Alle Beiträge dieses Autors

Wir haben die Safari und die Einblicke in die Landschaft Ugandas sehr genossen, uns gut erholt und konnten somit am Donnerstag wieder voll mit unserer Arbeit durchstarten. Da zur Zeit in Uganda noch Schulferien sind, nutzen wir die Zeit, um intensive Vorbereitungen für das kommende Schuljahr zu treffen. Dieses erfolgte bisher durch die Kontaktaufnahme mit dem Ministerium für Physical Education. Für mein anstehendes Schwimmprojekt habe ich mir fachliche Tipps eingeholt und organisatorische Dinge geklärt. Außerdem haben wir Ideen für die Unterrichtsinhalte gesammelt, die ich in der nächsten Woche mit dem Direktor und den Lehrkräften besprechen werde.
Zum Schluss noch eine traurige Nachricht: Kathy fliegt Morgen Abend zurück nach Deutschland. Ihre vier Wochen sind schon vergangen. Ich werde sie zum Flughafen nach Entebbe bringen und verabschieden. Ihre Anwesenheit werde ich sehr vermissen.
Aber Kathy ist auch traurig, dass sie Uganda verlassen muss.

Nun werden wir unseren letzten gemeinsamen Abend noch genießen, bevor sie Morgen davon fliegt.

Hallo nach Deutschland, nach etwas laengerer Funkstille, senden wir euch nun ein Lebenszeichen auss Uganda.
In den letzten Tagen haben wir einges erlebt und sind ein wenig im Land herum gekommen. Letzten Donnerstag war fuer Kathy der letzte Tag in Wairaka. Diesen haben wir gemeinsam mit den Kindern der Schule mit verschiedenen Spielangeboten und einem abschliessenden Obstessen gefeiert.  
Am Freitag sind wir in die Haupstadt gefahren. Dank der Gastfreundschaft einer deutsch-indonesischen Familie brauchten wir kein Hotelzimmer buchen.
Am Samstag waren wir zu einer deustch-ugandischen Hochzeit eingeladen. Nachdem wir 5 Stunden vergeblich auf den Beginn der Zeromonie gewartet hatten (ohne Essen und Getraenke), verliessen wir die Veranstaltung.
Seit Montag sind wir auf Safari im Queen Elisabeth Nationalpark. Wir wohnen dort in einer sehr schoenen Lodge mit atemberaubendem Ausblick auf den Park.
Wir haben schon viele schoene Tiere gesehen wie, Loewen, Bueffel, Leoparden, Antilopen, Elefanten und Warzenschweine.

Nun muessen wir und verabschieden, da es gleich auf Bootstour geht bei der wir Flusspferde und Krokodile sehen werden.

Bis bald

Lisa und Kathy

Eine weitere Woche in Uganda ist vergangen. Die Schulkinder hier haben seit Freitag Ferien. Als sie am letzten Schultag ihre Zeugnisse bekommen haben, haben wir sie zum Abschluss des Schuljahres geschminkt. Für alle war dieses eine ganz neue Erfahrung. Nachdem bei einigen der erste Schreck vorrüber war, waren alle ganz begeistert sich ihren Eltern und Geschwistern als Löwe etc. zu zeigen.
Der Schulgarten, den wir in der vergangenen Woche angelegt haben, wächst und gedeiht. Morgen beginnen wir mit dem Bau des Ofen, damit gemeinsam mit den Kindern Brote oder andere Dinge gebacken werden können.
Mitlerweile fühlen wir uns hier richtig wohl und haben uns gut eingelebt.
Heute haben wir einen Ausflug zur Source of the Nile gemacht. Es war ein sehr schöner Nachmittag und wir haben bei einer Bootstour viele Vogelarten, Affen und sogar eine Riesenechse gesehen.
Übrigens sind wir selbst heute mit dem Auto gefahren und es hat trotz Linksverkehr und dem ganzen Chaos hier auf den Straßen sehr gut geklappt.
Für Kathy ist heute Halbzeit, denn sie fliegt in zwei Wochen zurück nach Deutschland.

Bis bald und viele liebe Grüße

Lisa und Kathy

Am Freitag haben wir gemeinsam mit dem Direktor Micheal Isabirye die Patenkinder, die durch Children4Future vermittelt wurden und ihre Familien besucht, um unter anderem Spenden und Briefe der Paten zu verteilen. Dieses war ein sehr aufregendes und trauriges Erlebnis. Von unserem Wohnort Wairaka aus fuhren wir gut zwei Stunden bis in den tiefsten Busch, wo viele Patenkinder leben. Die Fahrt dorthin war sehr nervenaufreibend, auf Grund der schlechten Straßenverhältnisse. Auf dem Weg dorthin hielten wir immer wieder bei sehr armen, bedürftigen und auch kranken Kindern und Familen an, um Spenden in Form von Kleidung zu verteilen. Viele dieser Kinder fanden wir ohne Kleidung oder nur mit einem Stoffetzen am Körper vor. Teilweise gingen uns die Erlebnisse sehr nah. Trotzdem war es auch schön zu sehen, dass wir diesen Kindern und Familien auch mit Kleinigkeiten eine große Freude bereiten konnten. Wir stoppten auch an einigen Schulen, wo wir freundlich begrüßt wurden. Einige der Kinder hatten für uns afrikanische Tänze und Lieder vorbereitet. Es war sehr interessant dieses anzusehen. Nach acht Stunden "Stop und Go" machten wir uns erschöpft und hungrig auf den Heimweg nach Wairaka. Dort angekommen, wartete auch schon unsere Gastmutter mit dem Essen auf uns.
Heute sind wir nach Kampala gefahren, wo wir die nächsten drei Tage verbringen und unter anderem einiges für die Schule kaufen.
Außerdem werden wir am Montag an dem monatlich stattfindenden Treffen für alle Deutschen in Uganda teilnehmen. Dieses wird von der deutschen Botschaft in Kampala organisiert.
Wir sind gespannt, was in den nächsten Tagen noch auf uns zu kommt.

Viele der bedürftigen Kinder haben noch keine Paten bzw. Sponsoren. Es ist kaum vorstellbar unter welchen Bedingungen diese Kinder leben. Deshalb wären wir und vorallem die Kinder/Familien dankbar für jegliche Art der Unterstützung aus Deutschland.

Nun geht ein weiterer Tag dem Ende zu.
Bis bald und Sula Bulungi (Gute Nacht)

Lisa und Kathy

Am Sonntag sind wir in einer anderen Welt angekommen. Auch wenn es bei der Ankunft dunkel war, konnten wir anhand der vielen uns unbekannten Gerüche und des Klimas feststellen, dass wir wirklich in Afrika (Uganda) gelandet sind.
Die erste Nacht verbrachten wir in einem Gästehaus in der Nähe des Flughafens. Am nächsten Tag ging es dann weiter in die Haupstadt Kampala. Dort kamen  in mir sofort Erinnerungen aus dem letzten Jahr hoch. Für Kathy war alles sehr aufregend und neu. In Kampala besichtigten wir den Markt und einige andere Sehenswürdigkeiten. Das wohl Aufregendste an diesem Tag war die Fahrt mit einem Boda-Boda (Motorad-Taxi), auf dem wir zwei von einem Fahrer durch Kampala gefahren wurden. Jeder der schon einmal in Afrika war, weiß wie sie Verkehrsssituation hier ist.
Seit Dienstag sind wir nun im Dorf Wairaka, wo sich auch die Children4Future infants school, in der wir arbeiten, befindet. Wir wohnen bei einer Gastmutter, die wir "Mama Africa" nennen.
Bevor wir euch mehr über das Dorf und unsere Arbeit dort berichten, müssen wir noch ein Erlebnis von der Fahrt dorthin erwähnen. Wie Touristen nun mal sind, haben wir auch schon einige Fotos gemacht. Natürlich durfte auch eins von der Nilbrücke nicht fehlen. Als wir diese überquert hatten, wurden wir von Soldaten angehalten, die uns sofort in Arrest schicken wollten, da es verboten ist Fotos von der Brücke zu machen. Nach langem Hin und Her sind wir, jedoch mit ein paar Shillings weniger in der Tasche, davon gekommen.
Nun zurück zu Wairaka. Die Kinder der Schule begrüßten uns freundlich mit den Worten "Mzungu, Mzungu, how are you?" (Mzungu=Weiße). Die ersten Tage durften wir im Unterricht hospitieren und mitgestalten, haben Spiele eingeführt und einen kleinen Gemüsegarten angelegt. Hier gibt es jede Menge zu tun, sodass keine Langweile aufkommt. Wir fühlen uns hier sehr wohl, denn auch wenn die Menschen sehr arm sind, haben sie immer ein Lächeln auf den Lippen und sind sehr gastfreundlich.
Wir freuen uns, euch bald Weiteres zu berichten.
Grüße aus dem fernen Afrika

Lisa und Kathy