Mi 27 Mrz 2013
27.3.13
von Laureen Dilgert in Blogs
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Nach ein paar leckeren Pancakes ging es heute morgen zum Wochenmarkt in ein benachbartes Dorf, das am anderen Ende des Tals liegt. Auf dem Markt verkauften Bauern ihr geerntetes Obst und Gemüse, sowie Fisch, Fleisch und Gewürze. Zudem gab es einiges für den Alltag und die Feldarbeit zu kaufen.
Opa Zhang deckte sich mit Gemüse und Fleisch für die kommende Woche ein, wir kauften vor allem frische Äpfel und Mandarinen. Als wir die Chinesinnen nach einem uns unbekannten Rohr fragten, das eine Bäuerin anbot, kauften diese sofort zwei etwa 1,5 Meter lange Stangen für gerade mal 50 Cent und sagten uns erst im Nachhinein, dass dies Zuckerrohr sei, auf dem man herumkaut und nur den süßen, zuckrigen Saft schluckt, die Fasern jedoch wieder ausspuckt. Ein etwas eigenartiger Geschmack, unsere Kuh scheint es jedoch zu lieben.
Am Nachmittag ging es mit Opa Zhang über Felder und eine große Landstraße zu einem steilen Berg, auf dem wir Walnussbäume bewässern sollten. Mit Eimern bewaffnet ging es Richtung Bergspitze, wo wir mit Eimer und Seil das Wasser aus einem Kanal fischten, um es den Walnussbäume weiter unten zukommen zu lassen.
Am Abend tauschten wir dann für kurze Zeit die Rollen. Wir kochten für die Chinesen deutsches Essen, das sie nicht immer überzeugen konnte: Sauerkraut, Bratkartoffeln, Apfelpfannkuchen aus dem Wok und Spätzle schienen ihnen zu schmecken, deutsches Bier und Pumpernickel dagegen ganz und gar nicht. Es war interessant, all dies auf die chinesisches Art zu essen (vermischt und mit Stäbchen, die Chinesen meist auch noch mit Reis).
Im Anschluss folgte noch eine Diskussionsrunde, in der wir uns über die unterschiedlichen Gerichte in Deutschland und China austauschten.
