Sa 19 Jun 2010
Gekappt am Kap
von Rainer Aschmoneit in Lesertagebuch
1 Kommentar
Hallo zusammen,
so schnell geht das, vom Fast-schon-Weltmeister zum Frühbucherfavorit für one-way Tickets Richtung Frankfurt.
Serbien hat das Mittelfeld zugestellt, unserer Truppe den Hahn schon frühzeitig zu gedreht, und ein Mesut Özil und Co. auf der Gegenseite, denen nichts dazu einfiel. Wenn heute Nachmittag auch noch Ghana die Australier so richtig abschießt, dann wissen wir endgültig, wie wir das 4-0 gegen die Aussies einzunorden haben.Alles jetzt noch auf den Schiedsrichter zu schieben, wäre zu einfach, der kann zwar mit seinem Kollegen von den Seychellen demnächst die Qualispiele zur nächsten WM zwischen Papuaneuginea und dem Moururua-Atoll pfeifen, aber es gab ja noch die Möglichkeit zum Ausgleich durch Handelfmeter, und wer die so kläglich versiebt, steht am Ende halt mit leeren Händen, bzw. ohne Punkt da.
Noch ist ja alles drin. Mittwoch ist dann Finalatmosphäre, und das zu gewohnten Europacupanstoßzeiten, 20.30h, und nicht Mittags, wo man bei der Sonneneinstrahlung, auch nur die Hälfte auf der Leinwand gesehen hat.
Wie beim Löw-Team war auch bei uns erst eine etwas gedrückte Stimmung, aber nach einer gewissen Übergangsphase, war der Blick nur noch auf Ghana gerichtet, mit der Feststellung, das unsere Truppe trotzdem Gruppensieger wird. So!!!
Das den Tipp ein Italiener gewonnen hat, dessen Name ich jetzt hier nicht erwähnen möchte, machte die Sache nicht unbedingt lustiger, aber er beliefert uns Heute ja mit Pizza, kann er ja von seinem Gewinn bezahlen, nicht wahr Carlo?
🙂
Die sogenannten „Großen“ kommen irgendwie nicht aus den Startlöchern bei dieser WM, und sind stark Heimfluggefährdet. Deutschland, England, das war wieder Müll gestern, Frankreich, Italien, aus europäischer Sicht.
Im allgemeinen bislang noch keine richtigen „Reißer“ dabei. Gestern Slowenien – USA, das war spannend, und die Amis um ein reguläres Tor, das den Sieg bedeutet hätte betrogen. Schiri ist ein heißer Kandidat, das Dreigestirn zu komplettieren.
Tschüß, bis die Tage
R.A.

Fahne auf Halbmast gesenkt
und ein Trostbier eingeschenkt.
Ghana ist die Hoffnung nun:
Jogi hat noch viel zu tun!