so sollte eigentlich die Überschrift zum ersten Blogeintrag lauten, aber „Kinder wie die Zeit vergeht!“ passt glaube ich besser.
Denn der letzte Eintrag lautete „Tschüss, bis zum nächsten Jahr!“ und nun ist schon das nächste Jahr.
WERNUTOPIA 2011 ist eröffnet.

Logo_2011


Einige Dinge sind gleich geblieben. Die Hektik am ersten Tag zum Beispiel. Bereits um 7:00 Uhr morgens standen die Helfer bereit um mit dem Aufbau der Zelte zu beginnen. Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs stellten die bekannten Hütten auf, die dann auch sofort eingerichtet und gestaltet wurden.

Aufbau der Huetten

Auch die ersten Kinder trafen früh ein, halfen tatkräftig mit oder beobachteten das geschäftige Treiben am und im Jugendheim Rapunzel, das auch in diesem Jahr WERNUTOPIA beherbergt.
Gleich geblieben ist auch das kreative Chaos bei der ersten Anmeldung und beim Verteilen der unterschiedlichen Jobs. Aber hier zahlte sich die im den vergangenen Jahren erworbene Routine aus. Gleich geblieben ist aber auch die Geduld der Kinder, die ohne zu murren und zu meckern, tapfer warteten bis sie an der Reihe waren. Ebenso geduldig beantworteten die BetreuerInnen im Arbeitsamt jede Frage, gaben Tipps, wenn jemand noch nicht so ganz schlüssig war welche Arbeit denn wohl die beste sei. Sie suchten die Personalausweise heraus, beschrifteten die Arbeitskarten und erklärten den Weg zur neuen Arbeitsstelle. Und das über 200 Mal, nur am Morgen, mittags das gleiche noch einmal. Respekt!

Blick ins Arbeitsamt

Verändert hat sich das Raumangebot in WERNUTOPIA, fünf Container sind hinzu gekommen und bieten Platz für die Essensausgabe und für ein Malprojekt. Das Arbeitsamt residiert in einer Hütte, das Foyer dient nun als Erweiterung des Cafés und lädt zu einer Pause ein.
Die Schreinerei ist größer, bietet mehr Kindern die Gelegenheit vor Regen geschützt ihre handwerklichen Fähigkeiten zu erproben.
Eine Bäckerei gibt es natürlich wieder und in diesem Jahr sind neben den beliebten WERNUTOPIA-Brötchen leckere Plätzchen mit einem Hauch Schokolade der Renner. Leider sind sie immer so schnell ausverkauft, dass es schwer ist eins zu ergattern. Aber ich gebe nicht auf und versuche es am Donnerstag wieder.

Baeckerei 2011

Die wichtigste Eigenschaft von WERNUTOPIA hat sich allerdings nicht verändert. Wie in jeden Jahr lebt die Stadt vom „Mitmachen“, die Kinder konsumieren nicht nur, sie sind geschäftig und gestalten die Stadt mit. Jeden Tag aufs Neue, jeden Tag anders. Das macht auch den Reiz von WERNUTOPIA aus. Und das nicht nur für die Kinder.
Eigentlich passt die erste Überschrift doch ganz gut.

Martin Joost-Ostrowski


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