Di 12 Okt 2010
Jetlag
von Rainer Aschmoneit in Lesertagebuch
1 Kommentar
Hallo zusammen,
unsere Nationalkicker haben es heute mit dem sogenannten Jetlag zu tun. Vier Stunden Zeitverschiebung, und so tun als ob es die gewohnte Mitteleuropäische Sommerzeit ist. Also anstatt 23.00 Uhr Ortszeit, ist es auf den nicht umgestellten Uhren 19.00 Uhr. Sonnenbrillen aus dem Flieger sollen da auch noch weiterhelfen.
Und wer denkt an uns Fans in der Heimat?
Sollen wir den auch so tun als ob?
Immerhin findet das Qualispiel gegen die Kasachen vor Ort an zwei Tagen statt, und bei uns zu Hause in einem Zug schon vor der Tagesschau, die wiederum nur als Konserve in den Extraprogrammen gesehen werden kann, wer denn möchte, live fällt dieses Mal aus, da läuft das Spiel auf vollen Touren; umschalten ist nicht.
Da wird aber auch alles aus dem gewohnten Rhytmus gebracht.
Selbst der Hund hat Heute mit seinem vermeintlich letzten Tagesgeschäft bis spätestens um 17.55 Uhr fertig zu sein, denn fünf Minuten später geht das ZDF auf Sendung, und dann gilt (fast) alle Konzentration der Flimmerkiste.
Ja was ist denn überhaupt, wenn unser Team z. B. in der 62. Min. das 1-0 erziehlt; heißt es dann, klasse, wir sind am Mittwochmorgen Dienstagabends in Führung gegangen, oder was?
Am besten garnicht drüber nachdenken, alles so laufen lassen.
Eigentlich sind wir ja solche Zeitverschiebungen von anderen großen Sportveranstaltungen, wie den olympischen Spielen, gewohnt, und da ist es noch komplizierter.
Heute und Morgen geht es ja „nur“ um ein Fußballspiel.
Tschüß, bis die Tage
R.A.

Die Zeit verschiebt sich generell
bei 15 Längengrad sehr schnell
genau um eine Stunde.
Was aber ist dazwischen Grad-Sekunde?
Fällt da die Zeit ins Zeitenloch
ganz ohne Jetlag also noch?
Die Zeit ist wirklich relativ,
was wäre, wenn man sie verschlief?
Kein Fußball und der Abpfiff wär
wie Vieles einfach illusionär!