Ein großes HALLO aus Virginia Beach!

Habe seit Freitag „Spring Break“ (Frühlings- Ferien, nichts Besonderes und an kein Feiertag oder so angeknüpft) für genau 9 Tage.
Heute ist Montag Abend, ich bin in Virginia. Aber der Reihe nach…

Wir mussten am Freitag um 16Uhr spätestens aus unserem Zimmer auf dem Campus raus. Wir dürfen über „Spring Break“ nicht auf unserem Zimmer bleiben… Laura, meine Zimmermitbewohnerin, hat mich abgeholt und wir haben den restlichen Tag in Quincy verbracht und uns am Abend „Alice in Wonderland“ in 3D im Kino angesehen. Daraufhin sind wir auch schon ins Bett gegangen; Immerhin war die Woche mit „Mid-Term Exams“ (Klausuren in jedem Fach, das wir belegen über den Stoff des halben Semesters), letzten Basketballspielen der Saison und aufräumen, Spring Break planen, etc. ziemlich ausgeplant. UND Laura und ich mussten Samstag Morgen ziemlich früh raus, um 6.12Uhr ging mein Zug ab Qunicy (d.h. 30min mussten wir erst einmal dahin fahren).

Dann ging die Reise los. Von 6.12-10.45Uhr Zug nach Chicago.
Daraufhin hatte ich von 10.45-18.40Uhr Aufenthalt in Chicago. Da das nun schon mein dritter Trip nach Chicago war, habe ich beschlossen mir endlich einmal das Planetarium anzusehen. Bin also mit meinen 2 Taschen, die mit der Zeit immer schwerer wurden, von der Zugstation (Chicago Union Station) losgestiefelt. Zu Fuß, mit 2 Taschen quer durch Chicago Downtown. Das mache ich nicht noch einmal! xD Ich bin nach 2 Stunden endlich nassgeschwitzt am Planetarium angekommen. Aber das Planetarium hat sich gelohnt! Zu empfehlen!!! Zurück zur Zugstation ging es dann mit dem Taxi.
Abends ging es dann weiter mit dem Zug. 18.40Uhr verließ ich „The Second City“, um mich in eine 17 stündige Zugfahrt nach Washington DC gestürzt.
Und wie immer war es wert auf einem unbequemen, viel zu engen Sitzplatz ausharren zu müssen. Mein Sitznachbar hatte einige interessante, erschreckende, aber auch informative Geschichten zu berichten über sich, das Leben und die USA. Er wohnte als Kind in New York, Sohn einer weißen Mama und eines schwarzen Papa, zog mit 15 nach Californien, um dann als Drogendealer sein Geld zu machen. Er lebte im dunklen Viertel von San Francisco und bahnte sich seinen Weg in die normale Arbeitswelt. Heute, mit 24, arbeitet er für eine Versicherung und verdient anständiges Geld und bereut was er getan hat. High School hat er seinen Abschluss, zum College ist er nie gegangen. Besitzt aber dicke Autos, eigene Häuser und ein paar Motorräder. –
Mal wieder erfuhr ich in welch schönen, friedlichen Welt ich lebe…
In Washington DC um 13.00Uhr am Sonntag angekommen, mussten wir 4 Stunden warten. Mein Sitznachbar blieb mein Sitznachbar, da wir zufällig das gleiche Ziel (Newport News, Virginia) hatten.
Um 17.00Uhr ging es dann weiter mit dem Zug. Und natuurlich hatte der Zug Verspätung und hielt unterwegs auf misteriöse Art und Weise auf einmal an und bewegte sich für 45min kein bisschen mehr… Somit kam ich dann erst um 22.00Uhr in Virginia an.
Meine Gastfamilie wartete schon auf mich. 1 Stunde dauerte es dann noch einmal bis ich hier endlich in mein Bett fallen konnte…

Heute bin ich mit den Kindern in deren High School gefahren. Eine katholische High School hier in Virginia Beach. Recht klein mit 400 Schülern, dafür aber sehr erfolgreich in allen möglichen Sportarten. Habe mir dann nachmittags das Training des LaCrosse Teams angesehen, was sehr interessant war, da ich die Sportart noch nie wirklich so vorher gesehen hatte. Sie wurde ursprünglich von den Ureinwohnern gespielt und ist heute vor allem bekannt in den USA und in Kanada.

Was mich ansonsten noch so erwartet, mal sehen. Geplant ist soweit nichts. Ich habe schlielich Ferien und möchte mich erholen. Fest steht, dass ich kein bisschen laufen gehen oder Sport machen werde. Ich brauche nach einer solch langen Saison 2 Wochen Pause, um dann nach Spring Break wieder richtig mit Training anfangen zu können. Dann startet nämlich das Individualtraining.

Ich werde noch bis Freitag, den 12.März, hierbleiben in Virginia Beach und dann geht es die ganze Strecke mit dem Zug zurück. Mit der kleinen Ausnahme, dass ich dann eine Nacht (von Samstag auf Sonntag) in Chicago bleiben werde. Am 13.März findet nämlich im Millenium Park die St. Patrick’s Parade statt, die ich mir gerne ansehen möchte. Hinzu kommt, dass an dem Tag der Fluss, der durch Chicago fließt, grün gefärbt wird. Ich bin mal gespannt, wie das wird.

So langsam beginnt der Frühling hier in den USA. Ich hoffe, dass auch ihr in Deutschland so langsam den Winter und den Schnee, samt Kälte hinter euch lassen könnt?

Bis ganz bald.
Liebe Grüße von der Ostküste!

Yaila Zotzmann

Über die Autorin/den Autor:  Yaila Zotzmann studiert in den USA. Die Wernerin lebt in Mississippi. Dort hat die Basketballerin ein Sport-Stipendium bekommen. Was sie in den Staaten erlebt, darüber berichtet sie im Blog. Alle Beiträge der Autorin/des Autors: