Hallo ihr Lieben
Endlich ist es soweit: Ich habe Osterferien!!
In der letzten Zeit ist eine Menge passiert, aber zum Bloggen komme ich aufgrund des Stresses leider erst jetzt. Hier also die Ereignisse der letzten Wochen im Überblick:
– Wie schon angekündigt habe ich ein Fotoshooting mit Susmita aber auch mit meinen Freundinnen Kenya and Sophie in der Schule gemacht. Es hat sehr viel Spaß gemacht und es sind eine Menge schöner und lustiger Fotos dabei herausgekommen.
– Mitte März ist mein Papa nach London gekommen und ich habe ihn dort getroffen. Das Wetter war gigantisch, wir hatten eine tolle Zeit und sind Sushi essen gegangen. Das wollte ich immer schon mal gemacht haben! Es ist total witzig; die kleinen Schälchen mit dem Essen fahren auf einem Band im Kreis an dir vorbei und du nimmst dir einfach, was dir gefällt. Wie ein Buffet, das zu dir kommt 😀 Und richtig gut geschmeckt hat es auch!
– Anfang April ging es auf Klassen fahr nach PARIS! Ich war richtig aufgeregt und voller Vorfreude. Leider wurde meine anfängliche Euphorie dann gedämpft, denn ich war recht krank und mir ging es die ganze Zeit über ziemlich dreckig. Hinzu kam, dass wir als Media Studies Kurs natürlich nicht zum Sightseeing da waren, sondern unsere Zeit auf einem Filmfestival verbracht haben. Das Festival bestand nur aus Filmen von eher unbekannten Regisseuren und Filmhochschulen, die wir uns angeschaut haben- von morgens 11 bis abends 10. Dass außerhalb des Kinos herrliches Wetter war, haben wir nur in den Pausen mitgekriegt. Abgesehen von der allerersten Vorstellung, die vom Regisseur selbst präsentiert und kommentiert wurde, haben mir die ersten Filme nicht sehr zugesagt. Die letzten drei Kurzfilme jedoch haben mir- obwohl sie allesamt sehr deprimierend waren- sehr gut gefallen. Im Großen und Ganzen war das Filmfestival zwar eine interessante Erfahrung, den Eifelturm hätte ich allerdings auch gerne gesehen… Aber was soll’s? Paris läuft ja schließlich nicht weg und ich komme garantiert wieder 🙂
– Die vergangene Woche war schulisch gesehen eine Art Endspurt, denn ich hatte zwei wichtige Deadlines. Für Englisch musste ich am Mittwoch meine Coursework bestehend aus zwei kreativen Texten (insgesamt 2500 Wörter) jeweils eine Analyse (à 500 Wörter) plus Bibliographie mit Recherchequellen einreichen. Das Thema war Dystopie und meine Texte handeln von totaler Kontrolle der Regierung/Rassismus und dem Ende der Welt. Meine Media Studies Deadline war am Freitag, hat aber nicht meine komplette Coursework sondern nur den Trailer umfasst. Daher hieß es am Ende der Woche noch mal Gas geben und nach fünf Stunden zermürbender Arbeit am Computer, bei der ich es regelmäßig geschafft habe jeglichen Fortschritt aus Versehen zu löschen, war ich mit dem Ergebnis relativ zu frieden. Ich denke nicht, dass der Trailer an die Filme der anderen Gruppen rankommt, aber wenn man bedenkt, dass es in meinem Fall eine Art ein-Mann-Projekt war und ich von Computern, Kameras und technischen Geräten generell keine Ahnung habe, ist es schon okay. Außerdem wird das Produkt sehr aufgewertet durch die enorme schauspielerische Leistung meiner lieben Opfer… ähm Freiwilligen. Den meistern Aufwand hatte wohl Meret, die ich über mehrere Wochen mit dem Projekt gepiesackt und sogar zum Filmen nach London geschleppt habe. Sie musste wie eine Irre Treppen rauf und runter rennen, bitterlich weinen und sich sogar von meinem Gastvater anbrüllen lassen. Simon hat nämlich den Bösewicht gespielt und durfte mit einem Weinglas voller Apfelschorle den betrunkenen Vater mimen. Außerdem hatte ich Unstützung von Martha und Bryan, die sowohl vor als auch hinter der Kamera vollen Einsatz gezeigt haben- meistens jedenfalls. Jetzt bin ich auf jeden Fall höchst erleichtert, dass der Trailer fertig ist und ich weder Angst haben muss, das Tape zu vergessen, die Daten versehentlich vom Computer zu löschen oder mich mit dem Stativ auf zu spießen. Alles schon passiert.
– Das letzte signifikante Ereignis, über das es zu berichten gilt, ist gestern eingetreten und alles andere als erfreulich. Unsere liebe Martha hat uns verlassen und macht sich nun langsam aber sicher auf den Heimweg ins gute alte Deutschland. Zum Abschied sind Meret, Martha und ich zusammen frühstücken gegangen. Ein Treffen mit Hindernissen, da sowohl Martha als auch ich eine gute halbe Stunde zu spät kamen und die verzweifelte Meret ihr Handy nicht dabei hatte. Letztendlich haben wir uns aber doch noch gefunden und hatten ein sehr schönes sonniges Frühstück im Café. Meret hat als Abschiedsgeschenk von uns beiden eine Tasse für Martha bedrucken lassen. Darauf sieht man ein Bild von uns allen am Strand in Brighton und den poetischen Schriftzug „We will miss Martha“ Eigentlich sollte es „We will miss YOU Martha“ heißen, aber das haben die bejahrten Ohren des Tassenshopbesitzers wohl nicht ganz wahrgenommen. Dann gab es auch noch Geschenke von Martha für uns: Jeder hat ein großes Smarties-Osterei bekommen, mhmmm! Und für Vollblutvegetarierin Meret gab es zusätzlich eine englische Version vom Kleinen Prinzen und… HOTDOG-OHRSTECKER!! HaHa. (Nein, es waren natürlich Tofu-Hotdog-Ohrstecker) Ich habe übrigens total knuffige Panda-Ohrstecker bekommen. Wenig später ging es dann schweren Herzens zum Bahnhof und wir haben dem Zug hinterher gewunken, bis man die Lichter im Tunnel nicht mehr sehen konnte… Es war ziemlich traurig, aber Martha ist schließlich nicht aus der Welt und wir wohnen bald immerhin wieder im selben Land 🙂
– Jetzt habe ich noch meine ganzen Osterferien vor mir. Mittwoch, Donnerstag und Freitag muss ich leider noch mal in die Schule und etwas Arbeit aufholen, aber dann habe ich wenigstens- hoffentlich! – nachher nicht so viel Stress. Immerhin kommen noch drei Examen auf mich zu… Tja, und nächsten Sonntag ist es endlich soweit und Lisa und Jessica kommen mich aus Deutschland besuchen! Ich freue mich riesig darauf und stecke schon mitten in den Planungen. Musical, London Eye oder Sightseeing Tour…? Was wir tatsächlich gemacht und erlebt haben erfahrt ihr dann in meinem nächsten Blogeintrag 😉
Bis dahin: Viele liebe Grüße aus dem zurzeit herrlich sonnig- warmen England
Katja 🙂