Wow, das habe ich selten erlebt. Schon oft habe ich den amerikanischen Super Bowl, also das Endspiel der Football Liga im deutschen TV gesehen, aber was hier abgeht, ist echt krass. Die Strassen sind leer gefegt, obwohl Miami nicht mal im Endspiel steht. Miami, die letzten Jahre immer eines der schlechtesten Teams der Liga, interessiert hier aber auch niemanden. Hier gehts nicht darum, WER spielt, hauptsache Super Bowl. So wirklich ist das nicht mein Sport, aber hier im Internet Cafe lasse auch ich mich anstecken von den taktischen Spielzuegen, die mit maennlicher Kraft gepaart sind und gerade deshalb diesen Sport so ausmachen. Wow! Hier ist es ja eher so, dass man beim Sport eine gemeinsame, grosse Party feiert. Also ohne Uebergriffe auf gegenerische Fans. Man hat hier einfach Spass am Sport. Waere ja schon klasse, dass auch mal in Deutschland zu sehen, etwa wenn meine Lieblinge aus Gladbach gegen Koeln spielen. Nur glaube ich nicht, dass das in Deutschland jemals die Strassen leer fegen wuerde, wie es hier der Super Bowl schafft. Ist halt anders hier.

Ich habe mal gehoert, der Tag nach dem Super Bowl ist der Tag mit dem hoechsten Krankheitsstand des ganzen Jahres in den USA. Wenn ich sehe, wie voll die Pubs, Kneipen und Restaurants sind, wundert mich das nicht. Die Halbzeitshow mit Madonna habe ich verpasst, aber so toll find ich die auch nicht. Dennoch bewundernswert, in welcher Form sie ist. Die koennte glatt mitspielen beim Football, den Muskelmaennern wuerde die bestimmt entkommmen mit ihrer Figur 🙂

So, die New York Giants sind gerade Champion geworden. Ich habe gesehen, dass die Miami Dolphins, das Football Team aus Miami, auf der Suche nach einem Trainer sind. Na ja, die sind die letzten Jahre so schlecht gewesen, dass ich der ideale Trainer waere. Ich habe naemlich genauso wenig Ahnung von Football, wie die Dolphins. Klappt es morgen also nicht mit meiner Firma, weiss ich, wo ich mich nun bewerbe 😉

Mit einem Augenzwinkern,

Liebe Gruesse nach Hamm

 


Über die Autorin/den Autor:  Rabea Wortmann beginnt in Florida (USA) ein neues Leben. Ueber die Fortschritte, am anderen Ende des Atlantiks Fuss zu fassen, berichtet die 27-jaehrige Auswanderin und langjaehrige WA-Mitarbeiterin in ihrem Blog. Alle Beiträge der Autorin/des Autors: