Mi 23 Mai 2012
Treffen mit der deutschen Konsulin in der 25. Etage
von Saskia Wolf in Blogs
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Heute hat meine letzte Woche an der Sprachschule ILSC begonnen. Aufgrund meiner guten Prüfungsergebnisse in der letzten Woche habe ich das nächsthöhere Sprachlevel erreicht und zum Glück wieder einen angenehmen Kurs und eine engagierte Lehrerin erwischt. Ein wenig bedauere ich es, dass am Freitag meine Zeit in der Sprachschule schon vorbei sein wird. Es war mehr als ein guter Einstieg. Der Unterricht hat mich gefordert und gleichzeitig viel Spaß gemacht. Ich habe viele Studenten aus Südamerika und Asien kennengelernt. Das ist einfach wahnsinnig spannend und habe ich im Vorfeld so nicht erwartet gehabt!
Und zum Ende meiner Zeit lerne ich nun doch noch jemand deutschsprachigen kennen: Stephan aus der Schweiz. Wir haben diese Woche sowohl den Vormittags- als auch den Nachmittagskurs zusammen und als wir uns nach dem Lunch getroffen haben, bin ich – ohne es zu merken – in die deutsche Sprache gerutscht. Hab mich total erschrocken, als ich es registriert habe, was wiederum sehr lustig war.
Habe ich schon erzählt, dass wir an der Schule „Aufpasser“ – sogenannte „Student Watchers“ – haben? Sie beobachten uns in den Pausen und wenn sie mitbekommen, dass sich Studenten in einer anderen Sprache unterhalten, verteilen sie „gelbe Karten“. Die Regel: „English only!“ wird an der Schule so tatsächlich durchgesetzt.
Heute Nachmittag habe ich dann aber wieder einmal Deutsch sprechen dürfen: Während des Treffens mit der deutschen Generalkonsulin von Toronto, Sabine Sparwasser. Der Kontakt hatte sich damals während der Organisation meines Praktikums ergeben und Frau Sparwasser hatte mich eingeladen, sie zu treffen. Und so habe ich mich nach meinem Nachmittagskurs direkt auf den Weg zur Bloor Street gemacht, wo das Deutsche Generalkonsulat in einem der vielen anonymen Türme untergebracht ist. Nichtssagend von außen, aber dann ging es mit dem Aufzug in die 25. Etage – und die Aussicht war spektakulär! Ich war einen Moment so fasziniert, dass für mich das Gespräch mit der Konsulin in den Hintergrund trat. Auf Augenhöhe mit den Wolkenkratzern zu sein, war für mich spannender wie der Besuch des CN Towers, wo ich so hoch bin, dass ich über die Stadt und die Wolkenkratzer blicken kann. Heute war ich mittendrin! In absehbarer Zeit wird die Aussicht von Frau Sparwasser jedoch schwinden. Auf der gegenüberliegenden Seite wird gerade an einem 60-geschossigen Turm gebaut! Nach unserem Gespräch hat mich Frau Sparwasser noch den Praktikanten und der Auszubildenden vorgestellt. Mit ihnen habe ich Email-Adressen ausgetauscht – eine weitere Möglichkeit mit Leuten meine Freizeit zu verbringen und die Stadt zu erleben!
