So 8 Dez 2013
Pleite Nr. 2
von Rainer Aschmoneit in Blogs
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Hallo zusammen,
wieder nix gegen einen direkten Konkurenten um den Champions Leaguequaliplatz. Die Pleite gegen die Gladbacher macht die Situation rund um das Berger Feld nicht entspannter. Trotz Führung war es den Königsblauen nicht möglich ihren Ansprüchen gerecht zu werden, und auch mal eine Führung, und sei sie noch so dünn, und auch in Unterzahl, über die Runden zu bringen. So richtig wirkliche „Spitzenmannschaften“ bekommen das hin. Und so spiegelt, Verletzungspech hin, Trainerdiskussion her, der aktuelle Tabellenplatz genau das wieder, was vom S04 auch in der Rückrunde zu erwarten ist. Am Ende kann allenfalls ein Platz herrauspringen, der zur Europa Leaguequali berechtigt, wenn die hohen Herren denn dazu überhaupt Lust haben. Die Kluft zwischen Anspruch und Realität ist beim S04 fast unüberwindlich groß geworden. Ein kleiner Lichtblick war gestern die Leistung von Torwart Ralf Fährmann, der mit einigen Paraden seine Truppe im Spiel hielt. Auf unserer gestrigen Weihnachtsfeier der Schießgruppe wurde natürlich am Rande auch über die Ergebnisse des Spieltages gesprochen, und ich stand am Ende mit meiner Meinung, das der Ausgleichstreffer der Gladbacher, der für die Zuschauer im Stadion und vor allem im TV mit seinen 6895 Wiederholungen durchaus sehenswert, aber nicht unhaltbar war, ziemlich alleine da. Natürlich fliegt die Kugel Richtung Kreuzeck, aber gut fünf Meter vor dem Kasten sind ein bisschen viel, und bei fast zwei Meter Körpergröße, und den dazugehörigen Armen hat der Keeper schon eine mächtige Spannweite. Da reicht der Flug in die richtige Richtung nicht aus, da muß man auch die Arme lang machen, notfalls als Übergreifer, und das dann maximal zwei Meter vor dem Kasten. Ja, ja ich weiß, Torhüter und Linksaussen. Habe beides gespielt. Egal, das Ding ist verloren, und damit auch viel, viel zuviel Boden auf Rang Vier. Über Platzverweise und Elfmeter äußere ich mich nicht. Habe ich einfach keinen Bock drauf. Einziger „Vorteil“ für Keller: die Innenverteidigung stellt sich mit Matip und Santana wohl von selbst auf. Es war gestern schon irgendwie interessant, das das Studio von „Sky“ im Gladbacher Stadion aufgebaut war, und Stefan Effenberg als Experte da war. Spekulationen in irgendwelche Richtungen wären nicht gerecht. Schließlich war es ja das „Topspiel“ des Nachmittags, warum eigentlich nicht Bremen gegen die Hausmarke Bayern?, und Effenberg war ja schließlich auch jahrelang aktiv auf dem Bökelberg. Jetzt gilt es die dritte Kerze auf dem Adventskranz anzuzünden, in sich zu gehen, Kräfte sammeln, und dann am Mittwoch gegen Basel eine Rakete zünden. Es könnte die letzte sein, für alle Beteiligten. Schönen Sonntag, und
tschüß, bis die Tage
R.A.
