Do 27 Feb 2014
Puh! Das war knapp…
von Rainer Aschmoneit in Blogs
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…an zweistellig vorbei!
Hallo zusammen,
knapp fünfzehn Minuten war richtig gute „Europacup-Stimmung“ in der Arena. Der S04 hatte den ersten Eckball, Höwedes köpft knapp vorbei. Dann das unnötige 0-1 durch einen baseligen Fehler Santanas, der mit dieser Partie seine Hoffnung auf einen Platz in der „Scelecao“ für die WM im eigenen Land wohl engültig begraben kann. Gröhl! ;-( . Aber da war ja noch nichts passiert. Im Gegenteil, Draxler hatte die Riesenchance auf den Ausgleich, doch diese vergab er ja schon fast kläglich. Wir waren uns alle einig, wenn dieser Treffer fällt, geht es auch mit 1-1 in die Halbzeitpause. Aber es kam ja alles anders, und wie! Nach dem 0-2 in der 21. Minute, hätte man eigentlich wie bei einem Boxkampf das Handtuch werfen können. Was dann von den Schalkern geboten wurde, hatte nicht annäherd etwas mit Champions League zu tun. Der Vergleich mit dem Kaninchen vor der Schlange ist da noch gelinde ausgedrückt. Der erfahrene Prince Boateng ein Totalausfall, genau wie der für mich unverständlich in der Startformation stehende Julian Draxler. Im Prinzip hatten bis auf Ralf Fährmann, der noch schlimmeres verhinderte, eigentlich alle das Prädikat der beiden zuerst erwähnten verdient. Da wurde den treuen Schalker Anhängern und den Verantwortlichen des S04 gnadenlos aufgezeigt was eine wirkliche europäische Spitzenmannschaft , und eine an diesem Tag hoffnungslos überforderte Mannschaft aus der Spitzengruppe der Fußballbundesliga ist. Überraschungen sind in so einem Spiel durchaus immer mal möglich wie die Vergangenheit gezeigt hat. Ich erinnere mich u.a. da an die CL-Partie Celtic Glasgow gegen Barcelona mit 87 Prozent Ballbesitz der Katalanen. Am Ende hieß es 2-1 für die Schotten. Da muß dann aber auch alles passen. Und das war gestern eben nicht der Fall. Das Publikum jedenfalls war bereit für diese Herkulesaufgabe. Jede Rettungsaktion, jeder Pass der mal ankam wurde bejubelt. Soetwas kann eine Mannschaft tragen. Das wäre auch gestern der Fall gewesen, wenn Draxler den Ausgleich macht. Soetwas pusht. Mannschaft wie Fans. Ob es dann zum granz großen Wurf gereicht hätte sei mal dahingestellt, aber zumindest wäre die Gegenwehr größer gewesen, mit dem Wissen im Hinterstübchen, aha! gegen die können wir auch ein Tor schießen. Wenn sich am Ende dann die Spanier aufgrund ihrer individuellen Klasse doch durchgesetzt hätten, wäre es aber garantiert nicht so blamabel gewesen wie es gestern nun mal war. Jetzt ist wundenlecken angesagt. Wieder eine große Aufgabe für die neue Psychlogin, und der medizinischen Abteilung. Samstag steht soetwas ähliches auf nationaler Ebene an. Reise in den Süden zum “ FC SaGuardiolammerneß“. So bitter es auch war, eins habe ich vom gestrigen Abend mitgenommen: jetzt weiß ich, wie es richtig geht, allerdings mit der Einschränkung, wenn man die Kohle dafür hat.
Tschüß, bis die Tage, Kopf hoch, es wird schon wieder
R.A.
