Kloster in Kopan

Gestern hatten wir Totalausfall und kein Internet, zum Glück läuft jetzt alles wieder. Heute ist ein ganz besonderer Tag, wir besuchen das Kloster Kopan Gompa. Das Kloster steht auf einem Hügelan der Nordseite des Ortes und umfasst mehrere Gebäude, die sich um einen majestätischen Bodhi-Baum gruppieren. Das Kloster bietet Meditationskurse und günstige Unterkünfte an. Das Leben im Kloster verläuft nach einem strengen Regelkodex: Männer und Frauen werden getrennt untergebracht, selbst Ehepaare können nicht zusammen wohnen, das Essen ist rein vegetarisch und der Konsum von Alkohol, Tabak und Drogen untersagt. Als wir das Gelände betreten wird es sofort still und dieser magische Ort zieht uns in seinen Bann. Hier ist alles sehr bedächtig und ruhig, ein großer Unterschied zu dem lebhaften Treiben auf den Straßen. Hier leben etwa  400 Nonnen und Mönche. Größtenteils Tibeter, wir treffen aber auch auf Europäer. Als erstes besuchen wir den Klostershop, eine imposante Auswahl an Büchern, CD, DVD, Gebetsfahnen und vielen kleinen Dingen die das spirituelle Herz höher schlagen lassen. Sehr entspannt können wir alles anschauen und finden natürlich einiges für Zuhause. Ich kaufe mir unteranderem eine Mala (Gebetskette) die ich bei der Anschließenden Meditation von Buddha segnen lasse. Wir haben Zugang zum heiligsten der Anlage dem Tempel. Es gibt einen wunderschön geschmückten Altarbereich mit einem großen Buddha. Alles ist in Gold gehalten und wirkt sehr anmutig. Es gibt drei lange gepolsterte Reihen auf dem Fußboden zum Meditieren. Wir setzten uns im Schneidersitz und genießen die Stille des Ortes. Ich falle in eine tiefe Meditation und komme durch das klicken einiger Kameras wieder zurück. Hier stört es niemanden welche Hautfarbe oder Religion man hat, alles ist sehr herzlich und man erfreut sich an der gemeinsamen Sache. Das Kloster verfügt über eine schöne Gartenanlage mit einer Stupa, sie ist mit viel Goldfarbe verziert und hat unzählige kleine Buddhas geschmückt. Wir verweilen
noch ein wenig in der Anlage und nehmen die Eindrücke und Energie auf die uns dieser spirituelle Ort bietet.


Über die Autorin/den Autor:  Es geht wieder los: Jürgen Rabura unternimmt eine weitere Patenschaftsreise nach Kathmandu. Die Besonderheit: Mit dabei ist Raburas vierjährige Tochter. Über die Reise nach Nepal berichtet er hier im Blog. Alle Beiträge der Autorin/des Autors: