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Schon seit vielen und deswegen noch längeren Wochen erwartete ich den Besuch meiner Eltern und meinem Bruder! Am 26. März ging dann deren Flug von Düsseldorf nach New York, wo sie für 3 Tage weilten. Es wurde überlegt mich dort hinfliegen zu lassen, doch mit dieser Überlegung hab ich nur mich überzeugen können. Mein Hard-Rock Cafè Glas habe ich trotzdem bekommen! Am 29. März ist der Flieger dann endlich in Richtung meiner Jahresheimat geflogen. Und wie immer muss so eine Reise natürlich von Unpünktlichkeiten geprägt sein, dabei rede ich nicht vom Flieger. Meine Eltern mussten ein Weilchen warten bis wir uns dann doch endlich wieder gesehen haben. Aber dafür war es trotzdem noch eine tränenreiche Angelegenheit!

Der Wiedersehen Moment

Der Aufenthalt war für drei Wochen geplant und da schon 4 Tage davon für New York draufgegangen sind und eine wöchentliche Florida-Tour einkalkuliert war, brauchte meine Familie erstmal eine bleibe für drei Tage. Darum wurde sich natürlich im vorraus drauf vorbereitet und es wurde für die ersten drei Tage sowie für die Woche nach der Florida-Tour eine Wohnung einer Apartment-Anlage gemietet. Ich fühlte mich leicht verarscht als mein Bruder für knappe zwei Wochen ein doppelt so großes Bett bekam, als ich für ein ganzes Jahr! Nach den ersten Zweifeln wie das Wieder-Aufeinandertreffen wohl werden wird, aufgrund von Charakterveränderung, haben wir uns doch wieder schnell aneinander gewöhnt und sind uns wieder schön auf die Nerven gegangen. Aber ich war glücklich meine Eltern wieder zu haben und alles negative hat man ja auch reichlich vermisst (sowie meinen Bruder). Natürlich nur Spaß! Die Florida-Tour ist grob gesehen genau dasselbe was ich schon vor einem halben Jahr mitgemacht habe. Aber Florida wird nie langweilig! In Miami wurde zuerst kein Hotel gefunden was uns Zwangsmäßig in den wahrscheinlich teuersten Schuppen nächtigen ließ! Dafür war der Blick aus dem 27. Stock über Miami einmalig! Auf dem Weg nach Key West haben mein Vater, mein Bruder und Ich uns auf eine Männer-Exkursion von dem Nationalpark von den Everglades gemacht. 10 Dollar pro Auto und dann auf in die Fahrt ins nichts. Was wir zu sehen bekamen war wie immer nicht das was wir erwartet haben. Erwartet haben wir Aligatoren und große Katzen. Zu sehen bekamen wir nur einen von Mückenstichen übersehter Körper nachdem wir wieder im Hotel ankamen. Trotzdem eine Erfahrung reicher… Auf Key West war die Bullenhitze dann noch bullenhitziger und mein Buder bekam den hässlichsten Sonnenbrand den ich je gesehen habe! Wir haben dort eine Dolfinwatch-Tour gemacht mit dem legendären südlichsten Sonnenuntergang Amerikas. Ansonsten wurde dort viel entspannt und Abends in den Bars Leute geguckt.
Die nächste Station waren die Everglades. Eine Nacht haben wir dort verbracht mit schickem Abendessen und am nächsten Tag eine allround-Tour mit Airboot, Baggie und Aligator-Zoo. Danach die Rückfahrt nach Tampa. In Tampa habe ich meinen Bruder dann mal Abends mitgenommen und hab ihm gezeigt wie man in Amerika spaß hat! Die ganze letzte Woche ist mein Bruder dann mit mir zur Schule gekommen um das auch mal mitzuerleben. Aber das braucht schon mehr als eine Woche um sich wohl zu fühlen. Nach meinem ersten Tag wollte ich sofort wieder nach Hause! Den Rest der Zeit haben wir zusammen noch mehrere Sachen unternommen und waren shoppen mit allem drum und dran, und dann war auch schon wieder Zeit sich zu verabschieden. Dieser Abschied war aber weniger dramatisch weil es nur noch zwei Moante sind, bis sie mich gar nicht mehr loswerden.

Die Familie

Als ich vor jetzt fünf Monaten nach Florida kam war ich mit meinen Fußballschuhen im Gepäck optimistisch den Amis ordentlichen Fußball zeigen zu können. Doch als die Schule began, hat sich der Optimist in mir schon die Kugel gegeben. Denn da man in der amerikanischen Schulform den ganzen lieben langen Tag in der Schule verbringen darf, hat es keinen Sinn gemacht mir außerhalb der Schule Sportaktivitäten zu suchen, weil es an meiner Schule dummer Weise keinen Fußball mehr gibt. Also hat sich der leicht deprimierte Optimist in mir gedacht, sich dieses Jahr Amerika durch amerikanische Sportarten fit zu halten.

Dieser Gedanke brachte mich zum Basketball. Mit dem leicht zu großgeratenem Ball und dem ein wenig zu hochgesetztem Ziel habe ich in Deutschland beim Schulsport schon meine Erfahrungen gehabt. Doch Basketball wird hier etwas anders gesehen! Unser Coach hatte stets gepredigt für ihn stehe an erster Stelle Gott, danach komme seine Familie und an dritter Stelle sehe er Basketball. Als ich dann ein wenig zu hochmütig in das Training des Teams einstieg, was zwei Monate vor der Sasion startete, wurde mir schnell klargemacht das ich die größte Niete bin! Doch mit der Zeit haben sich meine Künste stetig verbessert und ich habe angefangen mit den Bankspielern mitzuhalten. Doch das war die größte Zufriedenstellung die ich jemals hätte haben können. Weiter habe ich es jedoch nicht gebracht. Die Sasion startete mitte November und endete in einer traurigen Niederlage im Halbfinal-Districtgame. Die gesamte Sasion über wurde jeden Tag zwei Stunden trainiert, wenn es keine Spiele gab. Also hatte man die meiste Zeit mit dem Team verbracht und das brachte für mich welche meiner besten Kollegen hier hervor. Nun da die Basketball Sasion vorbei ist, brauchte ich was neues.

Das Team


So hat für mich vor einer Woche Track angefangen. Track ist wie Leichtathletik in Deutschland, wobei man sich nur auf ein Spektrum wie Laufen konzentriert. Als ich in das Training eingestiegen bin lief das Training schon den zweiten Monat, weil die Basketballsasion durch unser Weiterkommen den Trainingsanfang von Track überschnitten hatte. Das heißt die ersten Competitions stehen an ohne das ich viel Zeit hatte mir einen Platz im Team zu machen. Doch wie sich rausgestellt hat, war dafür nicht viel Zeit nötig. Schon nach dem ersten Trainingstag für mich habe ich meinen Platz als Läufer für die 400 meter und die 1000 meter gesichert. Also kann ich optimistisch auf Districtkurs gehen!

Homecoming ist das Ereignis im ganzen Schuljahr an der Schule! Es geht beim Sammel von Geld ein Jahr vor dem Event los und endet mit dem ‚Frühstück‘ nach dem Homecoming-Abend.
Dieser Schulball bedeutete für mich nichts weiter als Stress in der Vorbereitung! Als vollkommend unwissender Neuling hat es mich reichlich Nerven gekostet alles beisammen zu kriegen für den großen Abend. Angefangen hat der Stress für mich, als der Zeitdruck groß wurde um einen passenden Anzug zu finden der mir nebenbei auch noch gefallen musste. Allein die Tatsache das der Anzug mir gefallen musste machte den Einkauf wie die Suche nach dem heiligen Gral. Nach dem dritten oder vierten Laden und langsam ausgehenden Rechtfertigungen gegen den Kauf eines Anzugs, habe ich doch endlich einen Anzug gefunden, der mir passabel erschien. Auf der Liste der noch zu machenden Erledigungen, befand sich immer noch Schuhe für den Anzug zu kaufen, und eine schicke Begleitung zu finden. Der Tag des Homecoming-Balls rückte nun an gefährliche 2 Wochen näher, ohne dass ich eine Begleitung geschweige denn Schuhe hatte. Die Sache mit der Begleitung hat sich insofern erledigt, dass ich meine darauf wartende Cheerleaderin gefragt habe. Das geringste übel von Schuhen fand sich in der letzten Woche vor dem Abend. Doch als man gedacht hatte man hätte alles beisammen, stellten Leute mir in der Schule Fragen vonwegen, wie ich das mit der Bezahlung des Abendessens für meine Begleitung handhabe, oder, woher ich denn das traditionelle Blumengesteck für meine Begleitung kriege.
Der Tag des Homecoming war da, und ich habe es doch geschafft alle Erledigungen zu tätigen! Der Abend war so geplant, dass um 17:00 Uhr Homecoming-Court beginnt und danach in kleinen Gruppen essen gegangen wird. Homecoming-Court ist eine Schulwahl für die Kings und Queens der jeweiligen Stufen ab Klasse 9. Um 9:00 Uhr war die geplante Losfahrt des Bootes worauf der eigentliche Teil des Homecoming losging. Der Homecoming-Dance.
Als ich und meine Begleitung schick essen gewesen waren und zur vereinbarten Zeit beim Boot eintrafen, konnte ich mir schon mal auf die Schulter klopfen und sagen das bis hierhin schonmal alles gut gelaufen war! Auf dem Boot gab es im unteren Bereich ein kleines Snack-Bufette, und im oberen Bereich war eine Bar mit Tanzfläche und DJ Pult. Der Bootaufenthalt war für drei Stunden geplant, und es wurde zu allem Zeug getanzt! Hip-Hop, Charts-Zeugs, Countrymusic und Slowdance zum in den Armen liegen. Musiktechnisch werden Partys in diesem Alter hier in Amerika anders gefeiert. Ich konnte mich tänzerisch nicht so entfalten wie in Deutschland, aber dafür war ich beim Slowdance voll dabei! Nachdem das Boot wieder angelegt hat wurde nochmal zusammen Essen gegangen. Mich und meine Leute hat es zu einem Frühstücksrestaurant verschlagen. Im ganzen wars eine gute Erfahrung, aber für soviel Stress in der Vorbereitung hätte ich mir mehr erhofft.

Als man von Miami aus nach Key West schon feststellt, dass alleine die Fahrt ein Erlebnis für sich ist, kann man es gar nicht erwarten in Key West anzukommen! Man fährt ungefähr zwei Stunden über die Key’s bis zur letzten Inselgruppe Key West und die ganze Strecke über ist man mit Wasser von links und rechts umgeben.
Wir kamen leicht schlecht gelaunt, übermüdet und um eine für mich viel zu späte Tageszeit an unserem Hotel in Key West an. Als wir aber an der Rezeption von sympatisch wirkenden und in die Jahre gekommenen Damen mit ofenfrischen Cookies empfangen wurden, hat sich meine Laune direkt verbessert. Fix haben wir eingecheckt und die Zimmer in schlitzigen Augenschein genommen. Sie waren groß, schickes Badezimmer, ordentlichen Fernseher und unmenschlich bequeme Betten! In mir brach ein kleiner konflikt aus. Von der langen Fahrt in diesem wunderbaren Bett erholen oder den leeren Magen füllen gehen und die Idylle von Key West bei Nacht nebenbei bewundern. Ohne eine Wahl wurde sich einigermaßen schweißfrei gemacht, und sofort wieder ins Auto gesetzt um essen zu gehen. Es ging in den Mittelpunkt von Key West, der Duval Street, der für andere die teure Variante von Ballerman ist, oder für andere ein Teil des rundum erholsamen Familienurlaubes sein kann. Schnell war ein Parkplatz gefunden und ab gings ins nächstbeste Restaurant und wieder zurück ins Hotel, denn am nächsten Tag war ein Tag auf dem Meer gebucht, der um 9:00 Uhr startete. Am nächsten Tag wurde das Frühstücksbufette terrorisiert um gestärkt aufs Boot gehen zu können. Wir haben bevor unserer Reise diese Tour gebucht, die die Fahrt auf einem riesen Katamaran mit Schnorcheln, Jetski-fahren, Parasailing und allen möglichen Wasseraktivitäten beinhaltet. Bei perfektem Wetter wurde um 10:00 Uhr losgefahren und die nächsten 6 stunden haben den Anschiss um den Preis der Fahrt wieder gut gemacht.

Auf dem Katamaran, mit Gastbrüdern- und Vater

Um 17:00 Uhr wurde am Hafen angelegt und es ging wieder zurück ins Hotel wo wir die Zeit bis 19:00 Uhr genutzt haben um fit und fröhlich den Abend auf der Duval Street verbringen zu können. Im Hard-Rock Cafè wurde der Pflichteinkauf erledigt und üppig zu Abend gegessen. Den restlichen Abend haben wir unhabhängig von allem ganz locker und langschlendernd auf der Duval Street verbracht, und hier und da an einer Bar etwas getrunken. Am nächsten Tag musste aus dem Hotel mit den schönen Betten und den Cookies wieder ausgecheckt werden. Doch was noch aufjedenfall passieren musste, war, sich an den Strand legen und entspannen!

Als wir mit ungesund wirkendem mega Sonnenbrand und allen Eindrücken die wir erfahren haben Key West wieder verließen, war mir klar, dass ich hier nicht das letzte mal war!

So sieht es aus wenn auch mal am südlichsten Ort Amerikas die Sonne untergeht

Zwei Monate sind jetzt vergangen und die ersten Ferien stehen an.
Eine Woche Zeit, Florida weiter kennenzulernen. Als erstes Ziel hatten wir Fort Pierce festgelegt, da die Strecke nach Miami für einen Tag zu viel ist.Wir starteten unsere Tour von Tampa aus zusteuernd auf unser erstes Ziel: Den Pazifik.
Es ging also quer durch Florida und auf dem Weg konnte man reichlich zu sehen bekommen. In Fort Pierce angekommen checkten wir in unserem Motel ein, stellten die Koffer ab, zogen uns Schwimmsachen an und dann ab an den Strand. Da es nun schon November ist und die Temperaturen auf eisige 25-30 grad gesunken sind, wurde man mit zweifelndem Blick beäugt, als man angefangen hat im Meer zu schwimmen. Für die Einwohner ist die Badesasoin schon lange vorbei. Am Abend gab es dann reichlich überfettige Pizza und danach dringend nötigen Schlaf.
Am nächsten morgen ging die Fahrt sofort weiter an unser Hauptziel Miami. Der direkteste Weg nach Miami ging die Pazifikküste entlang, welcher uns durch Palm Beach und Fort Lauderdale führte. Palm Beach hat sich uns von seiner schönsten Seite gezeigt und die protzigen Jachten und Villen noch protziger in Scene gesetzt. In Fort Lauderdale bekamen wir die Wechselhaftigkeit des Florida-Wetters zu spüren, doch der stärkste Regen konnte dem malerischem Strand seiner Schöhnheit nicht berauben.
Als wir dann endlich um die späte Mittagszeit Miami erreichten, richteten wir uns in dem überteuertem Billig-Motel ein, machten uns frisch und bereit Miami abzuklappern. Zuerst zog es uns in die Innenstadt. Die große Skyline von Miami sieht zwar schön aus, aber von weitem hat das ganze einfach mehr style. Schnell hatten wir genug von der Innenstadt und richteten uns in Richtung Miami-Beach. Auf Miami-Beach zieht sich Abends eine Meile von Restaurants und Clubs die alle brechend voll und mit lauter Musik beschallt sind. Der einzige Grund weswegen ich Miami-Beach vor 12 Uhr verlassen habe ist, dass man erst mit 21 die volle pracht Miami-Beach’s auskosten kann. Nichtsdestotrotz haben wir dort zu Abendgegessen und unsern weg zum Hard-Rock-Cafè fortgesetzt. Das Hard-Rock-Cafè von Miami liegt direkt am Hafen an einer kleinen Einkausmeile die zum Langschlendern optimal geeignet ist. Nach dem Kauf von Andenken von Miami nahmen wir einen Geheimtipp meines Reiseführers war. Auf der Kreuzfahrthafen-Seite des Hafens von Miami gibt es einen Parkplatz von dem man die ganze Pracht der nächtlichen Skyline einblicken kann. Wir nahmen diesen Blick in unsere Kameras auf und machten uns auf, zurück zum Motel.

Miami's Skyline

Da der Aufenthalt nur für eine Nacht geplant war, packten wir am nächsten Morgen unsere sieben Sachen ins Auto und wollten noch einen lockeren Strandtag in Miami verbringen. Wir fuhren nach Key Biscayne, eine von Miami abfürende Inselgruppe, die den schönsten weißen Sandstrand hat, den ich je gesehen habe! Nach fast 6 Stunden Strand hatten wir dann genug, und machten uns auf die Suche nach einem Snack, um uns für die weitere Reise duch Florida zu stärken.
Das nächste Ziel heißt nämlich Key West! Key West ist der südlichste Ort Amerikas. Von meinen Erfahrungen dort könnt ihr in meinem nächsten Blog lesen.

Key Biscayne

Am 22.9 ging vom düsseldorfer Flughafen mein zehnstündiger Flug nach Amerika. Genauer gesagt Florida, der Staat der zurecht Sunshine-State gennant wird. Da ich im Flieger neben einem Rentner saß der schon so oft hierher gereißt ist, dass er sich direkt bei Pansonierung eine Wohnung hier an der Sonne kaufte, hatte ich jemandem der mir schon einen kleinen Vorgeschmack geben konnte. Der flug spielte sich nur über dem Wasser ab, doch als wir dann doch irgendwann Land zusehen bekamen, hab ich zum ersten mal die gemalte Südküste von Florida gesehen. Als die zehn Stunden sitzen dann endlich vorbei waren, hatte ich das unglaubliche Glückslos gezogen, dass mein Sitzplatz der fast aller letzte im flieger war, der um die 300 Passagiere zum Flughafen Fort Myers brachte. Also hatte ich noch einmal 2 Stunden stehend und eingeengt Zeit, mich Mental auf Florida einzustimmen. Doch als ich dann endlich durch den Zoll durchgekommmen bin und meinen Koffer wieder mein eigen nennen durfte, hat mich mein Gastvater begrüßt und mich für weitere zwei Stunden nach Tampa in mein Zuhause für die nächsten 10 monate gefahren. Auf der Fahrt hab ich feststellen können, dass Florida ein schönes Felckchen Erde ist. Doch das Autofahren in Amerika lässt jeden ins Land der Träume schicken der eine längere Reise hinter sich hat! Als wir dann endlich das Haus erreicht haben wurde ich mit schön viel Essen begrüßt. Meine Gastfamilie sind Freunde unserer Familie und deutsch. Sie hatten das feine Angebot für zwei Jahre hier in Florida zu leben, da mein Gastvater die möglichkeit hat als Soldat in Tampa auf der Base zu arbeiten.

Die nächste Woche war eine Eingewöhungswoche in der ich keine schule hatte und mich den 6 Stunden Zeitverschiebung anpassen konnte. In dieser Woche hab ich die Stadt kennengelernt und die nähere Umgebung. Das Wochenende der ersten Woche war schon vor meiner Ankunft geplant. Am Freitag hat eine ebenfalls deutsche Familie deren Vater hier in Tampa stationiert ist zum Barbeceau geladen. Da hier fast jeder Haushalt einen Pool besitzt ist es selbstverständlich in Florida-Casual, dass heißt in badehose und Schlappen, zu kommen. Am Samstag wurde dann der clearwater beach abgeklappert. An deisem Samstag wurde am legendären Pier 60 nach Sonnenuntergang ein Feuerwerk veranstaltet, welches wir nach einem ganzen Tag Strand als Tagesabschluss angeguckt haben. ‚Wir‘, dass sind meine Gasteltern und die beiden Söhne im Alter von 14 und 18, und meine Wenigkeit. Mit den beiden Jungs gehe ich jetzt seit einer Woche auf die gleiche kleine Privatschule. 

Auf dieser Schule ist Uniform angesagt! Jungen Hemd in die Hose und all diesen Quatsch. Aber man gewöhnt sich komisch schnell dran. Da mein älterer Gastbruder seinen Autoführerschein hat, gehts schön geschmeidig und typisch amerikanisch mit einem pick-up zur Schule. Der erste Schultag hat mir relativ die Laune verdorben, da ich auf das amerikanische Genuschel wenig klarkam! Doch die nächsten Tage haben gezeigt, dass die Amis durchgehend freundlich sind und man schnell Anschluss finden kann. Das Sportangebot der Schule ist relativ breit: Volleyball für Mädchen, Basketball für Jungs, Baseball und Golf. Das ‚relativ‘ äußert sich in dem, dass es kein Soccer genannt Fußball gibt und Volleyball auch nur für Mädchen ist. Doch dafür gehen wir Jungs zu fast jedem Volleyballspiel der Mädchen, und morgen ist das große Jahresereignisduell gegen die Cambridge-Highschool. Dieses Spiel kann man werten wie Borussia Dortmund gegen FC Schalke oder RW Westönnen gegen Preußen TV Werl. Nächste woche Samstag nehme ich und mein 18-Jähriger Gastbruder zusammen an einem Beach-Volleyball Turnier von der Schule teil, wo wir den Amis mal German-Power beibringen werden!

 Davon werde ich dann bei meinem nächsten Eintrag berichten. Winken