Di 1 Jul 2014
So wirste Weltmeister
von Rainer Aschmoneit in Blogs
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Hallo zusammen,
ja was das ein Gegurke? Mein lieber Schwan, was da im ersten Durchgang von unserer Truppe auf dem Platz geboten wurde, war ja mit Worten kaum zu beschreiben. Nichts passte und lief zusammen. Aber da haben ja schon genug auf Mannschaft eingedroschen, brauche ich nicht auch noch. In der Halbzeit rief mein königsblauer Leidensgenosse an, und fragte wen „wir“ denn jetzt auswechseln sollen. Alle bis auf Neuer war die spontane Antwort. Totale Zustimmung am anderen Ende der Leitung. Die größte „Katastrophe“ waren die beiden Außenpositionen. Schalkes Trainer Jens Keller soll blos nicht auf die Idee kommen, Benni Höwedes als linken Verteidiger aufzustellen wenn es personell mal knapp wird bei den Knappen. Junge, Junge war das ein Eiertanz. Mein Kumpel vermutete noch, das Mustafi irgendwie ein unehelicher Anhang Löw’s sei, jahrelang von der Öffentlichkeit ferngehalten, und jetzt als „Geschenk“ ein Auftritt bei einer Fußball-WM bekommen hat. Also mal ganz ehrlich, Der Bundestrainer war ja immer schon für Überraschungen gut, was die Kaderzusammenstellung in der Vergangenheit betraf, aber was das jetzt mit dem für Genua kickenden Innenverteidiger sollte, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Hoffentlich hat der Chefübungsleiter des DFB genau hingeschaut, und gesehen, als er nach Mustafis verletzungsbedingten Ausscheiden umstellen mußte, es besser lief im deutschen Spiel. Lahm auf seiner „alten“ Position, wie es schon viele gefordert hatten. Auch mit Schürrle kam Schwung in das Spiel, und damit dürfte er an dem erschreckend schwachen Götze vorbeigezogen sein. Unsere Mannschaft hat auf jedefall gekämpft, und somit irgendwie den Sieg erzwungen, und das mit einer im Profifußball längst veralteten Position, dem Libero. Oder wie soll man Manuel Neuers Auftritt beschreiben? Hat schon einiges riskiert mit seinen Ausflügen. Als Schalker kennt man das ja von „früher“. Was kommt nun? Frankreich am Freitag. Am Dorfabend! Die Telefone laufen heiß. Gestern bei den Voerbereitungen wollte man das Ergebnis abwarten, und dann reagieren. Das Spiel wird wohl sozusagen im „Vorprogramm“ des Dorfabends in der Bürgerhalle gezeigt. Einzelheiten an dieser Stelle, wenn alles in trockenen Tüchern ist. Verstehen konnte ich auch Per Mertesacker, der nach dem Spiel ziemlich angefressen auf die Fragen des Reporters antwortete. Ganz ehrlich, wenn wir mit so einem „Spielstil“ Weltmeister werden, ist mir das soetwas von schnurzpiepegal. In Schönheit „gestorben“ und mit der goldenen Ananas nachhause gefahren sind wir schon oft genug. Durchschnaufen, alles sacken lassen, und dann geht es schon mal zum schnuppern nach Rio ins Maracana.
Tschüß, bis die Tage
R.A.
