So 11 Nov 2012
Mit Geduld und Spucke
von Rainer Aschmoneit in Blogs
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Hallo zusammen,
eine Ruck-zuck-Aktion war es gestern in der Arena beileibe nicht. Zwar hätte Königsblau nach knapp 40 Sekunden durch Huntelaar in Führung gehen können, aber danach bekamen die Mannen von Huub Stevens nicht mehr allzuviel auf die Reihe. Nach teilweise haarsträubenden Fehlpässen auf Schalker Seite, war es fast schon logisch, das die Bremer nach gut einer Viertelstunde in Führung gingen. Es hätte noch schlimmer kommen können, denn der Ball touchierte noch zweimal Unnerstalls Gehäuse. Es war ja nicht so, das sich keiner bemühte auf Schalker Seite, aber irgendwie wollte das Spiel nicht ans rollen kommen. Machte sich jetzt der erste Kräfteverschleiß durch die vielen englischen Wochen bemerkbar? Phasenweise hatte man den Eindruck. Ganz besonders die Leihgabe aus Barcelona, Afellay, stand gestern doch ziemlich neben sich, und wurde zurecht in der Halbzeit ausgewechselt. Eine Viertelstunde nach Wiederbeginn, länger hätte es aber auch nicht dauern dürfen, sonst wäre das gestern wohlmöglich doch schiefgegangen, endlich der Ausgleich. Der frisch frisierte, kurzhaargeschnittene Fuchs schlug einen Freistoß schön lang auf den Kopf vom neunominierten für die DFB-Elf, Neustätter, und von da segelte der Ball in das lange Eck. Knapp zehn Minuten später endlich mal ein schöner Angriff der Schalker, der von Julian Draxler zur 2-1 Führung abgeschlossen wurde. Die Konter, die sich jetzt ergaben, hätten bei konsequenter Ausnutzung früher für die Entscheidung sorgen, und etwas für das Nervenkostüm tun können. So musste „Riese“ Holtby in der Nachspielzeit mit dem Kopf den Ball von der Torlinie retten. Ein Kompliment an die Stevens-Truppe, wie sie das Ding noch umgebogen hat. Jetzt ist ersteinmal Durchschnaufen angesagt, denn es steht keine englische Woche an. Tut beiden Seiten gut.
Tschüß, bis die Tage
R.A.
