So 12 Jul 2009
Regen(Renn)Tag
von Rainer Aschmoneit in Lesertagebuch
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Hallo zusammen,
gestern war ja ein toller „Sommertag“, die meisten Vorhaben wurden vom Wasser weggespült, sodass ich nach langer Zeit mir mal wieder die Formel 1 angeschaut habe. Das ist ja eine Wissenschaft für sich, allein was da die Reifenwahl betrifft. Sliks, Intermi… oder so ähnlich, Regenreifen, mit und ohne Streifen, viel oder wenig Sprit; ganz schön kompliziert so eine Formel 1 Quali, mit Q1, Q2, und Q3. Ist Fußball da nicht einfacher? Gut, wenn es regnet wählt mann auch längere Stollen für die Pöhler, aber wenn ich beim Training nur mit halb gefüllten Tank auf den Platz gehe, wird das für den Sonntag garantiert nichts mit einer Aufstellung in der ersten Start(Reihe)elf. Da hat es die Formel 1 etwas leichter. Wir Fußballer haben in der Regel auch nur einen Boxenstopp, sprich Halbzeit, können aber auch da noch unsere Strategie(Taktik) umschmeißen. Dafür sind wir aber gegenüber den Asphalt-Helden in einem Punkt klar im Vorteil, wenn es bei dem einen oder anderen nicht so läuft, kann er ausgewechselt werden, was in der Formel 1 nicht möglich ist. Da kann der Ferrari-Boss in seiner V.I.P-Lounge noch so herumtoben wenn der Reikkönen hinterher fährt, er darf da keinen Boxenstopp anordnen, und den Schumi zum Warmlaufen schicken, um in dann in der 43. Rennrunde einzuwechseln, nee,nee, das Drama mit seinen Angestellten muss er sich schon bis zum bitteren Ende anschauen. Fouls werden auf beiden Seiten auch geahndet, da tun sich beide Sportarten nicht viel. Eine Gemeinsamkeit habe ich auch noch entdeckt, es gewinnt beim Autorennen auch nicht immer der Schnellste, wie beim Fußball ja auch nicht immer der Bessere gewinnt. Glück und Taktik haben auch hier einen nicht geringen Einfluss auf das Geschehen. Aber ganz ehrlich, es ist ja immer mal wieder interessant bei der Formel 1 vorbei zu schauen, aber ich für mich bleibe lieber beim Fußball. Wenn der Ball im Netz zappelt, und der Schiri zeigt zur Mittellinie, dann ist es ein Tor, und wenn eine Mannschaft davon eins mehr hat als der Gegner, hat sie das Spiel gewonnen, zu 99,8 Prozent. Bei den Autos wird ja noch nachgewogen, der Fahrer darf auch nicht zu schwer sein, der rechte Außenspiegel darf nicht größer sein als der linke, die Bodenplatte nicht dicker sein als nach § X der FIA-Bibel, und bloß keinen falschen Schampus heimlich in die Kühlbox packen für die Siegesfeier. Zwar gibt es im Fußball auch die ein oder andere Regeländerung, aber die werden dann durchgesetzt, ohne das da gleich ein Boykott oder eine Auflösung der Vereinigung droht. Noch ein klarer Vorteil für das runde „Leder“: wenn du im Abseits bist, hast du eine 50:50 Chance das dein Treffer zählt, da geht es um passives oder aktives Abseits, und du darfst trotzdem weitermachen, mit dem Auto im Abseits, heist in der Regel Kiesbett oder Reifenstapel, und damit das vorzeitige Aus, der vorzeitige Abpfiff sozusagen.
Einen schönen Sonntag noch
Tschüß, bis die Tage
R.A.
