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Liebe Leser,

natürlich möchte ich es nicht versäumen Euch/Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und einen schönen Beginn des Jahres 2013 zu wünschen!

Gleichzeitig ist es natürlich auch eine schöne Gelegenheit einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr zu werfen. Neben meiner alltäglichen Arbeit hat natürlich auch die Projektarbeit eine große Bedeutung in meiner Tätigkeit und diese war in diesem Jahr besonders von dem Projekt „Jugendunterstand in Westönnen“ geprägt. Bereits im Frühjahr hatten ja die ersten Planungen dazu begonnen und erst vor ein paar Wochen war der Projektabschluss. Mit Sicherheit war dieses Projekt eins der schönsten, die ich bisher durchgeführt habe. Das Schöne an diesem Projekt war einfach, dass hier die Chance bestand, gemeinsam mit jungen Menschen wirklich ganz konkret die Lebenswelt der jungen Menschen positiv zu verändern. In diesem Fall also „einfach“ einen Ort jenseits von Spielplätzen, Schulhöfen usw. zu erschaffen, an dem Jugendliche sich aufhalten können. An dieser Stelle also noch mal ein Danke an alle, die dieses Projekt unterstützt und somit überhaupt erst möglich gemacht haben: sei dies nun Lokalpolitik, Stadtverwaltung, Streetwork e.V., Kollegen oder interessierte/engagierte Bürger.

Dies ist zugleich auch mein letzter Blog-Eintrag. Vielen Dank für Ihr Interesse an meiner Arbeit – aktuelles über meine Arbeit ist natürlich weiterhin bei Facebook zu finden. ;o)

Ich wünsche allen schöne Feiertage…

Ein kurzes Update zu der Projektarbeit in Westönnen: In den letzten Wochen haben wir fleißig an der Fertigstellung des Unterstands gearbeitet. Die Jugendlichen sind voller Engagement und Motivation dabei und es macht allen riesigen Spaß gemeinsam etwas zu „erschaffen“. Auch die Baumarkt-Besuche mit den Jugendlichen waren immer ein interessantes und meistens auch amüsantes Erlebnis. Ich habe zum Beispiel gelernt, dass die „Aufsteck-Teile“ für Akkuschrauber eigentlich „Bits“ heißen. ;o) Insgesamt ist es wirklich schön zu erleben, wie unsere Planungen und Vorbereitungen der letzten Monate zu wirklich sichtbaren Ergebnissen werden…

Mit Unterstützung der Streetworkerin haben sich Westönner Jugendliche in den vergangen Monaten intensiv mit der Planung des Jugendunterstands in Westönnen beschäftigt. Die gemeinsamen Planungsarbeiten mit den Jugendlichen sind nun abgeschlossen, letzte Fragen geklärt und dem Baubeginn des Jugendunterstands im Kettlerpark in Westönnen steht nun Nichts mehr im Weg. Der erste Spatenstich findet statt am Samstag, 20.10. um 09:30 Uhr. Dort besteht die Möglichkeit sich „hautnah“ über das Projekt zu informieren. Alle interessierten Bürger sind herzlich dazu eingeladen.

So, da bin ich wieder – gut erholt und voller neuer Energie aus meinem Urlaub zurückgekehrt und ja, ich gestehe, ein wenig hat mir in meiner Abwesenheit die Arbeit schon gefehlt. Insbesondere die Jugendlichen, die einem im Verlauf eines Jahres ja schon vertraut geworden und auch ein wenig ans Herz gewachsen sind.

Heute möchte ich über eine kurze Gegebenheit berichten, die mir am gestrigen Tage doch wieder auf tragisch-komische Weise das Dilemma der so unterschiedlichen Erwartungen in Verbindung mit meinem Beruf vor Augen geführt hat:  Anlässlich des Weltkindertages gab es gestern auch bei uns Werl eine in meinen Augen großartig organisierte und durchgeführte Veranstaltung auf dem Innenhof der Basilika. Die nachdenkliche Situation begab sich jedoch im Anschluss an diese Veranstaltung.

Die Aufräumarbeiten waren soweit abgeschlossen, die Autos beladen und zurückgeblieben waren nur ein Besen und ein voller Müllbeutel. Beides musste noch zurück ins Jugendzentrum. So habe ich mir beides geschnappt und bin damit durch die Fußgängerzone in Richtung Jugendzentrum gegangen. „Passt doch zu Streetwork!“, rief man mir dann zu. Mit Besen und Müllbeutel unterwegs zu sein; also für Sauberkeit, Ordnung und vermutlich auch für Ruhe zu sorgen, kann dies wirklich Streetwork sein? Und falls ja, wie sollte das gehen?!

Diese Frage beschäftigt mich seit gestern und meine Gedanken dazu möchte ich gerne mit Ihnen teilen: Grundsätzlich definiere ich meine Arbeit ja so, dass ich Gast in der Lebenswelt der Jugendlichen bin. Um dies mal für Sie an einem Beispiel zu verdeutlichen: Wenn ich die Jugendlichen an öffentlichen Plätzen aufsuche, so ist es vielleicht vergleichbar damit, wenn Sie mit Ihren Freunden eine Party im Garten feiern. Nehmen wir also an, Sie feiern eine Party im Garten, vielleicht trinken einige Gäste auch etwas viel, es geht insgesamt lauter zu. Da komm‘ ich dann ins Spiel: Ich tauche am Gartentor auf, erkläre, dass ich für Sie unterwegs und auf Ihrer Seite bin. Würde ich dann im nächsten Satz sagen:  „Müsst ihr denn schon wieder so viel trinken?  Ach,  wie sieht es hier überhaupt aus? Und geht es nicht auch etwas leiser?“  Würde mir das in meiner Freizeit passieren – ich würde denken: „Was will die denn?“ – und wenn ich dann weiter „ zugetextet“ werden würde, dann würde ich mit Sicherheit auch irgendwann denken: „Hau ab!“.  Würde es Ihnen anders gehen?! Ich befürchte nein…

Fassen wir also zusammen – wenn ich diesen Weg gehen würde, würden Sie mich bestenfalls als lächerlich empfinden und schlimmstenfalls irgendwann hassen. Aber, wie kann es dann funktionieren, den Jugendlichen das Gefühl zu vermitteln, dass ich wirklich die Jugendlichen als meinen Auftraggeber ansehe? Damit meine Worte für sie mehr als nur leere Worte sind? Dies kann nur funktionieren, wenn ich akzeptierend arbeite – ich muss es persönlich nicht toll finden, wenn jemand um 15.00 Uhr schon eine Flasche Wodka trinkt – aber ich akzeptiere es. Und diese Akzeptanz ist Grundlage für eine respektvolle zwischenmenschliche Beziehung. Nur  wenn diese sich festigt, besteht die Möglichkeit einen Blick hinter die Fassaden zu werfen, zu erfahren, warum um 15.00 Uhr schon Wodka getrunken wird.  Damit kann eine vernünftige Basis geschaffen werden, um auch tiefergreifende Probleme gemeinsam anzugehen und vielleicht auch Begeisterung für eine andere Art der Freizeitbeschäftigung zu finden. Klingt jetzt vielleicht einfach, aber wir wissen ja alle, wie schwierig Beziehungsarbeit sein kann. Mitunter muss man viel einstecken und es ist ein langer Prozess, bis man einem Gegenüber wirklich vertraut.

Liebe Leser – ich habe die Hoffnung, dass dieses Einbeziehen in meine Gedanken vielleicht auch Sie ins Überlegen bringt und Sie – falls Sie mich einmal mit Besen und Mülltüte sehen – nicht denken: „Passt doch zu Streetwork!“.

Das soll es für heute gewesen sein, beim nächsten Eintrag wieder mehr zu meiner Projektarbeit…

…und ich habe ja dieses Jahr zum ersten Mal aktiv am Ferienspaß-Programm der Stadt Werl teilgenommen. Es hat mir wirklich viel Spaß gemacht, mit den Kindern und Jugendlichen eine Fahrradtour zu unternehmen, einen Geocaching Schatz zu finden, oder auch die Natur und ihre Möglichkeiten einmal anders und somit auch neu zu entdecken. Da eine Kollegin erkrankt war, durfte ich mich auch an kreativeren Angeboten wie arbeiten mit Speckstein oder Gläser gravieren versuchen und in diesem Bereich waren einige Kinder und Jugendliche doch fast mehr Experte als ich. ;o) Insgesamt hat es mir viel Spaß gemacht, diese Angebot zu betreuen und ich hoffe, die Teilnehmer hatten mindestens ebenso viel Spaß wie ich.

Die meisten werden es schon mitbekommen haben: seit Mitte Mai/Anfang Juni habe ich zwei neue Kollegen bei der Stadt Werl, die für den Bereich Schulsozialarbeit mit Schwerpunkt Bildungs- und Teilhabepaket zuständig sind.

http://www.soester-anzeiger.de/nachrichten/kreis-soest/werl/schulsozialarbeiter-haben-ihren-dienst-angetreten-2350474.html

In den letzten Wochen haben die beiden ihre erste größere Aktion geplant, auf die ich an dieser Stelle natürlich gerne noch einmal hinweisen und auch herzlich einladen möchte. Morgen, Donnerstag, 19.07., veranstalten die beiden einen Spaß- und Bewegungsspiele Nachmittag für Kinder ab 6 Jahren an der Norbertschule. Beginn ist um 14.00 Uhr und geplantes Ende gegen 16.00 Uhr. Sollte es – wie leider so oft in den vergangen Tagen – regnen, sollten Hallententurnschuhe mitgebracht werden, denn die Veranstaltung wird bei schlechtem Wetter einfach in die Turnhalle verlegt. Also, bei wem die Kinder oder jüngeren Geschwister noch keine Pläne für den morgigen Nachmittag haben – auf zur Norbertschule! Das Angebot ist natürlich kostenlos und ich werde dort mit Sicherheit auch vorbeischauen. ;o)

Nun hat die erste Ferienwoche begonnen und ich bin gespannt, was mich während der Ferienzeit in Werl erwarten wird. Die School’s out Veranstaltung im Kurpark am vergangen Freitag war zwar überschaubar, aber die Jugendlichen die dort waren, haben friedlich und entspannt den Beginn der Ferien gefeiert.
Neben meiner alltäglichen Arbeit werde ich ja auch an verschiedenen Aktivitäten des Ferienspaß-Programms teilnehmen bzw. einige selbst durchführen. So geht es morgen auf zum „Adventure-Golf“, da bin ich schon sehr gespannt, denn Adventure-golfen war ich bisher auch noch nie.
Allerdings hoffe ich, dass das Wetter sich noch „steigern“ wird. ;o)

Nun  stehen die ersten Sommerferien in meiner Dienstzeit als Streetworkerin an und da darf natürlich eine Teilnahme am Ferienspaßprogramm der Stadt Werl nicht fehlen.

Passend zu meinem Beruf (bei dem man ja einen Großteil der Zeit „draußen“ verbringt) handelt es sich natürlich um Outdoor-Aktivitäten und so hoffe ich, dass ich eine richtig gute Zeit mit den Kindern und Jugendlichen beim Geocaching (moderne Schatzsuche anhand von GPS-Koordinaten), bei einer Fahrradtour oder bei der Veranstaltung zu dem Thema „Raus in die Natur“ (gemeinsames forschen, spielen und Gestaltung kleiner Kunstwerke aus Naturmaterialien ).

Ich freue mich auf die Veranstaltungen und hoffe auf richtig schönes Wetter!

Anmeldung für das Ferienspaß-Programm ist an diesem Samstag, 02.06., von 08:00 – 12:00 Uhr im Rathaus.

Zum ersten Mal in meiner Dienstzeit  habe ich nun die schon fast traditionelle Mai-Party der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Stadtwald miterleben dürfen. Nachdem der Weg durch den Wald gefunden war und wir auf der Lichtung eingetroffen sind, war ich natürlich schon gespannt, was mich an diesem Tag alles erwarten würde. Zur Spitzenzeit haben ca. 400 Jugendliche gemeinsam den 1.Mai  gefeiert, viele natürlich ausgestattet mit denen für diesen Tag typischen Bollerwagen. Für die passende Musik zur Party sorgte ein großer selbstgebauter Bollerwagen, der mit Musikanlage und Boxen ausgestattet war. An die Jungs wirklich mein voller Respekt, denn die haben wirklich richtig viel Zeit und Energie in die Vorbereitung investiert.Insgesamt ist die Party wirklich friedlich verlaufen und es herrschte eine entspannte Atmosphäre – ein paar Ausnahmen gibt es natürlich immer, die haben allerdings der guten Gesamtstimmung nicht geschadet. Sehr gefreut habe ich mich natürlich darüber, dass die Jugendlichen unsere Gegenwart dort positiv aufgenommen haben – vielen Dank dafür!

Heute möchte ich Euch vom letzten Samstag berichten: Zusammen mit den Jugendlichen aus Westönnen haben wir uns ganz der Verschönerung des alten Bauwagens gewidmet. Ich war wirklich begeistert von der großen Anzahl der Jugendlichen, die an diesem Projekttag teilgenommen haben. Gemeinsam haben wir den ganzen Nachmittag hart gearbeitet und im Anschluss durfte selbstverständlich ein gemütlicher Ausklang nicht fehlen. Schließlich verlangt so viel Engagement ja auch eine Belohnung! So grillten wir zusammen und saßen noch eine Weile beisammen.

An dieser Stelle möchte ich mich nun natürlich auch bei den engagierten Bewohnern/bzw. Eltern von Westönnen bedanken, die uns teilweise nicht nur mit wertvollen Tipps unterstützt, sondern auch selbst mitangepackt haben!