Heute Morgen waren Ruben und Meike zu Besuch, er ist schon so groß geworden und ich denke es dauert nicht mehr lange, dann können wir richtig zusammen spielen. Heute hat es leider nur für ein bisschen „ei, ei“ machen gereicht. Nachmittags war ich mit Mama und einigen anderen Kindern und Mamas, bei Melina eingeladen. Da sollte ich bei Melina auch wieder „ei“ machen, ich hab‘ aber Melinas Papa ge“eiert“.
Bei so viel „ei machen“ frage ich mich, woher kommt das eigentlich. Ich weiß zum Beispiel, dass dieses, in Wasser gekochte Kalkschalenprodukt vom Huhn, auch ein „Ei“ ist. Wenn jetzt einer zum Huhn sagt „mach mal Ei“, dann könnte ich es noch verstehen, obwohl es sich etwas komisch anhört.
Wenn ich dem Osterhasen sage „Mach, mal Ei!“, lasse ich es auch noch durchgehen, denn so farblose Eier mag ich auch nicht.
Wenn es zu uns einer sagt, hat es aber nichts mit „Eiern“ oder „malen“ zu tun, sondern irgendwie mit „streicheln“ und weil „mach mal steicheln“ klingt wie „mach mal Döner, extra scharf“, ist man wohl irgendwann bei „mach mal ei“ gelandet.
Im Grunde ist es aber auch egal, denn jedes Kind in diesem Land weiß, dass man bei „ei machen“ einen anderen streicheln muss und anschließen Applaus erntet.
So und ich mache mal heia, es ist schließlich schon spät, Eure Püppi

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