Morgen geht es endlich los: Ab nach Deutschland. Ich bin schon so aufgeregt. Morgen früh werde ich gegen 6h aufstehen, um 7.15 kommt mein Taxi, das mich zur South Station bringt. Dort nehme ich einen Bus nach New York City, von Manhattan geht es dann mit dem Airport Shuttle zum JFK und dann um 19h geht mein Flieger. Ein langer Weg, aber ich freue mich sehr. Ich komme Donnerstag dann in Berlin an und werde mich meinem einem weiteren Au Pair treffen, welches allerdings noch nicht in den USA war, sondern erst im Juni fliegt. Sie kommt sogar in die Nähe von Boston. Wir werden gemeinsam Sightseeing machen und am nächsten Tag muss ich ja dann in die Botschaft. Freitag geht es dann zurück in die Heimat. Ab nach Hamm! 🙂
Allerdings wurde ich grad in Kenntnis gesetzt, dass die deutsche Bahn mal wieder streikt? Das passt mir ehrlich gesagt gar nicht. Ich will nicht Zeit verlieren. Es gibt wichtigeres! Haha
Ich sitze hier grad in meinem Zimmer auf dem Boden, mit Laptop auf den Knien. Links neben mir ist noch ein Wäschehaufen und rechts neben mir mein Koffer, der allerdings, glaube ich, fertig ist. Gleich noch das Handgepäck packen und dann muss ich noch diverse Kleinsachen für Freunde einkaufen und heute Nachmittag ist der Koffer dann hoffentlich zu. Ich hasse übrigens Packen. Das artet bei mir immer in so ein Chaos aus und eigentlich bin ich kein Chaosmensch, nur ein wenig verpeilt. 😀

Aber mal zu dem Thema Osama Bin Laden. Ich muss ja sagen, dass ich ganz schön geschockt war, als ich gestern Morgen aufstand und mein iPhone mir diese Meldung überbrachte. Ich hatte am Abend vorher die Meldung bekommen, aber da ich schon Licht aus hatte und schlafen wollte, achtete ich nicht weiter auf mein iPhone. Naja, hier sind die Leute auf die Straßen gestürmt. New York am Ground Zero, in Washington am Weißen Haus und in Boston in Downtown. Wisst ihr, was diese drei Städte verbindet? Wieso es hier solche Ausmaße annimmt? In Washington stürzte ein Flugzeug ins Pentagon, in New York stürzten zwei ins World Trade Center und aus Boston kamen die Flugzeuge. Für mich heißt das aber vorallem: Mehr Sicherheitskontrollen am Flughafen! Ist ja nicht so, als würde es nicht schon genug geben. Ach, hier gibt es übrigens auch die berüchtigten Nacktscanner. Als ich das erste Mal von Boston flog und ich meine Arme über den Kopf halten musste als ich in diesem Ding stand, kam ich mir schon blöd vor. Noch blöder war nur, dass es ne gefühlte Ewigkeit dauerte und der Security Man mich darauf hinweisen musste, dass ich nun endlich gehen könne. War ein bisschen peinlich. Aber ich will einfach nicht wissen, wie es morgen in New York abgeht. Wirklich nicht. Es wird bestimmt fürchterlich. Aber was nimmt man nicht alles für seine Liebsten auf sich? <3

Über die Autorin/den Autor:  Nikola Bittl ist für ein Jahr als Au Pair in Massachusetts. Die 21-jährige Fachabiturientin aus Wiescherhöfen erzählt in ihrem Blog regelmäßig über ihre Erfahrungen in Amerika. Alle Beiträge der Autorin/des Autors: