Di 19 Feb 2008
Dicht halten
von Rainer Aschmoneit in Lesertagebuch
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Hallo zusammen,
wenn ich an den vergangenen Freitag denke, und an die damit verbundene haarsträubende Vorstellung im Offensiv- und Defensivbereich, dann wird mir für heute Abend doch etwas mulmig zumute.
War es in der ersten Hälfte vor allem Kevin Kuranyi, der es kläglich versäumte den Grundstein für einen klaren und ungefährdeten Sieg zu legen, so brachen im zweiten Durchgang völlig unverständlich alle Dämme, und eine Führung wurde wieder einmal nicht über die Zeit gebracht.
Allein die Startaufstellung mit Peter Lövenkrands als dritte Spitze, sorgte schon vor dem Anpfiff für allgemeine Verwunderung, ausgerechnet er hätte aber zum Matchwinner werden können, wenn „Katastrophen-Kevin-allein-vorm-Tor“ den Ball präzise vor seine Füße gelegt hätte, und dann wahrscheinlich mit dem 2-0 für die Endscheidung gesorgt hätte.
Hätte,wenn und aber, abhaken.
Heute ist Champions-League Achtelfinale.
Der portugiesische Meister ins zu Gast in der Arena. Konterstark, geduldig auf Fehler der anderen lauernd, um dann selbst eiskalt zu zuschlagen.
Da muss heute alles zusammen passen, um erfolgreich zu bestehen.
Auch wenn ich mich da wiederhole, Spiele werden in der Abwehr gewonnen.
Da muss die Kiste wie zugenagelt sein für den Gegner, es muss die gute alte Null wieder stehen.
Erstaunt frage ich mich allerdings, wenn ich so auf die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen schaue, das von den Neuzugängen wieder keiner in der Startelf sein soll.
Langsam weiß ich nicht mehr was ich davon halten soll, Kurzeinsätze in den letzten fünf Minuten machen da aus meiner Sicht wenig Sinn, wenn man den Aussagen von Tainer Slomka Glauben schenken darf, dass zumindest Vicente Sanchez fit und gut drauf ist.
Machen wir heute Abend die große Wundertüte Champions-League auf, und warten gespannt auf die Überraschungen die und da erwartet
Ein Millionenpublikum wird da besonders genau auf den einzigen noch verbliebenen deutschen Vertreter in der Königsklasse schauen.
Tschüß, bis die Tage
R.A.

Wenn, wie heute so beliebt,
Gelder man ins Ausland schiebt,
kauft sich eine Superstar,
macht man den am besten rar.
Merke: wenn der Fan gelöhnt,
man ihn nicht auch noch verwöhnt!!!