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Auch wenn man normalerweise Dezember nicht gerade mit Sonne, Hitze und Pool in Verbindung bringt, funktioniert es doch überraschend gut. Glücklicherweise setzt die Schule in Australien in der heißesten Zeit des Jahres für 2 Monate aus, um den Schülern das Leben an der wunderschönen Gold Coast  noch zu verbessern.
Auch ich habe mich diesem „Lebenswandel“ angeschlossen und diese 2 Monate voll und ganz genossen, was leider Deutschland & Co. alles in den Hintergrund gedrängt hat… Auch diesen Blog… Aber nun gut 🙂
Übermorgen gehts wieder zur Schule, also kann ich ja schon wieder anfangen, alte Gewohnheiten aufzugreifen und mal zu berichten, was hier die letzten 2 Monate so alles los war…  Um mich das letzte Mal in diesem Blogeintrag zu entschuldigen: es ist nicht ganz ausführlich, da man einfach nicht alles in Worte fassen kann und wenn ich es könnte: es würde definitiv diesen Rahmen sprengen!
In diesen Ferien habe ich soviel erlebt: Angefangen bei tausenden Geburtstags Partys, über Erlebniss-Parkbesuche, übers Koala-Schmusen und Kangaroo streicheln. Über Jetski fahren, Waterskiing ausprobieren, über Berge Erklimmen und Campen auf einer Insel. Über Schwimmen im Ozean, Entspannen im Pool und Bräunen am Strand. Über Surfen in den Wellen, Essen im Surfers Paradise und 6-Sterne Hotel besuchen und testen.
Über Freunde besuchen, Freunde einladen mit Freunden zusammen sein von hier und überall aus der Welt.
Über ausschlafen und Cocktails schlürfen, Wasser bis zum Umfallen trinken und bei 42.5° Grad im Pool geradezu aufweichen…
Und, und, und….
Doch zu den zwei Ereignissen, die Ihr da drüben auch gemacht habt: Weihnachten und Silvester feiern 🙂
(Ich will euch ja nicht zu neidisch machen ..)
Weihnachten hier wird eigentlich am 25.12 gefeiert. Doch meine derzeitige Familie hat sich mit der europäischen Variante angefreundet und so gab es schon am 24.12 erste Geschenke 🙂
Danach gab es ein riesiges Essen mit Freunden bei uns. Es gab Truthahn, Schwein und Lamm, Kartoffeln vom BBQ, überall waren verschiedene Salate und zum Nachtisch gab es einen ebenfalls riesigen Käse- Schokoladen Teller 🙂
Das alles aßen wir unter dem Schein des  viel zu kleinen Plastik-Tannenbaums mit Plastiklichtern.. Nicht wegen der Feuergefahr, einfach weil der Ventilator die Kerzen eh ausgepustet hätte. Und auf den Ventilator kann man nicht verzichten bei einem mit knapp 37°  eher  „kalten“ Weihnachten…
Am ersten Weihnachtstag gab es dann nochmal Geschenke vor dem Frühstück – typisch australisch 🙂 An diesem Tag wurden auch die obligatorischen Weihnachtsfotos gemacht: Ich mit Weihnachtsmütze im Pool. Bei diesem Foto wird besonderer Wert auf die Datumsanzeige gelegt… Der Beweis: Weihnachten ohne Schnee und in der Hitze funktioniert… Trotz allem ich ziehe in diesem Punkt Deutschland Australien vor.
Allerdings liegt Australien beim nächsten Punkt eindeutig an der Spitze: New Years Eve –  Silvester.
Natürlich wird es am gleichen Datum gefeiert, allerdings, Dank Zeitverschiebung 9 Stunden früher und als erstes Land auf der Welt ( nach Neuseeland, aber so wirklich beachten tut das hier keiner… :D)
Leider hatte ich keine Möglichkeit nach Sydney zu kommen und es vor Ort anzusehen: das größte Feuerspektakel auf der Welt. ABER dafür hatte ich eine MEGA privat Party auf der wir um 12 das Feuerwerk über einen riesen Flat-Screen- TV angeschaut haben. „Selbstgemachte “ Feuerwerke sind verboten, diesmal wegen der Feuergefahr.
Allerdings gibt es Feuerwerke zu begutachten am jeden Strand.. und davon gibt es viele! 🙂
So das sollte erstmal reichen..
Ein zu langer Eintrag schreckt sicherlich auch Leute ab..
Wenn ihr fragen habt, schreibt und fragt :), dann ist es ein wenig leichter für mich zu schreiben, was euch eigentlich intressiert 🙂
Hüpf hüpf
Lea 🙂

 

29. September in Australien/Queensland: Schaurige Gestalten erscheinen im dichten Nebel. Schreie sind zuhören. Angst sitzt in den Knochen. Jemand ergreift deine Schulter. Du drehst dich um und ein Werwolfs Gesicht mit Mundgeruch haucht dich an : “ Welcome to Movieworld, have a nice night“. Schauriges Lachen.

So fing das Abenteuer Frigth Night in Movieworld an… Hier dreht sich alles um Spuk, Monsters, Zombies, Horror, Schock und Ekel. Ein riesen Event was 2 Wochen vorher ausverkauft ist und das für 3 volle Nächte.

Aber zu meinem sehr gewöhnungsbedürftigem Erlebnis.
Nach reichlich Schock- Erlebnissen in den Schock-Straßen, wo man in Gruppen in einer Schlange (Hänge jeweils auf den Schultern des Vordermanns) sich erschrecken lässt, gingen meine Freunde und Ich zu einer Horror-Show. Wartend und nichts-ahnend saßen wir in der ersten Reihe, diskutierend über unsere Erlebnisse in den Schock-Straßen und wen es eindeutig am schlimmsten getroffen hatte, als ein großer schwarz gekleideter Friedhofsgärtner auf Stelzen und mit einem „menschlichen Hund“ die Bühne betrat. Er betrat dann die Zuschauer Tribüne auf einer Seite. Als er stehen blieb und hereinströmende Zuschauer begrüßte, viel unser Augenmerk wieder auf die früheren Schockerlebnisse.
Allerdings kam der Friedhofsgärtner dann doch näher was dann letzt endlich doch unsere Aufmerksamkeit erhielt.
Der sich langsam bewegene Mann mit einem knochigem Gesicht kam näher und näher, bis er dann tatsächlich genau vor mir stehen blieb. Der menschliche Hund starrte mich ebenfalls an.
Der Friedhofsgärtner grinste mich an und beugte sich runter. Er bat um meine Hand und widerwillig streckte ich sie entgegen. Ich war darauf vorbereitet das er sie küssen würde, was man(n) ja sonst macht.. Nicht aber ein Friedhofsgärtner.. Ehe ich mich versah schleckte er über meine Handoberfläche mit seiner grässlich langen schwarzen Zunge. Im selben Moment sprang der menschliche Hund zu mir und schleckte mich ebenfalls mit schwarzer Zunge über mein Bein. Ich schrak so dermaßen zusammen, dass das ganze Publikum ebenfalls zusammenschrack. Es endete damit das ich schwarz/bläuliches Zeug auf meiner Hand und am Bein hatte, meine Freunde sich nicht mehr eingekriegt haben vor Lachen und der Friedhosgärtner mir mitteilte das er meinen „Geschmack“ doch sehr lecker fand…..
Happy Halloween! 🙂
Hüpf, Hüpf
Lea

Zuerst einmal eine Kleinigkeit vorweg: Australien ist das einzige Land, das die Tiere auf ihrem Nationalwappen (Emu und Kängeru) essen. War mir auch nichtt so ganz bewusst, aber wirklich dran (Gaumen-)Freude gefunden hab ich noch nicht. Irgendwie ist mir die Vorstellung nicht ganz angenehm etwas zu essen was ich vorher fotografiert habe…
Nun gut Thema beiseite.. Auf zum eigentlich Grund meines Eintrags : HUNGER!
Ich bin hungrig… Auch nach guten 2 Monaten hab ich mich noch nicht an den Essen-Rhythmus gewöhnt, der darin besteht wirklich pünktlich zu essen und ab und zu das Frühstück ausfallen zu lassen bzw es in flüssiger Form zu sich zunehmen was mir wiederum nicht wirklich schmeckt… :p Doch ich bin selbst überrascht was man alles isst wenn man hungrig ist und es eilig hat…
Dass man nach diesem mehr- oder- weniger Frühstück pünktlich wieder um 1 hungrig ist kommt es wie gelegen das genau dann Lunch Break in der Schule beginnt. Nach dieser Stärkung stürzt man sich dann wieder in die letzen Stunden des Schulalltags.
Endlich um halb 4 zu Hause angekommen jagt der Hunger einen schon wieder… Dann verschiebt man schonmal Dinner auf 5 Uhr was wiederrum dazu führt das man pünktlich um 8 hungrig ist…
Bräuchte dringend Vorschläge um das zu überleben 😀
Vielleicht sollte ich einfach mal früher schlafen gehen…
Hüpf, Hüpf
Lea 🙂

Ein Jahr Australien heißt ein Jahr Englisch.
Dachte ich zumindest in Deutschland. Australien lehrt mich Neues.
Was zuerst ganz wichtig ist: Australier sprechen „Aussie“ und nicht englisch! Zugegeben: es ist doch sehr ähnlich. Allerdings sind die Australier Weltmeister im zusammenkürzen. ALLES wird zusammengestrichen was länger als zwei Silben ist, dazu kommt noch die etwas „faule“ Aussprache ( der Mund wird kaum geöffnet 😀 ) und perfekt ist die Mischung die ich persönlich erstmal nicht verstanden habe…
Andere Sachen ist es doch verblüffend wie viele Wörter es gibt die so ähnlich sind. Weiß ich also mal nicht weiter versuch ich einfach das deutsch Wort englisch auszusprechen, dann ein bisschen verwirrt in die Gegend gucken und die Leute geben ihr bestes um im Ihren Kopf nach ähnlichen Wörtern zu suchen und mir versuchen zu helfen, was meistens sehr erfolgreich ist.
Ein Problem gab es doch beim Wort „carnival“.
Ich war sehr überrascht als ich dieses Wort, was ich mit deutschem Fasching in Verbindung gebracht hatte, das erste Mal im Zusammenhang mit Schwimmen gesehen habe. Ich stellte mir das Ganze sehr lustig vor , in Kostümen schwimmen zu gehen und im Pool nach Süßigkeiten zu fischen.
Bis ich herausfand und verstand das es ein großer Wettkampf ist hat es sehr lange gedauert … Nicht nur ich auch meine Freunde waren verwirrt als ich von unserem Karneval erzählte: Das manche Leute danach dann nichts mehr Essen hat geradezu zu hysterischen Aufschreien geführt….
So ganz kann man also deutsch Wörter nicht ins Englisch übernehmen…
Ich hätte es besser wissen sollen… 🙂
Hüpf Hüpf
Lea

Ja, Australien ist gefährlich! Hier leben schließlich nicht nur einige der gefährlichsten Tierarten der Welt, nein, hier gibt es auch angriffslustige Vögel die versuchen aus Haaren Nester zu bauen und kleine Ameisen die sich gerne mal im Lunchpaket verkriechen…
Aber das meine ich eigentlich auch nicht.. Ich meine die Tücken des australischen Alltags! Beispielsweise einen Kreisverkehr (und hier gibt es tausende) bei dem links herum und zweispurig gefahren wird, dann als kleine deutsche Austauschschülerin irgendwie auf die andere Straßenseite zu kommen ist wirklich eine Herausforderung und nicht immer schnell zu meistern!
Neues Beispiel: Freitags ist hier Sport Wettkampf Tag. Die Schulen kutschieren ihre Schüler zu anderen Schulen, wo dann in allen möglichen Sportarten Wettkämpfe stattfinden. So kommt es dazu das auf einem Sportplatz verschiedene Sportarten zusammen treffen Und das im wahrsten Sinne des Wortes! Es ist wiederrum eine wahre Herausforderung sich auf das Touch Football Game zu konzentrieren, aber gleichzeitg die Softball Spieler im Auge zu behalten, besonders den Ball und die männlichen Rugby Spieler, die gern mal übers Ziel hinaus sich um den Ball streiten als wäre es der letzte Tropfen Wasser in der Sahara…
So passiert es das man unterbrochen wird, um die falschen Bälle kämpft und schlimmstenfalls verletzt wird.
Doch wie immer in Australien.
„Doesn’t matter“ – „Das macht nichts“
„Have fun“ – „Hab Spaß“
Im diesen Sinne
Hüpf hüpf
Lea

An meiner neuer Schule ist so einiges ganz anders als in Deutschland!
Die Sportwettkämpfe letzten Freitag zum Beispiel.
Die Disziplin: Touch Football ( was übrigens ein super Sport ist )
Die Gegner: Die verschiedenen Häuser
Erklären ist das mit den Häusern von Harry Potter.
Gryffindor, Ravenclaff, Hufflepuff und Slytherin heißen hier Dennis, Wright, Lawson und (mein Haus) Meckellar. Jeder Schüler wird am Anfang seiner Schulkarriere einem Haus zugeteilt und bleibt dort bis zum Ende. In den verschiedensten Wettkämpfen duellieren sich die Häuser gegenseitig und bekommen dafür Punkte.
Wer zum Schluss die meisten hat gewinnt dann eine Ehren Tafel und natürlich Ruhm und Ehre.
An dem besagten Freitag gewann die Mädchen-Touch-Football Mannschaft
( inclusive mir) vom Hause Mackellar alle 3 Spiele 🙂
Sogar ich als absoluter Neuling ( habe das 2. Mal in meinem Leben gespielt) habe einen Touchdown gemacht, also gepunktet, indem ich den Ball ( nicht rund sonder oval.. Kann man das dann immernoch Ball nennen? 😀 ) auf der letzten Linie des Spielfeldes platziert habe.
Stolz wie nie zu vor bekam ich sehr viel Aufmerksamkeit und mein ganzes Haus gratulierte mir ( Es ist hier natürlich klar ,dass man seine Hauskameraden anfeuert).
Sport wird hier groß geschrieben und man merkt besonders das Team, dass dahinter steht.
Von mir aus kann Harry Potter Teil 8 doch noch kommen 😉
Hüpf, Hüpf
Lea

Endlich bin ich da. Auf der anderen Seite der Welt im “Down Under” – Australien.
Hier ist vieles anders. Anders als in Deutschland.
Zum einen wäre da der erste Unterschied, der einem sofort auffällt. Die Australier fahren auf der “falschen” Seite… Was einem dann auch sofort auffällt, wenn man Mitfahrer ist: es darf überholt werden , sowohl rechts als auch links (zumindestens machen das alle…) – was zu manchen sehr gewöhnungsbedürftigen Manövern führt und nicht gerade selten zu beinah Crashs…
Das nächste ist die Mentalität. Probleme werden mit einem “Doesn’t matter” ( Macht nicht’s) gelöst und man sieht jeden später (“See you later”), egal ob Nachbarn, Freunde oder den Einpacker im Supermarkt..
Doch es gibt auch Gemeinsamkeiten.
Beispielsweise sieht man des öfteren den Volkswagen durch die Straßen fegen oder man telefoniert mit Vodafone.
Außerdem kann man genau so gut in einem ALDI einkaufen, was mich doch sehr überrascht hat als ich das sah.. Doch nach meinem ersten IKEA hätte mich das eigentlich nicht mehr überraschen sollen …
Hüpf, hüpf
Lea