Hallo zusammen,

das nennt man wohl einen gelungenen „Schalke-Tag“.   Trubel rund um die Arena, und dann noch das Abschiedsspiel für Senor Raul.  Schön herausgespielte Tore, wobei Treffer Nummer 8 das absolute Highlight war.   Das hatte schon was, wie Julian Draxler da seine Gegenspieler austanzte, quer auf Raul legte, und der den Ball über die Linie drückte.    Passte alles zu dem gegebenen Anlass.    Nur eins darf man dabei nicht vergessen, der Landesmeister aus Katar war dafür auch der richtige Sparringspartner.     Wenn wir den mal mit unseren heimischen Fußballern vergleichen, dann hätten sich die Oberligisten Hammer SpVg und Westfalia Rhynern wohl besser aus der Affäre gezogen.                 Raul konnte einem in der ersten Hälfte ja schon fast leid tun.     Er sah überhaupt kein Land als Sturmspitze, denn das Aufbauspiel von Al Sadd fand so gut wie garnicht statt.      So konnte sich auch Lars Unnerstall, der durchspielen durfte, nicht ein einziges mal richtig auszeichnen.           Es war schon interessant wie der S04 in die Partie ging.    Das war eine Startformation, wie sie so wohl nie wieder stattfinden wird, aber auch gezeigt hat, das Neuzugang Christian Clemens eine Alternative sein kann.      Obwohl, wenn Trainer Keller mit einem 4-4-2 System vorlieb nehmen möchte, er es nicht leicht haben wird, denn da „thronen“ dann zuerst Julian Draxler, und dann mit gebührenden Abstand Michael Bastos.        Wer aber schließlich wo spielt entscheidet ja der Chefcoach mit seinem Co.     Sollten die beiden aber auch nicht mehr weiterwissen, dann sollten sie sich Rat bei Sport1 Kommentator Markus Höhner holen.     Der hatte ja während der Übertragung sämtliche Varianten schon durchgespielt durch, und glaubte  wohl doch zu erkennen, das Klaas-Jan Huntelaar und Adam Szalai gemeinsam in der Spitze auf Torejagd gehen werden.           Ein weiterer Neuzugang machte gestern in der ausverkauften Arena, in der jetzt 300 Zuschauer mehr Platz haben, also 61.973, auf sich aufmerksam, als er den Ball fast von der Torauslinie, ob s0 gewollt oder nicht, ins Tor bugsierte.    Es sah zumindest Klasse aus, was Leon Goretzka da von sich gab.      Als einer für die „6er“-Position hat er mit Jermaine Jones, Neustätter und Barnetta auch genug Konkurenz, wobei ich mir bei einem ziemlich sicher bin, das der frühzeitig aus dem Rennen sein dürfte.        Eine schöne Geste auch, als der Senor dann das Spielfeld im Trikot mit der Nummer 7 verließ, und dem neuen „Siebener“ Max Meier platz machte.     Symbolisch vielleicht auch für die Verjüngung im gesamten Schalker Team.       Der 17jährige Meier muß jetzt nur klaren Kopf bewahren, und nicht zuoft daran denken, wer diese berühmte Sieben alles schon vor ihm getragen hat.   Da gab es auch noch den unvergessenen „Stan“ Libuda.        Nicht leicht diese Bürde.

Tschüß, bis die Tage

R.A.

 

 


Über die Autorin/den Autor:  Rainer Aschmoneit schreibt unseren Schalke-Fan-Blog. Der leidenschaftliche Schalke-Fan aus Hamm kommentiert die großen und kleinen Geschichten rund um den S04 mit viel Witz und Selbstironie. Alle Beiträge der Autorin/des Autors: