Mi 13 Mai 2009
Im Gleichschritt
von Rainer Aschmoneit in Lesertagebuch
2 Kommentare
Hallo zusammen,
keine Blöße gaben sich die drei Titelanwärter gestern Abend, und gewannen ihre Spiele. Wolfsburgs Motor stotterte zu Beginn, kam aber mit zunehmender Spieldauer immer besser ins Rollen. Hertha BSC löste ohne große Probleme die Aufgabe in Köln, und die Bayern haben gegen ihren Lieblingsgegner auf heimischen Geläuf nach der Pause eiskalt zugeschlagen. Dabei hätte es eigentlich garnicht soweit kommen dürfen, denn der äußerst schwache Schiri Thorsten Kinhöfer verweigerte der Werkself in der Anfangsphase zwei glasklare Elfmeter. Die zweite Aktion von Demichelis gegen Renato Augusto passt in jeden Lehrfilm für Schiri-Belehrungsabende, um zu zeigen, wann der Unparteiische ohne wenn und aber auf den Punkt zu zeigen hat. So hätten, ich betone, hätten, die Meisterschaftsträume der Münchener bereits nach einer guten Viertelstunde einen herben Dämpfer bekommen, oder gar ausgeträumt sein können. Ich mag garnicht daran denken, was am letzten Spieltag im Allianz-Büro los ist, wenn die Bayern gegen den VfB Stuttgart noch um die Meisterschaft kämpfen sollten, und der FCB braucht einen Sieg, es steht nach 98 Minuten immer noch 1-1, kein Dr. Markus Merk weit und breit in Sicht, kein Stuttgarter oder Bayer spielt den Ball zu Jens Lehmann zurück, Premiere-Reporter sagen auch nicht wann Schluss ist, und das trotz Doppelmoderation mit Fritz von Thurn und Taxis und Marcel Reif, da kann ich nur sagen, Bayern in Not. Aber da wird es bestimmt irgendwann Dr. Theo Zwanziger zu bunt, und wird das Spiel für beendet erklären, denn er muss ja die Schale noch loswerden, bevor der Siegerschampus völlig verschalt. Vielleicht hat sich das aber für den VfB heute Abend schon erledigt, wenn der FC Schalke 04 doch noch einmal zuschlägt. Für die Schwaben ist ein Unentschieden nach den gestrigen Ergebnissen zu wenig, die sind zum Siegen verdammt. Das kann eine lustige Veranstaltung werden, im Tempel der Glückseligkeit, aber für wen?
Im Tabellenkeller ist die erste Entscheidung gefallen, der KSC verabschiedet sich in Liga zwei, vielleicht heute Abend schon auch rein rechnerisch. Die Bielefelder Arminia könnte als Gewinner aus dem 32. Spieltag hervorgehen. Voraussetzung ist, das die drei Punkte gegen Hoffenheim auf der Alm bleiben, und es zwischen Cottbus und Mönchengladbach keinen Sieger gibt, selbst der VfL Bochum kann überholt werden, wenn die Koller-Truppe in der Elbe baden geht. Aber das alles gibt es erst heute Abend zu bestaunen oder auch nicht, jetzt ist Rasenmähen angesagt, es ist Trocken und kein Regen in Sicht, wie hat mein früherer Chef immer gesagt, wir müssen das Wetter ausnutzen. Also, an den Mäher fertig, los. Ist übrigens ein knallroter, wenn ich den auf Selbstlauf einstelle, überholt er garantiert noch diese gleichfarbigen italienischen Rennautos.
Tschüß, bis die Tage
R.A.

Rasenmähen ist doch eine wuunderbare entspannende Angelegenheit… Vor allem, wenn man einen Rasenmäher hat, der quasi wie von selbst und ohne große Führung über den Rasen schwebt und ihn mäht. So gesehen in einem unserer Nachbargärten. Schon eine feine Sache – da muss man nur hinterher ein bisschen das gemähte Grün zusammenfegen… Das war’s…
Viel Spaß aber beim Mähen!
Ich hoffe, die Schalker tun uns den Gefallen und machen heute 3 Punkte gegen Stuttgart… Dortmund vor Schalke – ne, das geht nicht 😉
Ja, ja, diese Grashalmquäler… mähen nur rum.
Meine Meinung dazu:
Nur ihr, nicht ich…
Wochenend – die Sonne scheint.
Ruhe ist nun, wie man meint.
Doch die Rasenflächenfront
wird erst recht jetzt nicht geschont.
Rasenmäher machen Lärm,
dieser geht durch das Gedärm.
Hat wer das Mähen grad beendet
ist es als habe er gesendet
einem Nachbarn seinen Gruß,
dass der von nun an mähen muss.
Hält dieser ein, kannst du drauf warten,
fängt jemand an im nächsten Garten
und so endet die Phonie
bis zur Sportschau – sonst wär nie
ruhe auf dem Terrorgrün,
auf dem Motoren Runden zieh´n.
Ob mit Benzin, ob auch elektrisch,
recht geruhsam, nur nicht hektisch,
dass des Messers scharfe Kante
auch den letzten Grashalm bannte.
Ich, dem seine Ruhe lieb
allen Nachbarn deshalb schrieb:
„Es wäre schön, wenn ihr es rafft
und euch ein Heideschaf anschafft.
Auf die Natur bedingte Weise
mäht dies den Rasen ziemlich leise
und köddelt es, dann habt ihr auch
gleich den Dünger zum Gebrauch.
Entflieht euch Schlaf – vorbei mit quälen,
ihr braucht die Schäfchen nur zu zählen.
Auch eifersüchtige Ehegatten,
die früher was dagegen hatten,
wenn man zum Schäferstündchen schlich,
die freuen sich ganz fürchterlich,
fürsorglich, wie ihr geworden seid.
Darum, ihr Nachbarn, seid gescheit,
befolgt, was Hauspoet euch rät.
er, der elektrisch weitermäht!