Am 09.05.1905 verstarb die Mutter von Ann Marie Jarvis.
Um das Andenken ihrer Mutter zu ehren, die sich ihr Leben lang für die Rechte notleidender Mütter und ihrer Kinder engagiert hatte, setzte sich die Amerikanerin dafür
ein, dass zu Ehren aller Mütter ein alljährlicher, feststehender Ehrentag im nationalen Kalender der USA eingerichtet wurde.
Im Mai 1914 wurde unter Präsident Woodrow Wilson der 2. Sonntag im Mai als offizieller nationaler Feiertag anerkannt.
Durch US Soldaten kam der Muttertag nach Europa. In Großbritannien hatte man von alters her an einem bestimmten Sonntag im Frühling den „Mothering Sunday“ gefeiert, um
Mutter Kirche und somit der Muttergottes Referenz zu erweisen.
Der Muttertag vermischte sich mit der Zeit mit diesem Ehrentag, an dem die Mütter traditionell beschenkt wurden.
In Deutschland feiert man seit 1923 den Muttertag im Mai. Im „Dritten Reich“ erklärten die Nationalsozialisten den Familienfesttag zum Staatsfeiertag und missbrauchten ihn für ihre Mutterkult-Ideologie. Mit der Gründung der Bundesrepublik 1949 wurde der Muttertag erneut ein privater Feiertag.
Die Sache mit den Blumen entstand im Übrigen nach dem Zweiten Weltkrieg: Die Blumenhändler beteiligten sich damals am neu gegründeten Müttergenesungswerk von Elly Heuss-Knapp. Sie verkauften in ihren Geschäften die Papierherzchen, und das Müttergenesungswerk warb im Gegenzug für den Kauf von Blumen.

Also, nicht vergessen, morgen ist Muttertag!!! Lächeln

Um auch am „Muttertag“ der Muttergottes zu gedenken, möchte ich meinen heutigen Eintrag mit einem Muttertagsgedicht an die Muttergottes beenden:

Mutter Gottes

Auch Jesus hatte eine Mutter.
Ich frag mich, wer war diese Frau,
die man ja kennt von vielen Bildern
in ihrem Mantel himmelblau.

Die scheue Maid aus Galiläa,
zu der ein Engel einstmals kam
und sie für Gott als treue Freundin
für immer in den Dienst dann nahm.

Die Frau, die damals Josef wollte,
und nicht ein Kind vom Heilgen Geist,
die Träume hatte und Gedanken,
von denen man nichts ahnt zumeist.

Sie hat mit Schmerzen dann geboren,
fern von Zuhaus, in Stroh und Mist,
und konnte selber kaum dran glauben,
dass dieser Sohn der Retter ist.

Ein König wollt dem Kind ans Leben,
sie floh weit fort in Angst und Not,
Asyl gab’s im Ägypterlande,
doch in der Fremde hartes Brot.

Ist Josef gut zu ihr gewesen?
Hat sie geohrfeigt mal den Sohn?
Sie ist wie wir heut Frau gewesen,
doch wissen wir nicht viel davon.

Ob sie gelacht in Galiläa
zu Kana auf dem Hochzeitsfest?
Und weint die Frau in Kreuzesnächten,
als jeder sie im Stiche lässt?

Wie war es, als er auferstanden,
der Sohn, geliebt bis in den Tod?
Hat sie gestaunt und und leis gelächelt
am Tage, als er fuhr zu Gott?

Wie ist sie selbst ans End gekommen?
War wohl ihr Glaube immer fest?
Maria, Frau der tausend Fragen,
der Muttertag ist auch ihr Fest!

(Maria Sassin)

 

In diesem Sinne:"Gute Nacht"

 


Über die Autorin/den Autor:  To change this standard text, you have to enter some information about your self in the Dashboard -> Users -> Your Profile box. Alle Beiträge der Autorin/des Autors: