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Liebe Leserinnen, Liebe Leser,

nun seit ca. sechs Wochen erzähle ich Ihnen von meiner Arbeit im St. Antonius Kindergarten in Werl Sönnern. Seit Anfang September bin ich die Kindergartenleitung hier, und was für mich am Anfang ungewohnt und fremd war, ist mir nun vertraut und heimisch geworden. Die Söneraner sind wirklich sehr nett und ich freu mich auf viele spannende Erlebnisse im Jahr 2012.
Die Zeit verging schnell und in vier Monaten kann man eine Menge erleben. Einige meiner Erlebnisse habe ich Ihnen erzählt… Ich hoffe Sie haben meine Geschichten gerne gelesen und sie sind Ihnen nicht langweilig geworden, nun werde ich mich von Ihnen verabschieden. Denn wir werden am Freitag in die Winterferien gehen und wenn wir im neuen Jahr wieder starten, können Sie alles Aktuelle rund um den St. Antonius Kindergarten auf unserer neuen Homepage lesen, (kindergarten-st-antonius-werl-soennern.de)die wir in den letzten Tagen erarbeitet haben. Ich würde mich freuen wenn der ein oder andere unsere Seite besucht.

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünschen ich ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2012.

Danke für`s Lesen Ihre Daniela

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in der letzten Woche ist soviel spannendes in unserem Kindergarten passiert, das ich Ihnen erst jetzt eine neue Blog-Geschichte schreibe.
Am Dienstag war das Nikolausfest und dieses wurde natürlich auch bei uns im St. Antonius Kindergarten gefeiert. Um 11Uhr ging es mit einem Gottesdienst in der Kirche los, aber zuvor stellten alle Kinder einen ihrer Pantoffel nach draußen…spannend ob wohl jemand etwas darein tut wenn wir in der Kirche sind? Während des Gottesdienstes hörten die Kinder die Geschichte vom Heiligen Nikolaus und wir sangen unsere Nikolauslieder. Als alle aus der Kirche heraus kamen wurde es spannend, da hatte doch tatsächlich jemand Erdnüsse auf dem Weg von der Kirche bis zum Kindergarten verloren. Die Kinder suchten so schnell sie konnten alle auf und rannten zurück zum Kindergarten, und tatsächlich es war jemand da der in alle Schuhe ein Schokomann gesteckt hatte. Nachdem nun jedes Kind seinen Schuh suchte stellten wir schnell fest das ein Weg mit den Schuhen uns direkt an die Kellertür führte. Spannend…im Keller gab es dann eine große Überraschung, da stand doch tatsächlich eine aufgebaute Werkbank. Ein großer Dank von dieser Stelle, an die Eltern unserer Einrichtung die den Kindern dieses tolle Geschenk bereitet haben.
Seit der letzten Woche und dem Nikolaustag wird also im St. Antonius Kindergarten fleißig gewerkt. Nicht nur die Jungen sondern auch die Mädchen finden es super. Feinmotorik, Konzentration, Geduld, Körperspannung und noch vieles mehr wird nun täglich an der Werkbank bei den Kindern im neuen Werkkeller gefördert. Es macht den Kindern und auch mir großen Spaß!!!

Liebe Grüße Ihre Daniela Linnemann

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wie bereits im letzten Block erwähnt, eine spannende und schöne Zeit ist bei uns im Kindergarten angebrochen, die Adventszeit.
Gestern saßen alle Kinder und Erzieherinnen im Stuhlkreis und wir haben die ersten Weihnachtslieder gesungen und Spiele gespielt. Stuhlkreis? Was ist das? Fragen Sie sich vielleicht…nun ich will es Ihnen erklären. Zum Abschluss des Freispiels stellen wir einen Kreis mit Stühlen, ganz wichtig für die Kinder an dieser Stelle ist es, das jeder seinen eigenen Platz hat. Gemeinsam wird gesungen, gespielt oder auch eine Geschichte gelesen. Die Kinder erleben sich in der Gemeinschaft, trauen sich oftmals schon alleine im Kreis etwas vor zu machen oder zu erzählen. Für die Kinder ist es wichtig dass Ihre Ideen und Wünsche bei der Auswahl der Lieder und Spiel berücksichtigt werden. In Stuhlkreisen erfahren Kinder eine besondere Wertschätzung Ihrer Persönlichkeit gegenüber und deshalb sind sie wichtig.
Gestern hat zum ersten Mal die Weihnachtsmaus Tilda im Stuhlkreis mit den Kindern gespielt. Sie wandert, bei schöner Weihnachtsmusik, von einem Kind zum anderen…spannend…den wenn die Musik ausgeht, darf das Kind bei welchem Tilda gerade sitzt ein Kläppchen, bzw. eine Socke vom Adventskalender abnehmen. Es hat allen großen Spaß gemacht. Heute wird Sie wieder kommen, und vielleicht bleibt Sie ja auch mal bei mir sitzen, denn meine Socke hängt schließlich auch am Kalender…Ich wünsche Ihnen eine schönes Wochenende und einen besinnlichen 2.Advent.

Ihre Daniela Linnemann

Liebe Leserinnen, Liebe Leser,

mit dem vergangenen Sonntag, dem 1.Advent beginnt bei uns im Kindergarten eine besonders schöne Zeit. Die Vorweihnachts- und Adventszeit ist für Kinder und für uns Erzieherinnen eine spannende und doch besinnlich ruhige Zeit. Ich mag es besonders gern in dieser Zeit mit den Kindern zu backen, mit der Gitarre zu singen…und die Sönneraner Kinder sind wirklich gute Sänger…und viele Geschichten zu lesen.
Am ersten Advent war ein Gottesdienst mit anschließendem Familientreff im Antoniushaus. Bereits eine Woche zuvor haben wir mit den Kindern im Kindergarten weihnachtliche Kleinigkeiten gebastelt die beim Familientreff verkauft wurden. Der Familientreff wurde wie immer gut besucht, und mir gefiel zu wiederholten Male die Atmosphäre in der Kinder, Großeltern, Eltern, Freunde und Nachbarn zusammen kommen. Ein Dank von dieser Stelle an die Mamas und deren tatkräftige Unterstützung.
Nun haben wir auch schon im Kindergarten den Adventskranz entzündet, weihnachtlich dekoriert und gebastelt. Heute habe ich mit den Kindern ein Lebkuchenhaus gebacken…puuh das war eine spannende Aktion! Erst wollte der Teig nicht so werden wie er sollte, dabei hatten wir doch alles nach Rezept gemacht. Dann hatte ich bereits früh Morgens Mehl an meinem schwarzen Pullover und spätestens um halb 11 auch noch den Schweiß auf der Stirn stehen, da ich mit den Maßen die das Haus bekommen sollte ein wenig überfordert war. Aber alles wurde, zum Glück, doch noch gut, als das Haus dann endlich stand und mit vielen Süßigkeiten geschmückt werden konnte. Jetzt wird im Morgenkreis mit der Weihnachtsmaus Tilda zusammen kräftig geknuspert….mmmmmh lecker Ab Morgen öffnen wir jeden Tag ein Kläppchen vom Adventskalender und die Tage bis Weihnachten zu zählen, da freuen sich besonders die Kinder drauf. Den in diesem Jahr besteht der Kalender aus vielen Socken, von jedem Kind eine, diese sind gefüllt und außer meiner Kollegin und mir weiß natürlich niemand was darin ist….spannend! Ich freu mich sehr auf die schöne Adventszeit im Kindergarten und bin gespannt was ich Ihnen noch alles berichten werde…bis dahin,

Ihre Daniela Linnemann

Liebe Leserinnen, Liebe Leser,

in der vergangenen Woche gab es in unserem Kindergarten einen Gesellschaftsspielenachmittag, (der Werler Anzeiger berichtete). Ich war sehr gespannt wie die Idee einen ganzen Nachmittag nur zu spielen, mit selbst mit gebrachten Spielen wohl angenommen werden würde. Das Ziel war es den Eltern und Kindern die Möglichkeit zu geben fremde, andere, spannende und gute Spiele kennen zu lernen. Vielleicht auch das ein oder andere Weihnachtsgeschenk zu entdecken.

Am Dienstagmorgen hatten wir bereits mit den Kindern Kuchen gebacken, damit es am Nachmittag ein wenig gemütlich werden konnte, mit Kaffee und Kuchen beim Spielen.
Hier musste ich schon sehr lachen, denn wir wollten einen „Ameisenkuchen“ backen. Ein Kind rührte den Teig, ein Weiteres schüttete die Schokostreusel hinzu und das dritte Kind sagte:“ Oh…da sind jetzt echte Ameisen drin!“ Ja es sah wirklich so aus aber zum Glück waren es nur Schokostreusel und der Kuchen schmeckte gut.

Am Nachmittag brachten alle ihre Lieblingsspiele von Zuhause mit. Haben Sie schon mal Blokus, Looping Loui, Colorama, Nino Delphino, Monopoly oder Lotti Karotti gespielt?
Nein…schade dann wäre dieser Nachmittag genau richtig für Sie gewesen. Es wurde viel gelacht, gezockt und gewonnen. Am Ende wurde das gute Fazit gezogen: „Gemeinsames Spielen ist wichtig. Es fördert den Zusammenhalt innerhalb der Familie! Und… für Gesellschaftsspiele ist man nie zu alt, selbst Erwachsene können stundenlang ein Kinderspiel spielen ohne sich zu langweilen“

Mir hat dieser Nachmittag viel Freude bereitet, durch das gute Interesse und die Motivation der Kinder und Eltern bin ich mir sicher „So ein Spielnachmittag sollten wir wiederholen!“

Bis zum nächsten Mal,
Ihre Daniela Linnemann

Liebe Leserinnen, Liebe Leser,

heute möchte ich Ihnen von unserem wöchentlichen Bewegungsnachmittag erzählen.

Schon immer habe ich mir gewünscht eine voll ausgestattete Turnhalle ähnlich wie Schulen sie haben, für das Turnen mit Kindergartenkinder zu nutzen. In vielen Büchern, bei Fortbildungen mit dem Thema: Bewegung für Kinder, bekam ich schon oft tolle verschiedene Anregungen. Doch bislang ließen sich viele Dinge nicht umsetzten da die Turnhallen in Kindergärten durch weniger Platz und Material oft nicht die Möglichkeiten dazu bieten. Im Josefskindergarten in Erwitte wurde aus diesen Gründen ein zusätzlicher Turnnachmittag in einer benachbarten Schulturnhalle geschaffen. Dieser Nachmittag hatte mir bislang in meiner Arbeit immer großen Spaß gemacht. Häufig wurden Bewegungslandschaften nach dem psychomotorischen Ansatz aufgebaut, die den Kindern viele individuelle Fördermöglichkeiten boten. Nun mit meinem „Arbeitsplatzumzug“ und dem Wissen in einem Eingruppeneinrichtung keine Turnhalle zu haben, war ich gespannt darauf welche Bewegungsmöglichkeiten ich für Kinder in Sönnern finden würde.
Anfang September starten wir unseren wöchentlichen Turnnachmittag, von 14 – 16 Uhr in der Turnhalle der benachbarten Schule. Ich war sehr gespannt auf das, was mich erwartete und schaute mich erst einmal um…Wow, gab es hier tolle Gerätschaften und Platzmöglichkeiten. Das hatte ich so nicht erwartet, die Turnhalle ist sehr gepflegt und verfügt über gute Fördermöglichkeiten. Und so startete ich voller Freude mit meiner Kollegin die erste Bewegungsstunde. Wir tauschten uns über die bereits gesammelten individuellen Erfahrungen aus, die wir beide bislang in diesem Bereich gemacht hatten, diese waren sehr unterschiedlich. Und so machten wir uns auf den Weg, nach einem gemeinsamen Konzept für unseren Bewegungsnachmittag…und nun nach bereits drei Monaten, kann ich sagen: „ Sowohl unsere Kinder wie auch wir genießen jede Woche einen Nachmittag, voller Bewegung und Freude in der Turnhalle.“ Wir bauen wöchentlich eine Bewegungslandschaft nach dem psychomotorischen Ansätzen auf und erleben wie gern unsere Kinder sich in Ihr Wohlfühlen.
Meine Kollegin und ich sind uns einig:
„Kinder wollen toben, laufen, springen, klettern und dabei die Umwelt erforschen.“
Diese Möglichkeit bieten wir nicht nur im Kindergarten, im Außengelände oder bei Spaziergängen…diese Möglichkeit bekommen Sie von uns auch in einer tollen Turnhalle.

Ich freue mich sehr im Bereich der Bewegungsförderung mit so tollen Gegebenheiten arbeiten zu können.

Bis zum nächsten Mal, Ihre Daniela Linnemann

Liebe Leserinnen, Liebe Leser,

heute möchte ich Ihnen erneut eine Geschichte von mir als Kindergartenleitung in Sönnern schreiben.
Ende Oktober hatte ich mir mit den Eltern einen Termin zum Elternbildungsnachmittag heraus gesucht. An diesem Nachmittag war es mir ein großes Anliegen, als Erziehungspartner, ein wenig von meinem fachlichen Wissen an die Eltern weiter zu geben.
Ich bereitete mich auf das Thema: „Wahrnehmung – mit allen Sinnen die Welt entdecken“ vor.
Ich hängte vorab eine Teilnehmerliste auf und merkte schnell das Interesse war groß, hierüber habe ich mich sehr gefreut. Da die Kinder am Donnerstagnachmittag in der Turnhalle waren, kamen die Eltern in Ruhe in den Kindergarten. Ein wenig aufgeregt war ich schon, hoffentlich ist das Thema nicht zu langweilig von mir referiert? Werden Sie was Neues kennen lernen? Wie kommen wohl meine praktischen Übungen bei den Eltern an? Alle diese Fragen beschäftigten mich vorab, doch als ich anfing zu referieren merkte ich schnell das Interesse war groß und wenn es um die Kinder und deren Förderung geht, kann man nie zuviel Wissenswertes mit auf den Weg bekommen. So war das gewählte Thema ein spannendes und Nachmittag füllendes Programm. „ Den Kinder sind eigensinnig, können mit ihrem Frohsinn anstecken und manchmal auch leichtsinnig sein, erkennen scharfsinnig, lieben den Blödsinn und sind für jeden Unsinn zu haben. Wo Kinder sind da sind auch die Sinne im Spiel!“ Und so beschäftigten wir uns mit den verschiedensten Sinnen und erkannten, das was wir alle schon oft gehört haben und wissen, aber manchmal einfach noch mal ins Gedächtnis gerufen werden muss, nämlich: „Mit allen Sinnen spielen ist meistens auch sinnvolles Spielen, es heißt „sich in die Welt begeben“ und sich mit ihr auseinandersetzen.
Kinder brauchen heute mehr denn je die Gelegenheit, die Welt unmittelbar wahrzunehmen, sich in ihr zu spüren, die Grenzen zwischen sich und der Welt am eigenen Körper zu erfahren. Der Umgang mit der Welt muss ihnen die Aneignung der Wirklichkeit ermöglichen!“ Dies wurde im Abschluss des Nachmittages an Praxisstationen getestet.
Nach meinem ersten Elternbildungsnachmittag im St. Antonius Kindergarten in Sönnern, waren all meine Fragen beantwortet und ich stellte fest, dass es ein guter wissenswerter und toller Nachmittag war. Von dieser Stelle aus, Danke an die Eltern die ihn mit gestaltet haben.

Bis zum nächsten Mal, Ihre Daniela Linnemann 

Liebe Leserinnen, Liebe Leser,

wie bereits in meiner letzten Bloggeschichte kurz erwähnt, fand in der letzten Woche das Martinsfest in Sönnern statt.
Bereits vor einigen Wochen, auf der Pfarrgemeinderatssitzung, sagte man mir dass es die Aufgabe der Kindergartenleitung beim Martinsumzug sei, mit einem Mikrofon vorweg zu gehen und für alle zu singen. Ach herje…war mein erster Gedanke, wenn das mal gut geht. Singen mit den Kindern ist schön und mache ich sehr gerne aber durch ein Mikrofon, und dann für das ganze Dorf. Also fingen wir im Kindergarten früh an die Martinslieder zu singen, ich brachte meine Gitarre mit und merkte wie viel Freude die Kinder am Singen hatten. Mit jedem Tag wurden wir alle Textsicherer. Das alljährliche Laternen basteln war ebenfalles sehr erfahrungsreich für mich. Dachte ich doch es wäre wie in jedem Jahr, ein Nachmittag mit Anstrengungen, Blasen von Heißklebepistolen an den Fingern, Müttern die nicht wissen wo sie was zusammenstecken, und dem Gefühl überall gleichzeitig sein zu müssen, also kurz um ich war auf das schlimmste an diesem Nachmittag gefasst! Und dann…alle Mamas und Kinder waren gut gelaunt, bastel erfahren, Kinder waren am schneiden und malen, nette Gespräche wurden geführt und nach einer guten Stunde waren alle Laternen fertig, ohne das wir, die Erzieherinnen viel helfen mussten. Wow…das hatte ich so noch nie erlebt, die Kinder gingen zum Spielen und der Nachmittag konnte ausklingen.
Dann war es soweit, der Tag des Hl. St. Martin kam. Aufgeregt trafen sich alle an der Kirche, die Laternen leuchteten wunderschön. Zuvor hatten wir mit dem Elternrat das Antoniushaus nett hergerichtet, für das anschließende gemütliche beisammen sein. Dips, Fladenbrot, Glühwein, warmen Kakao, Bockwürstchen, es war für jeden was dabei. Und dann ging es los, Frau Prünte übergab mir das Mikrofon! Zuvor hatte ich mich bereits bei einem Vater der die Lautsprecher getragen hatte dafür entschuldigt, das er nun die ganze Zeit meine schiefen Töne beim Singen ertragen musste. Ich sang und sang und sang, zum Glück halfen viele Kinder mit, meine Kollegin war mir eine gute Unterstützung, und das Schifferklavier welches von Herrn Günther gespielt wurde, half mir nicht ganz die Melodie zu verfehlen. Wieder zurück, nach einem kalten aber schönen Umzug habe ich für mich festgestellt…es war doch gar nicht schlimm. Das Martinsspiel in der Kirche und das gemütliche Beisammen sein im Anschluss haben mir sehr gut gefallen.

Bis zum nächsten Blog ihre Daniela 

Liebe Leserinnen, Liebe Leser,

heute möchte ich Ihnen erzählen wie mir die ersten Kontakte außerhalb des Kindergartens in Sönnern begegneten.
Da kommt zuerst die Begegnung mit Pastor Althaus…ein netter Mensch, nur hatte ich ja keine Ahnung wie er aussah. Und so kam es, das ich nachdem ich schon drei Wochen im St. Antonius Kindergarten arbeitete, an einem Morgen ganz selbstverständlich die Haustür öffnete und fragte:“ Guten Morgen, kann ich Ihnen helfen?“ es schaute mich ein fragendes Gesicht eines älteren aber sympathischen Mannes an, er sagte:“ Ja ich würde gerne zu Frau Kepler!“ (meine Vorgängerin, die eine Woche in der Einrichtung war) „Na ja die ist nicht mehr hier, Sie müssen nun mit mir Vorlieb nehmen, aber kommen Sie doch erstmal herein!“ gab ich zur Antwort, ohne zu Wissen das es der Pastor war, den ich grad zur Tür herein bat. Pastor Althaus ging mit einem, nun noch mehr verdutzendem, Gesicht in die Gruppe. Froh darüber ein vertrautes Gesicht zu sehen, nahm er mit den Worten:“ Na jetzt muss ich mich erst einmal setzten!“ auf dem Stuhl neben meiner Kollegin Platz. Nun schaute ich wohl ziemlich fragend, denn wer war dieser Mann, der ganz selbst verständlich sich hier im Kindergarten auskannte, und Platz nahm ohne sich mir vorzustellen. Ein Opa von einem Kind?…Ich setzte mich neben ihn, schaute ihn an und er sagte:“ Na das müssen Sie mir erklären, Sie sind nun die Leitung?…also ich bin Pastor Althaus!“ Ok, mir fiel es wie Schuppen von den Augen, er hatte Wenn anderes erwartet und war bei meiner Einstellung auch nicht dabei gewesen…ich erklärte ihm alles und wir führten ein sehr nettes Gespräch. Auch beim kurz darauf folgenden Erntedankgottesdienst gab er mir das Gefühl Herzlich Willkommen zu sein, und das hat mich sehr gefreut. Danke!

Eine weitere wirklich nette Begegnung kam bei der ersten Pfarrgemeinderatssitzung. Ich war ein bisschen aufgeregt…was für Menschen treffe ich wohl dort? Wie ist die Meinung zu einer jungen, von außerhalb kommenden Kindergartenleitung? Was für Erwartungen werden an mich gestellt? Wie wird der Kindergarten in die Pfarrgemeinde eingebunden?
Bereits morgens klingelte im Kindergarten das Telefon und Frau Kühlmann war am anderen Ende „ Hallo Frau Linnemann, ich wollte doch mal fragen was sie in der Zeit nach Feierabend, bis um 20 Uhr zur Pfarrgemeinderatssitzung machen!“ Ich hatte mir noch etwas Arbeit auf dem Schreibtisch liegen lassen, weil nach Hause fahren, das wollte ich nicht. „Bis jetzt noch nicht viel außer im Kindergarten ein wenig arbeiten.“ war meine Antwort. „ Na dann kommen Sie doch zum Abendbrot vorbei, wir würden uns sehr freuen!“ Wow, war das eine nette Einladung, ich freute mich sehr darüber. Später beim Abendbrot lernte ich eine ganz nette, herzliche Familie kennen und ein wenig von meiner Aufregung, der Sitzung wegen, war verflogen. Ich hatte an diesem Abend eine Gastfreundlichkeit der besonderen Art kennen gelernt, und genau dieses können die Menschen aus dem Dorf Sönnern sich, im sehr positiven Sinne, auf die Fahnen schreiben. Erst am letzten Freitag beim St. Martins Fest erlebte ich wieder, wie nett es sein kann wenn ein ganzes Dorf mit seinen Kindern aktiv wird…aber dazu mehr in meinem nächsten Blog.

Ich freu mich, bis dahin Ihre Daniela

Liebe Leser und Leserinnen,

…nachdem ich nun im Kindergarten in Sönnern gestartet war, begann für alle, Eltern, Kindern, Kollegen eine spannende Zeit. Gemeinsam mit den Kindern startete zunächst das große Umräumen im Kindergarten. Das erste Mal zum Kindergartenjahresstart kamen auch zwei jährige Kinder in den Kindergarten. Da ich bereits viele Erfahrungen in meiner beruflichen Vergangenheit und durch meine Kleinkindpädagogenausbildung im Umgang mit den „Kleinen“ sammeln konnte, war auch meine Kollegin froh dass endlich jemand kam der „wusste wie es geht“. Wir haben zusammen einen großen Kuschelbereich, Wandbilder, viele Teppiche und Bewegungsmöglichkeiten sowie vor allem kindliche Atmosphäre geschaffen. Denn eine Umgebung die durch gemütliche Räume zum Spielen, Toben, Lachen und Singen einlädt, sorgt bei allen für ein besonderes Gefühl zum Wohlfühlen. Schnell waren meine Kollegin und ich uns einig das wir durch unsere Einzigartigkeit (nur eine Gruppe) und durch unsere Räumlichkeiten die besten Vorraussetzungen haben sehr familienähnlich pädagogisch zu arbeiten. Mit der Lebenshaltung „ Hier bist Du richtig, hier bist Du wichtig, hier ist Dein Platz, hier sagt man Ja zu Dir!“ ist jeder in unserem Kindergarten willkommen. Besonders die Kinder bekommen so auf ganz individuelle Art und Weise die bestmöglichste Förderung.

Einmal guckte mich ein Vorschulmädchen an und fragte:“ Wie lange bleibst du noch hier!“ Ich schaute Sie an „ Naja wenn`s dir recht ist, dann bleibe ich mindestens solange bist du zur Schule gehst!“ Sie rückte auf meinen Schoss, drückte mich und sagte:“ Das möchte ich auch so, weil ich dich mag!“ Diese Situation blieb mir in lieber Erinnerung weil sie mir zeigte dass ich bereits nach wenigen Tagen auch bei den Kindern eine gute Bindung aufbauen konnte und das sie sich Wohlfühlen.
Ein Junge von uns bringt, bis heute, jeden Tag ein Spielzeugauto mit, er zeigt es ganz stolz und spielt häufig sehr schön damit. Seine Mama sagte mir:“ Seitdem er seine Autos mit bringen darf, kann er es kaum erwarten in den Kindergarten zu gehen.“ Kinder brauchen Sicherheiten und wenn wir durch solche kleinen Gesten diese Kindern glücklich machen können, dann tun wir das bei uns im Kindergarten gerne.

Die Arbeit hier macht mir sehr viel Spaß,
bis zum nächsten Mal Ihre Daniela 

Ein tolles Team!