stadt Githure, im „Processing Center“ der
„Macadamia-Fans“, aufladen. Nun war der Tag auch schon zu Ende.