Mo 10 Jan 2011
New Year’s Eve at the Gold Coast
von helenaeickelmann in Blogs
2 Kommentare
Hello again…
Ja wie gesagt, ich hatte bis nach Weihnachten immer noch keine Pläne für Silvester. Das Problem war, dass ich wusste, dass ganz viele andere Au Pairs nach Sydney fliegen würden, aber das war mir einfach zu teuer. Mara war mit ner Silvesterfreizeit an der Gold Coast und Nicole hatte für Silvester nen Date. Also was machen? Ich hatte mich schon damit abgefunden, dass ich alleine zu Hause billigen Fusel in mich reinlaufen lassen und dann von unserem Hügel aus den wunderschönen Blick auf die Stadt genießen werde um 0 Uhr. Das hätte ich wahrscheinlich auch besser gemacht. Wäre aufregender gewesen als an der Gold Coast, aber so war ich wenigstens nicht allein.
Caroline und Rob hatten mich die Tage vorher die ganze Zeit gefragt was ich denn machen würde zu Silvester und ob ich jetzt schon Pläne hätte! Wahrscheinlich hatten die nur Angst, dass ich ne Hausparty organisiere! Naja nicht zu Unrecht ;). Bevor nämlich alle AuPairs ausgeflogen waren, wollten wir noch mal zusammen feiern. Ursprünglich war geplant bei Anja zu feiern, da ich aber Sturmfrei hatte bot ich an, bei mir zu feiern um das ganze mal auszunutzen! Hihi. Wir also die ganze Planung zu mir umverlegt und ab ging die Party! Und wie sie abging. Ende vom Lieb war, dass wir zehn Mädels und ein Typ waren, ein sehr heftiges Trinkspiel gespielt haben und dabei ging es nicht um Pinneken, sondern ein Glas Wein jeweils und nachher alle zusammen in den Pool gesprungen sind! Waohh hatten wir ein Spass! Ja gut die beiden Mädels die bei mir gepennt haben, haben mich nachher zwar ins Bett bringen müssen und ich hab mir am nächsten Morgen die Kloschüssel vielleicht ein bisschen genauer angeguckt als gewöhnlich, aber Frühstück gemacht habe ich trotzdem! Das tat irgendwie richtig gut! Mal wieder so richtig einen drauf machen und am nächsten Tag schön auskatern! Das hatte mir irgendwie ein bisschen gefehlt! 😉
Wenn mein Gastvater das wüsste, wäre ich wahrscheinlich achtkantig geflogen, aber was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß! Außerdem hab ich alles wieder schön aufgeräumt und sauber gemacht!
Nun gut, nachdem ich mir meinen Urlaub mit etwas Gaudi versüßt hatte, musste ich mich endlich entscheiden, was ich denn nun Silvester mache! Caroline hatte mir dann angeboten, dass ich doch runter zur Gold Coast kommen könnte (ca. 1h Fahrt mit dem Auto) und mit Caroline, Rob noch nem anderen Pärchen feiern könnte. Nun gut, dachte ich besser als alleine! Caroline meinte dann noch irgendwas von wegen arbeiten und/oder Babysitten und mir war es eigentlich relativ egal, weil ich eh nichts geplant hatte.
Ursprünglich sollte ich Freitag zur Gold Coast kommen und Sonntag dann wieder mit den anderen Großeltern nach Hause fahren, weil die zum Lunch vorbeikamen. Aber wie das ja alles hier so ist wurde der Plan dreimal umgeschmissen und ich blieb dann bis zum 3. und bin dann mit Caroline, Rob und Lucy wieder nach Brisbane gefahren, (Toby blieb an der Gold Coast) und am 5. sind wir auch wieder runter gefahren bis zum 9.
Das bedeutete für mich eigentlich sehr angenehmes Arbeiten! Da die Großeltern ja auch da waren, hab ich mal hier was gemacht und da geholfen, aber wir haben keine festen Arbeitszeiten aufgeschrieben und ich konnte auch son ein bisschen machen was ich wollte! Also hab ich eigentlich noch mehr gechillt, als ich eh schon mache! 😉
Auf jeden Fall kam ich an der Gold Coast an, der Ort heißt Paradise Point, wo die Großeltern wohnen und ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Das war vielleicht eine Villa!!!
Rob erklärte mir auf der Hinfahrt, als er mich vom Bahnhof abgeholt hat, dass sie auf einer Insel leben würden und ich konnte mir das gar nicht vorstellen, weil sie davon vorher noch nie irgendwas erzählt haben, aber man merkt es auch nicht wirklich weil man nur über eine kleine Brücke fährt und dann ist man schon auf der „Insel“. Aber… diese Insel ist die Insel der Luxusvillen! Ein Palast neben dem anderen, der eine größer, schöner, eleganter, individueller und teuerer als der andere! Man kann es sich kaum vorstellen. Als wir über die Brücke fuhren passierten wir ein Tor und dieses Tor war von der Security besetzt. Caroline meinte dann zu mir dass alle 90 Sekunden ein Security- Auto an unserem Haus vorbeifahren würde und das deswegen die Gegend eigentlich total sicher wäre. Aber ich hab nicht einmal ein Auto an unserem Haus vorbeifahren sehen, die standen immer nur vorne an diesem Tor. Aber die Anwohner würden wohl dafür bezahlen! Naja wer’s hat… 😉
Bevor wir dann bei den Großeltern zu Hause ankamen, hat Rob eine kleine Rundfahrt mit mir gemacht und mir alle Prollvillen gezeigt! Das war schon der Hammer. Riesige Eingangsportale, Tore und große Zäune, Palmen als Allee, ich kam mir ein bisschen vor wie in einem Ferienpark.
Alles wunderschön bepflanzt und gepflegt, aber wie gesagt, die Leute zahlen ja auch dafür.
Auf jeden Fall kamen wir dann in unserer eigenen „Villa“ an und Rob meinte vorher schon zu mir, dass das ziemlich klein wäre! Caroline sagt immer die kleinste Villa auf der Insel, aber ich weiß nicht genau ob das stimmt, könnte aber wahrscheinlich schon gut hinkommen.
Toll, da hat er mich erst so beeindruckt und dann sagt er so hier sind wir dann endlich angekommen in unserm trauten Heim! Aber selbst das Haus war noch voll die Villa. Es gefällt mir sehr gut, ich mag so große Häuser ja! Wenn ich jetzt anfangen würde das Haus zu beschreiben, dann müsste ich wahrscheinlich dafür schon nen eigenen Blog anfangen. Das Haus ist erst sieben Jahre alt und somit relativ modern, aber sehr gemütlich. UND: da wir ja vom Wasser umgeben sind, hat auch so gut wieder jeder ein Boot vor der Terrasse. Die Großeltern natürlich auch.
Kaum angekommen, wurde ich dann sofort gefragt, ob ich nicht Lust hätte mit Toby in den „Spa“ (Whirlpool) zu springen, den man kalt lassen kann, aber natürlich auch erhitzen kann.
Ich also sofort die Vorzüge der Villa ausgenutzt.
Abends haben wir dann Essen bestellt, es gab indisch, für mich das erste mal, aber es war super lecker. Die Großeltern waren mit den Nachbarn auf deren Boot, also waren wir zu Hause nur 5 Leute.
Wir habens ganz gemütlich angehen lassen. Wir haben gegessen, dann gab es um neun Uhr ein Feuerwerk, auf das wir perfekten Blick hatten, weil das aus dem Park in der Nähe kam, wo eine Lifeband spielte und für die Kinder extra schon immer ein Feuerwerk um 9 Uhr veranstaltet wird. Danach zwei Flaschen Sekt, die eine 60 $ die andere 70$, aber wir haben’s ja! 😉 und dann war das Spannung eigentlich auch schon raus. Um 12 Uhr konnte ich keine einzige Rakete sehen, weil das Feuerwerk ja schon um 9 Uhr war und Caroline war um halb zwölf schon ins Bett gewandert und die Frau des anderen Pärchen ne viertel Stunde später auch. Da war ich etwas schockiert, weil ich dachte, dass wir um 12 noch mal zusammen anstoßen, aber irgendwie kam nichts mehr… wir haben uns dann das Feuerwerk von Sydney angeguckt, die auch eine Stunde voraus sind und dann bekam ich einen Anruf von meinem Papi über den ich mich sehr gefreut hab, denn so konnte ich ein bisschen mit jemandem quatschen.
Das Einzige was sich an dem Abend wirklich gelohnt hatte, war der Alkohol, weil Rob mir einen Long Island Icetea gemacht hatte, an dem ich den ganzen Abend rumgenuckelt habe, weil da soviel Alkohol drin war… joa nach dem und den zwei Gläsern Sekt fühlte ich mich dann fast so wie bei der Hausparty, nur dass ich bei der Hausparty nicht mehr wusste wie ich mich fühle. 😉
Am nächsten Morgen hab ich auf jeden Fall ein bisschen gebraucht bis ich in die Gänge kam, hab natürlich um 9 Uhr versucht in Deutschland anzurufen um denen ein frohes Neues zu wünschen, aber da kam ich schon nicht mehr durch.
Letzten Samstag waren wir alle zusammen auf dem Boot der Großeltern. Ich war schon ein bisschen aufgeregt, weil ich nicht wusste wie weit wir raus fahren werden und wer meine Geschichte vom Whale watchen kennt, der weiß auch wieso ich so besorgt war 😉 . Zudem fragte Caroline auch noch nach Seasickness- Tabletten und da dachte ich nur so.. oh nein, ich bin nicht mehr sicher ob ich überhaupt noch mit möchte. Aber wir waren nur für ein Stündchen unterwegs, ganz langsam im ruhigen Wasser. Das war sehr angenehm. So konnte ich mir dann die ganzen Luxusvillen von hinten angucken. Ganz am Ende konnte man sogar Surfers Paradise sehen, dass ist ca. 25 min von den Großeltern entfernt.
Auf dem Boot können sechs Leute schlafen und es hat zwei Toiletten. So groß sieht es gar nicht aus von außen. Die haben sogar ne Waschmaschine auf dem Boot. Natürlich auch eine Küche und so eine Art Wohnzimmer. Die Großeltern sind schon mal ein halbes damit umhergesegelt. Das wäre nichts für mich.
Danach hatten wir dann ein wahnsinns Lunch. Fast schon wie ein zweites Weihnachten. Garnelen und Muscheln und ganz viele andere Sachen! An die Garnelen hab ich mittlerweile ja gewöhnt und ich mag sie auch gerne, aber an die Austern hab ich mich nicht rangetraut. Dafür hab ich die Garnelen zum ersten Mal selber geknackt und aus ihrer Hülle rausgepuhlt. Hörte sich auch sehr ekelig an, wenn die anderen die ausgeschlürft haben.
Gestern ist Rob Kite- Surfen gegangen und der Opa, Toby und ich sind mitgekommen um zu gucken. Das fand ich ganz interessant zu sehen. Beim Kite- Surfen, steht man auf einem Brett, dass einem Snowboard sehr ähnlich sieht und man lässt sich von einem riesigen Segel, dass durch einen speziellen Gurt an der Hose bzw. am Körper befestigt ist, übers Wasser ziehen. Der Wind war so stark, dass Toby ein bisschen Sturmfrisur hatte und Rob ist ganz schön schnell übers Wasser gedüst. Mehrere Leute waren Kite- Surfen und manche haben sogar ein paar Tricks gezeigt, so sind z. B. Einige richtig geflogen für ein paar Meter, wenn sie mit dem Wind gesprungen sind. Das war richtig cool.
Ich hatte somit quasi doch meinen kleinen Urlaub und hab dabei trotzdem nicht viel gemacht und konnte auch entspannen!
Heute kehrte dann der Alltag schnell zurück, aber nicht für lange denn nächste Woche Mittwoch geht es schon auf nach Sydney! *freu*!
Also das wärs erstmal wieder von mir!
Viele liebe Grüße an alle fleißigen Leser!
Helena

Super Bilder,die ich gesehen habe,kam mir vor,als sei ich live dabei.
Sind sie als,Kindermädchen,in Australien?
Wünsche ihnen alles Gute.
Kommen sie aus Stochum?
Liebe Grüße
Gabriele
Hallo Gabriele,
ja ich bin als Au Pair nach Australien gegangen und wohne mit der Familie zusammen um deren Kinder ich mich kümmere! Schön, dass Ihnen die Fotos gefallen! Ja ich komme aus Stockum! Kennen wir uns vielleicht?
Viele Grüße
Helena