Mo 10 Okt 2011
Meine ersten zwei Wochen
von Frederik Gruhn in Blogs
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Am 22.9 ging vom düsseldorfer Flughafen mein zehnstündiger Flug nach Amerika. Genauer gesagt Florida, der Staat der zurecht Sunshine-State gennant wird. Da ich im Flieger neben einem Rentner saß der schon so oft hierher gereißt ist, dass er sich direkt bei Pansonierung eine Wohnung hier an der Sonne kaufte, hatte ich jemandem der mir schon einen kleinen Vorgeschmack geben konnte. Der flug spielte sich nur über dem Wasser ab, doch als wir dann doch irgendwann Land zusehen bekamen, hab ich zum ersten mal die gemalte Südküste von Florida gesehen. Als die zehn Stunden sitzen dann endlich vorbei waren, hatte ich das unglaubliche Glückslos gezogen, dass mein Sitzplatz der fast aller letzte im flieger war, der um die 300 Passagiere zum Flughafen Fort Myers brachte. Also hatte ich noch einmal 2 Stunden stehend und eingeengt Zeit, mich Mental auf Florida einzustimmen. Doch als ich dann endlich durch den Zoll durchgekommmen bin und meinen Koffer wieder mein eigen nennen durfte, hat mich mein Gastvater begrüßt und mich für weitere zwei Stunden nach Tampa in mein Zuhause für die nächsten 10 monate gefahren. Auf der Fahrt hab ich feststellen können, dass Florida ein schönes Felckchen Erde ist. Doch das Autofahren in Amerika lässt jeden ins Land der Träume schicken der eine längere Reise hinter sich hat! Als wir dann endlich das Haus erreicht haben wurde ich mit schön viel Essen begrüßt. Meine Gastfamilie sind Freunde unserer Familie und deutsch. Sie hatten das feine Angebot für zwei Jahre hier in Florida zu leben, da mein Gastvater die möglichkeit hat als Soldat in Tampa auf der Base zu arbeiten.
Die nächste Woche war eine Eingewöhungswoche in der ich keine schule hatte und mich den 6 Stunden Zeitverschiebung anpassen konnte. In dieser Woche hab ich die Stadt kennengelernt und die nähere Umgebung. Das Wochenende der ersten Woche war schon vor meiner Ankunft geplant. Am Freitag hat eine ebenfalls deutsche Familie deren Vater hier in Tampa stationiert ist zum Barbeceau geladen. Da hier fast jeder Haushalt einen Pool besitzt ist es selbstverständlich in Florida-Casual, dass heißt in badehose und Schlappen, zu kommen. Am Samstag wurde dann der clearwater beach abgeklappert. An deisem Samstag wurde am legendären Pier 60 nach Sonnenuntergang ein Feuerwerk veranstaltet, welches wir nach einem ganzen Tag Strand als Tagesabschluss angeguckt haben. ‚Wir‘, dass sind meine Gasteltern und die beiden Söhne im Alter von 14 und 18, und meine Wenigkeit. Mit den beiden Jungs gehe ich jetzt seit einer Woche auf die gleiche kleine Privatschule.
Auf dieser Schule ist Uniform angesagt! Jungen Hemd in die Hose und all diesen Quatsch. Aber man gewöhnt sich komisch schnell dran. Da mein älterer Gastbruder seinen Autoführerschein hat, gehts schön geschmeidig und typisch amerikanisch mit einem pick-up zur Schule. Der erste Schultag hat mir relativ die Laune verdorben, da ich auf das amerikanische Genuschel wenig klarkam! Doch die nächsten Tage haben gezeigt, dass die Amis durchgehend freundlich sind und man schnell Anschluss finden kann. Das Sportangebot der Schule ist relativ breit: Volleyball für Mädchen, Basketball für Jungs, Baseball und Golf. Das ‚relativ‘ äußert sich in dem, dass es kein Soccer genannt Fußball gibt und Volleyball auch nur für Mädchen ist. Doch dafür gehen wir Jungs zu fast jedem Volleyballspiel der Mädchen, und morgen ist das große Jahresereignisduell gegen die Cambridge-Highschool. Dieses Spiel kann man werten wie Borussia Dortmund gegen FC Schalke oder RW Westönnen gegen Preußen TV Werl. Nächste woche Samstag nehme ich und mein 18-Jähriger Gastbruder zusammen an einem Beach-Volleyball Turnier von der Schule teil, wo wir den Amis mal German-Power beibringen werden!
Davon werde ich dann bei meinem nächsten Eintrag berichten.
