…wo sind sie geblieben? Ganz einfach: auf dem Seitenstreifen der Talstraße. Der geht derzeit als Fähnchenfriedhof durch: Alle paar Meter liegt eines dieser davongeflatterten Schwarzrotgold-Accessoires herum. Dem Radfahrer ist das egal. Er kann ja ausweichen. Und das Beste: Seine Fahne kann nicht wegflattern. Nicht, weil er sie im Atem trägt – was manchem Radler ja nachgesagt wird -, sondern weil sie am Gepäckträger sicher befestigt ist. Dem Pedelec-Pendel-Partner „Country Bikes“ sei Dank.

Kein Fußball-Fan ohne seine Fahne. - Foto: kes

Dessen Inhaber wollte meinen Hinweis auf das Fahnenproblem (siehe weiter unten) offenbar nicht auf sich sitzen lassen und handelte: Er stellte mir eine Deutschlandfahne zur Verfügung, die sich praktischerweise am Gepäckträger festschrauben lässt.  Nach dem Sieg unserer Elf gegen Dänemark fahre ich nun umso lieber mit diesem schmückenden Beiwerk durch die Gegend. Dennoch fühle ich mich mit diesem Ding als Exot. Oder: Wie ernst nehmen Sie einen Radfahrer, der eine kleine Fahne spazieren fährt? Offenbar nicht allzu ernst. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Quote der „Nah-am-Rad“-Raser rasant in die Höhe geschossen ist.

Wahrscheinlich alles Griechen.


Über die Autorin/den Autor:  Es soll ein Tag des abgasfreien Verkehrs werden: Am Sonntag, 24. Juni, ist das Volmetal „autofrei“. Dann soll die Bundesstraße 54 allein Fußgängern, Inline-Skatern, aber eben auch Radfahrern gehören. Und so rückt die Veranstaltung umweltfreundliche Fortbewegungsmittel in den Focus – wie auch E-Bikes und Pedelecs. Redakteur Frank Zacharias startet dazu nun einen Selbstversuch und wird regelmäßig – im Allgemeinen Anzeiger und in diesem Blog – über seine Erfahrung mit dem „schnellen Fahrrad“ im Sauerland berichten. Alle Beiträge der Autorin/des Autors: