Mi 1 Sep 2010
Multikulti 04
von Rainer Aschmoneit in Lesertagebuch
1 Kommentar
Hallo zusammen,
Europa, Asien und das Ruhrgebiet, alles gut durcheinandergewürfelt, und mit der Kraft der Medizinbälle, das ist jetzt, zumindest bis zur Winterpause, das neue Schalke auf dem Platz.
Die letzten Zugänge, sozusagen in den Schlußminuten der Transferperiode, sind Jose Manuel Jurado von Atletico Madrid und Nicolas Plestan, bislang in des Diensten von OSC Lillle.
Das sollen jetzt die Heilsbringer für den FC Schalke 04 sein, vor allem aber für Felix Magath.
Der hat jetzt die von ihm, immer wieder mit Nachdruck geforderte Kohle investiert, in seinen Plan, an dessen Ende endlich der Meistertitel leuchten soll. Ein richtiger aber, der achte in der Vereinsgeschichte nämlich; nichts mit Herzen oder sonstiges nicht Zählbare.
Magath hat den Bogen beim S04 bis zum Äussersten gespannt, Spielraum gibt es jetzt wohl so oder so keinen mehr, ab jetzt gibt es für ihn nur noch zwei Möglichkeiten: der Aufstieg auf den Thron im königsblauen Olymp, oder der unaufhörlich tiefe Fall in die ewige Verdammnis.Am Wochenende ist Bundesligapause, Zeit und Gelegenheit um einen Workshop des Kennenlernens abzuhalten; denn da muss er den Japanern, Chinesen, Franzosen, Spaniern, Griechen, Holländern, Kroaten, Deutschen und Schalkern begreiflich machen, für was sie geholt worden sind, und das der S04 und seine Fans, nicht nur ein normaler Fußballklub sind.
Allein diese Aufgabe ist schon schwer genug.
So zirka fünf Spiele, bis auf eine Ausnahme, zusätzliche Eingewöhnungszeit sei gestattet, aber dann!
Tschüß, bis die Tage
R.A.
P.S.: Ich hoffe jetzt hat er sie alle, Spieler, zusammen.
Als guter Schachspieler wandelt er sowieso irgendwie zwischen Genie und Wahnsinn.

Eine Frage noch Herr Aschmoneit:
Die Zuschauer sind doch noch aus Gelsenkirchen und Umgebung?