Mi 12 Aug 2009
Ruhm ist nicht zu erwarten
von Rainer Aschmoneit in Lesertagebuch
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Hallo zusammen,
nach dem gelungenen Saisonauftakt, greift auch unsere Fußballnationalmannschaft der Herren wieder in die WM-Quali ein. Gegner Aserbaidschan, irgendwo in der FIFA-Weltrangliste hinter Luxemburg platziert, wird der Löw-Truppe nicht unbedingt Furcht einflößen, aber die vom ehemaligen Bundes-Berti Vogts trainierte Elf hat in den bisherigen fünf absolvierten Spielen, immerhin erst fünf Gegentreffer hinnehmen müssen, haben allerdings auch noch keinen Treffer erzielt. Unter Pflichtsieg, davon gehe ich, ohne dabei überheblich zu sein, mal ganz stark aus, wird der Auftritt unserer Truppe in der Hauptstadt des Landes, Baku, schnell abgehakt werden. Blos nicht schon zu sehr an das vermeintlich endscheidende Spiel bei den Russen denken, es wird ja auch noch gegen Wales gespielt, auch kein Selbstläufer. Und kaum steht mal wieder ein wichtiges Spiel unserer National-Kicker an, wer, bzw. was meldet sich da auch pünktlich wie ein Maurer zurück? Richtig! Kapitän Michael Ballack und seine anfälligen Körperteile. Diesesmal ist es der Oberschenkel der zwickt. Vom Oberschenkel ist es ja nicht mehr weit bis zur Wade, und die ist ja nun allen medizinischen Heilkräften destens bekannt, den Medien und uns Fans allerdings auch, schon zu gut, und zu oft. Hoffentlich entwickelt sich da keine neue „Baustelle“, die uns dann für den Rest der WM-Quali fast täglich beschäftigt. Wiederum könnte Jogi Löw seinen Kapitän, wenn es gut läuft, und seine Truppe nach einer halben Stunde schon 5-0 führt, spätesten zur Halbzeit ja auswechseln, und in die immer noch Wunder wirkenden Hände von Doc Müller-Wohlfahrt geben; als reine Vorsichtsmaßnahme versteht sich.
Bei Königsblau tut sich ja doch noch etwas in Sachen Neuzugänge. Mineiro soll verpflichtet werden, 34 Jahre jung, früher mal bei Hertha BSC, und zuletzt bei Chelsea unter Vertrag. Sagt mir jetzt ehrlich gesagt, nicht so das meiste. Soll im defensiven Mittelfeld überall einsetzbar sein, na ja, von mir aus. Felix Magath wird sich wohl was dabei gedacht haben, und wenn er zuletzt vereinslos war, kostet er ja zumindest schon einmal keine Ablösesumme, hoffe ich mal. Einen Fünf-Jahres-Vertrag mit Traumgehalt kann er in Gelsenkirchen auch nicht erwarten, also einer, der vielleicht unsere junge Truppe mit seiner Erfahrung noch etwas mitreißen kann. Jetzt weiß ich ja nicht, ob es das schöne Kartenspiel „Doppelkopf“ auch auf brasilianisch gibt, zumindest hätten Bordon, Rafinha und Kuranyi dann bald den vierten Mitspieler dafür, und könnten es zumindest mal ausprobieren.
Gut Blatt, ach nee, das ist ja Skat
Tschüß, bis die Tage
R.A.

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