Di 13 Apr 2010
A crazy weekend in the United States of America
von Yaila Zotzmann in Blogs, Lesertagebuch
Keine Kommentare
Seit genau 4 Tagen war meine Freundin aus Hagen, Deutschland da. An dem Wochenende wollten wir gemeinsam einen Trip nach Saint Louis, MO unternehmen, um die Arch anzusehen sowie alle anderen Sehenswürdigkeiten zu sehen in der größten Stadt Missouris. Ich hatte bereits im Vorfeld Eintrittskarten für die Arch geholt, damit wir auch wirklich noch einen Platz hatten in diesem Fahrstuhl nach oben.
So fuhren wir am Freitag Abend nach Saint Louis, um den Abend/ die Nacht dann im Hotel zu verbringen, damit wir direkt am nächsten Morgen eben Karten für die Arch hatten. Das Hotel war ganz in Ordnung, nichts Besonderes, aber sauber und völlig ausreichend für eine Nacht. Am nächsten Morgen ging es dann zur Arch. Da mussten wir erst einmal eine knappe Stunde noch einmal anstehen bei der Sicherheitskontrolle und dann ging es aber recht schnell hoch mit einem Fahrstuhl, der aber eher wie eine Art kleine Kapsel aussah. Es passten auch nur so circa 5 Leute in eine Kapsel, dafür gab es aber auch mehrere. Oben angekommen hatten wir einen super Ausblick über Saint Louis und das komplette Umland. Zum Glück war es auch nur leicht bewölkt, sodass wir wirklich weit sehen konnten. Auf der einen Seite sah man den Mississippi- River, während einem auf der anderen Seite das neue Baseball- Stadion direkt ins Auge sprang. Unten in der Arch ist dann auch noch ein Museum, das wir allerdings nur grob überflogen haben.
Ansonsten haben wir uns in Saint Louis noch das alte Courthouse angesehen, das echt hübsch ist und direkt bei der Arch liegt. Wir sind auch ein bisschen Downtown rumgefahren, um die Stadt zu sehen. Mittagessen waren wir im Hard Rock Cafe Saint Louis. Kurz dannach sind wir zu einer alten Indianerstadt gefahren, wo allerdings nur noch ein paar Hügel existieren. Dort gab es also nicht allzu viel zu sehen, aber immerhin waren wir da. Da wir zu dem Zeitpunkt eh schon ein bisschen aus der City rausgefahren waren, haben wir uns direkt auf die Suche nach der Historic Route 66 gemacht. Heute heißt sie I-70 und hat eine etwas andere Führung. So wirklich alte Schilder von der Route 66 gab es auch nicht am Straßenrand, sodass wir uns aufgemacht haben zum passenden Park Route 66. Dort gab es dann auch wirklich noch ein altes Schild der Route 66 von dem wir dann ein paar Photos gemacht haben.
Eigentlich hatten wir vor dann die Nacht bei einer Freundin, die in Saint Louis wohnt, zu schlafen, aber da wir keine Ahnung mehr hatten, was wir in Saint Louis noch machen sollten, haben wir uns kurzfristig dazu entschlossen in die nächst größere Stadt zu fahren. Die hieß: Memphis in Tennessee.
Memphis liegt von Saint Louis circa 4,5 Stunden mit dem Auto entfernt. Haben uns dann am frühen Abend aufgemacht. Allerdings brauchten wir durch sehr schlechte Wetterlage in etwa 6 Stunden, um nach Memphis zu kommen. Meiner Freundin in Saint Louis hatten wir das Ganze da natürlich schon erklärt und suchten uns ein Hotel in Memphis raus. Gegen Mitternacht kamen wir dann auch an unserem Hotel an. Gegen 6Uhr morgens ging es dann los Richtung Downtown Memphis. Wollten unsere Zeit ja gut nutzen. Haben uns dann die Beale- Street angesehen. Die sah so aus wie Klein- Las Vegas mit all ihren Lichtern und Reklametafeln. Dort wurde allerdings noch aufgeräumt und sauber gemacht von der Nacht und der ein oder andere Betrunkene kreuzte auch noch unseren Weg. Wir konnten auch die NBA- Arena der Memphis Grizzlies sehen, und ein paar Blocks weiter die bekannte Pyramide von Memphis, die ebenfalls eine Arena darstellt.
Gegen 7Uhr morgens sidn wir dann wieter gefahren nach Graceland. Elvis Presleys Stadt. Dort konnten wir sein Geburtshaus und sein Grab besichtigen sowie all die Touristenplätze um Elvis drum herum. Insgesamt war es sehr interessant und auf jeden Fall einen Trip wert.
Kurz dannach sind wir dann wieder zurück nach Saint Louis gefahren, da wir noch die berühmte katholische Kathedrale in Saint Louis ansehen wollten. Die Kathedrale war echt interessant, vor allem weil es innen wie in einer tollen europäischen katholischen Kirche aussieht mit Skulpturen und Wandmalereien usw. Aber an den Wänden standen sowohl englische, als auch lateinische Inschriften und Zitate. Auch die Gemälde sahen aus, wie bei uns zu Hause, aber man sah dennoch, dass sie wesentlich neuer waren.
Nachmittags haben wir uns dann ein Eishockey- Spiel angesehen. Die Saint Louis Blues (USA) haben gegen die Edmonton Oilers (Kanada) gespielt und Saint Louis hat 2:1 gewonnen. Das Spiel war echt interessant. Vor allem, weil ich vorher noch nie ein Eishockey- Spiel gesehen hatte. Und dann noch ein amerikanisches gegen ein kanadischen Team so kurz nach Olympia gegeneinander spielen zu sehen… Das hatte schon eine Menge Emotionen in vielen ausgelöst.
Gegen 22Uhr waren wir dann auch erst zurück am College. Es hieß dann nur noch: Ab ins Bett. Denn es hieß ja immerhin wieder um 4.30Uhr aufstehen, um den Zug von Quincy nach Chicago am Montag Morgen zu nehmen.
In Chicago war ich bisher ja schon 4 mal, aber da meine Freundin auch ganz gerne noch nach Chicago wollten, haben wir das erneute frühe Aufstehen gerne in Kauf genommen. Waren allerdings nur den Tag über in Chicago. Sind also abends wieder mit dem Zug zurück gefahren. Zum Glück ist Zugfahren in den USA nicht allzu teuer und von meinem College nach Chicago sind es mit dem Zug nur gute 5 Stunden pro Strecke.
In Chicago angekommen haben wir mal wieder im Hard Rock Cafe gegessen und uns dann die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Touristenplätze angesehen. Wir waren am Navy Pier, im Millenium Park mit dem Cloud Gate, auf dem Sears Tower, und haben Chicagos Straßen unsicher gemacht. Abends ging es dann erschöpft, aber glücklich zurück Richtung College…
Ich bin schon auf die nächste Reise mit Besuch aus Deutschland gespannt. Hehe. ;o)
Liebe Grüße, nun wieder vom Hannibal- LaGrange College,
eure Yaila Zotzmann
