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Vor 6 Tagen habe ich das erste Mal wieder meinen Fuß auf deutschen Grund gesetzt und seit dem bin ich auch noch nicht wirklich wieder zur Ruhe gekommen.

Am Flughafen wurde ich von meiner ganzen Familie mit einem riesigen Poster und Musik empfangen, ganz wie aus dem Film! Es war einfach toll wieder alle in den Arm nehmen zu können und nicht mehr nur via Skype zu sehen! Obwohl ich schon ziemlich KO war, schließlich bin ich schon seit 24 Stunden wach gewesen, gings dann erstmal nach Hause und dann haben mich noch mein Opa und meine beste Freundin Sina und ihr Freund besucht und wir haben erstmal gegrillt 😉 So eine richtig deutsche Wurst hat schon was an sich nach einem Jahr Burger 😀

Um meinen Jet Lag möglichst schnell los zu werden bin ich dann auch so lange aufgeblieben wie’s ging und hab auch am nächsten Tag nicht länger als bis 11 Uhr geschlafen. Ich war zwar dann noch ziemlich kaputt, aber wenigstens hatte ich mich wieder schnell daran gewöhnt!

In den nächsten Tagen hieß es dann wieder eingewöhnen, aber zum Glück hat sich im guten alten Büderich nicht allzu viel verändert und ich hab noch alles wieder erkannt 🙂

Zwar vermisse ich schon so einiges in LA, besonders meine Freunde, aber wenigstens kann ich mich zur Zeit hier über das Wetter auch nicht beklagen und es ist schon schön mal wieder zu Hause zu sein 😉

Wow, jetzt ist es wirklich gar nicht mehr lange, bis ich wieder nach Deutschland zurück komme.
Natürlich genieße ich meine letzten Tage hier noch richtig und heute sind wir von unserem „Roadtrip“ wieder gekommen.

Wir sind von LA nach Arizona gefahren und haben meine „Gast-Oma“ besucht. Die wohnt nämlich nicht mal eine Stunde von Grand Canyon entfernt und dorthin sind wir natürlich auch gefahren.


Vorher muss ich aber noch mal erwähnen, wie warm es in Arizona ist: Da wir ja wirklich mitten in der Wüste waren, waren es jeden Tag so um die 38° Celsius und ohne Klimaanlage, eiskaltes Wasser und Schatten konnte man das wirklich nicht aushalten. Abends hat es sich dann zum Glück ein bisschen abgekühlt und auch morgens war es bei 20° bis 25° richtig angenehm.

Am Freitag haben wir uns dann auf den Weg zum Grand Canyon gemacht. Alleine auf dem Weg dorthin waren wir schon beeindruckt von den riesigen Stein-Formationen, an denen wir vorbei gefahren sind, obwohl das noch nicht einmal Teil des Grand Canyon’s war.

Wir mussten unser Auto dann abstellen und ein Bus hat uns zu dem Skywalk gebracht. Das ist ein U-förmiger Bogen 4000ft über dem Grand Canyon, komplett aus Glas. Man konnte also den Boden 1.200 Meter unter seinen Füßen sehen.

Zum Glück hatte ich keine Probleme mit der Höhe und konnte die atemberaubende Aussicht genießen. Man kann es wirklich kaum in Worte fassen, so unglaublich war das! Wenn man überlegt, wie alt der Grand Canyon wirklich ist und wie winzig wir alle eigentlich im Vergleich sind. Der Grand Canyon ist etwas, was man einfach mit eigenen Augen gesehen haben muss, um es zu glauben.

 Die Steine waren aus rot-braunem Sandstein und da wir mitten in der Wüste waren, war nicht viel mehr drum herum als ein paar Büsche und Sträucher. Der Skywalk liegt in dem Gebiet der Hualapai Indianer und für die Touristen gab es auch eine kleine Tanz und Showeinlage, auch wenn ich stark bezweifle, dass das besonders „traditionell“ war.

Dann hat der Bus uns zu der nächsten Haltestelle gebracht und dort konnte man einen kleinen Berg hochwandern und von oben hatte man eine 360° Aussicht über den Grand Canyon und den „Colorado River“, den Fluss, der durch den Canyon fließt.

Das war unser Ausflug zu dem Grand Canyon, aber wie es sich für einen Roadtrip gehört, war unsere Reise noch nicht vorbei. Von Arizona aus sind wir dann nämlich nach Las Vegas gefahren. Das liegt sowieso auf dem Weg von Arizona nach Los Angeles und wir haben beschlossen, für 2 Nächte dort zu bleiben.

Unser Hotel war das Monte Carlo und es liegt direkt auf dem Strip. Als aller erstes sind wir allerdings zum Pool gegangen, denn die Hitze war wirklich kaum auszuhalten! Als es sich dann abends ein bisschen abgekühlt hat, sind wir zum Bellagio gegangen und haben uns die Wassershow angeguckt und sind dann noch ein bisschen weiter den Strip – die Hauptstraße in Las Vegas – entlang gegangen.

Am nächsten Tag sind wir dann Outlet shoppen gegangen, denn in der Vegas Gegend gibt es viele verschiedene Outlets, wo man Kleidung und andere Dinge viel günstiger kaufen kann. Und da die Einkaufzentren auch immer klimatisiert sind, sind wir der Hitze so gut aus dem Weg gegangen. Danach ging es wieder zum Pool und ganz wie es sich für Vegas gehört, sind wir danach zu einem der berühmt-berüchtigten Buffets gegangen.  Dort gibt es eine riesige Auswahl an verschiedenen Delikatessen und man kann so viel essen wie man will, denn alles ist „All You Can Eat“.

Heute haben wir uns dann wieder auf den Weg zurück gemacht und sind gegen 17 Uhr hier angekommen. Jetzt sind es für mich nicht mal mehr 10 Tage, bis ich schon in ein Flugzeug steige und es wieder in Richtung Heimat geht. Ich muss zugeben, langsam freue ich mich auch richtig!

After all… ich kann mich über mein Autauschjahr ja nun wirklich nicht beschweren. So viele tolle Dinge habe ich unternommen und erlebt, einmalige Erfahrungen gesammelt und Freunde fürs Leben gewonnen. Mein Jahr hier in Amerika war ein voller Erfolg und hat in jedem Punkt nicht nur meine Erwartungen erfüllt, sondern auch übertroffen!

Entschuldigung, dass ich mich schon so lange nicht mehr gemeldet habe, aber ich hatte leider wirklich wenig Zeit und als ich dann versucht habe, etwas zu schreiben, konnte ich mich nicht anmelden 🙁

Okay, jetzt klappt aber zum Glück wieder alles und ich möchte meinen fleißigen Lesern von meinem letzen Abenteuer erzählen: das war nämlich meine Graduation 🙂

„Graduation“ ist englisch für „Schulabschluss“ und ganz typisch für eine amerikanische High School hatten wir unser "Cap and Gown" an und haben ein "Diploma" bekommen.
Wer sich das nicht so genau vorstellen kann… ein „Cap“ ist eine Mütze, die oben flach ist und wer Filme wie „Natürlich Blond“ oder „High School Musical 3“ gesehen hat, weiß auch in etwa, wie diese aussehen. Aber um auf Nummer Sicher zu gehen, stelle ich auch noch mal ein paar Fotos von meiner Graduation ein.

Und dann gibt es natürlich noch das „Gown“. Das ist  eine Art Kutte, die man in der gleichen Farbe wie das Cap trägt. Da unsere Schulfarben Blau, Weiß und Gold sind, hatten die Jungen blaue Cap und Gowns an und die Mädchen weiße. Über dem Gown trägt man dann noch eine „Leash“, das ist eine Schärpe auf der „Class of 2011“ stand.

Und dann konnte man sich noch – aber nur wenn man wollte – eine sogenannte Lei umhängen. Das ist eine Kette aus Hawaiianischen Blumen in pink oder weiß.

So… jetzt aber genug zum Outfit  😛

Unsere Gradation war am 23. Juni, an einem Donnerstag. Die Woche vor unserer Graduation mussten alle Seniors schon nicht mehr zur Schule gehen und wir haben stattdessen für die Graduation geübt.

Wir mussten in einer bestimmten Reihenfolge auf das Football-Feld gehen und dann hatte jeder einen bestimmten Platz, auf dem er stehen und sitzen musste und das musste natürlich erst ein paar Mal geübt werden.

Unsere Graduation Zeremonie hat etwa 2 Stunden gedauert. Nachdem wir alle unseren Platz eingenommen hatten, gab es verschiedene Reden, so wie zum Beispiel die Valedictorian Rede von meiner Freundin Cara. Außerdem hat auch noch unser Direktor ein paar kurze Worte gesagt und dann war es auch soweit… die Ersten wurden aufgerufen und haben ihr Diploma erhalten.

Also ich endlich an der Reihe war, war ich schon ganz schön aufgeregt. Endlich war es soweit…ich war nur Sekunden davon entfernt, meinen Schulabschluss in Amerika zu bekommen. Nachdem meine Vorgängerin aufgerufen wurde, bin ich nach vorne gegangen und habe unter dem Bogen gewartet. Dann kam der Moment, auf den ich schon so lange gewartet hatte: Laura Amanda Mack“ wurde mein Name aufgerufen und ich bin den Weg – geschmückt von Blumen – entlang gegangen. Ich konnte es nicht glauben… ich hatte es geschafft. Meine Freunde und Familie haben geklatscht und gerufen und es war einfach ein tolles Gefühl! Und dann hab ich auch mein Diploma bekommen. Auf meinem Weg zurück zu meinem Platz meinte ein Freund dann: „Wow Laura, now you’ve graduated in America! Congrats!“ („Wow Laura, jetzt hast du auch deinen Schulabschluss hier in Amerika bekommen! Glückwunsch!”).

Dies war wirklich ein ganz besonderer und unvergesslicher Moment meiner Zeit hier in L.A.

Prom… die Nacht auf die wir alle gewartet haben  <3
Gestern war es endlich so weit, wir haben uns alle fertig gemacht, Haare und Make-Up und dann ging’s ab zu Natalies Haus 🙂 Dort war dann erstmal großes Fotoshooting angesagt 😉 Alle hatten super tolle Kleider an und unglaubliche Frisuren! Wir haben erst ein paar Fotos im Garten gemacht und als dann um 6 Uhr die Limo gekommen ist, haben wir davor noch mehr gemacht 🙂
Dann gings auch endlich los… die Fahrt hat circa eine Stunde gedauert, aber es war unterwegs schon total lustig 🙂 Wir haben getanzt und gesungen und es war einfach eine super Stimmung 😛
Dann sind wir in San Pedro angekommen und unser Prom war auf einer Militär Basis. Als ich das zum ersten Mal gehört habe, war ich wirklich nicht so begeistert, aber als wir dann da waren, war es einfach unglaublich !!! Die Basis lag direkt an einer Klippe, mit Blick aufs Meer, und es war wirklich wunderschön dort <3
Auf der Basis gab es einen kleinen Innenhof, in dem wir gegessen haben (Spagetti mit Tomatensoße und ratet mal, wer sich den ersten Bissen direkt aufs Kleid fallen gelassen hat -> moi 😀 ging aber zum Glück wieder ohne Probleme raus :P) und dann gab es noch 4 andere Räume: einen Raum wo es Essen gab, dann den Tanzsaal, ein Casino und noch mehr Sitzgelegenheiten, dort gab es auch eine Fotobude 🙂 Wir haben bestimmt 1.000.000.000 Fotos gemacht 😀
Außerdem gab es neben dem Tanzen und Essen auch noch andere Aktivitäten… es  gab -wie gesagt- ein Casino und dann konnte man sich auch noch Karikaturen zeichnen lassen und es gab sogar eine Cinderella-Kutschfahrt <3
Es war wirklich unglaublich und es hat einfach so viel Spaß gemacht 🙂

So… jetzt sind es nur noch 3 Tage bis Prom!!!! Aaaaaaaaaaah ich freue mich schon so dolle 🙂 🙂 🙂

Ich habe mein Kleid, meine Schuhe…. weiss schon was ich mit meinen Haaren machen will und Make-Up wird dann auch klappen 😉 Prom… ich komme 😛

Also, der Plan sieht so aus: am Samstag stehe ich schoen morgens auf, wasche mir die Haare und fange an mich fertig zu machen. Dann  kommt so gegen 2 Uhr oder halb 3 meine Freundin Nicole vorbei und wir machen uns zusammer fertig und helfen uns gegenseitig mit den Haaren uns so 🙂
Um 4.30 Uhr fahren wir dann zu unserer Freundin Natalie… schon in unseren Kleider, mit Haaren und Make-Up done… und dort treffen wir uns dann mit allen und machen Fotos 🙂 Und dann kommt auch unsere Limo und holt uns ab! Das wird bestimmt richtig cool 😛

Unser Prom ist in San Pedro und die Fahrt dauert so circa 45 Minuten bis eine Stunde und unserer Prom faengt um 7.30 Uhr an. Dort gibt es dann auch Essen und alles und ich freue mich schon richtig dolle darauf 😉

Japp und naechsten Sonntag oder so gibt’s dann die Fotos 🙂

Bis dahin…. sonnige Gruesse aus Californien 🙂

Laura

Gestern waren Nina und ich in den Universal Studios und wir hatten einfach eine unglaubliche Zeit.

Wir sind ganz früh morgens losgefahren, so dass wir auch rechtzeitig da waren als die Türen geöffnet wurden und als allererstes sind wir zu der Studio Tour gegangen. Dort wurde man mit einem kleinen  Zug zu den Kulissen aus verschiedenen Filmen und Fernsehserien gefahren und durfte sich auch die Stunteffekte und Filmutensilien angucken. Wir haben zum Beispiel den Park aus „Zurück in die Zukunft“  oder das Set von Steven Spielbergs „Weißem Hai“ gesehen. Wir sind sogar an dem Set von „Desperate Houswives“ vorbei gefahren und da wurde gerade auch gefilmt, aber leider hat man nichts gesehen und wir waren auch schon ganz schön schnell daran vorbei.
Die Studiotour war wirklich sehr interessant und es war einfach unglaublich, wenn man Häuser oder Szenerien wiedererkannt hat. Ich freue mich schon darauf, wenn ich das nächste Mal einen Film sehe und mir die Kulisse bekannt vorkommt und ich sagen kann, dass ich da schon mal war.

Die Tour hat circa 45 Minuten gedauert und als sie vorbei war, sind wir weiter durch den Park gegangen. Hin und wieder hat man verschiedenen Figuren aus den Universal Filmen gesehen, wie zum Beispiel Scooby Doo oder Shrek und Fiona. Mit denen konnte man dann auch Fotos machen und diese Chance haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Neben den ganzen Achter- und Wasserbahnen gab es außerdem noch kleine Shows, wie zum Beispiel eine kleine Demonstration der Spezialeffekte. Dort wurde gezeigt, wie mit Computern und moderner Technik Filmeffekte erzeugt werden und dann hinterher täuschend echt wirken.

Wir haben uns wirklich den perfekten Tag für unseren Ausflug ausgesucht, denn wir hatten super tolles Wetter und einen strahlend blauen Himmel. Da es ein Freitag war, war es auch nicht zu voll und man musste zum Glück nie zu lange anstehen.

Die letzte Attraktion war die Feuer und Wasser Show.Das war eine Stuntshow und die Stuntleute waren auf Jetski und Wasserski unterwegs und sind von den Türmen geworfen worden und es gab sogar richtiges Feuer und super Effekte. Die Show war wirklich richtig gut und einfach mitreißend und somit der perfekte Abschluss für diesen tollen Tag.

Danach haben wir uns aber auch wieder auf den Weg zurück gemacht, es war ja immerhin schon 6 Uhr, aber vorher sind wir noch ein bisschen zum „Citywalk“ – der kleinen Einkaufstraße der Universal Studios – gegangen, um ein bisschen shoppen zu gehen.
Natürlich haben wir auch vor dem berühmten „Universal Studio“ Zeichen ein Foto gemacht und somit war dieser wundervolle Tag in Hollywood auch vorbei.

Jetzt haben wir gerade Springbreak, also Osterferien, und meine Schwester Nina ist für 4 Wochen zu Besuch gekommen.

Am Montagabend ist sie hier am LAX Flughafen gelandet und seitdem haben wir schon ganz schön viel zusammen unternommen.

Am Dienstag habe ich ihr erst einmal El Segundo gezeigt und wir sind zur Schule gegangen und haben uns den Schulhof und die Schule angeguckt. Dann sind wir mit den Fahrrädern noch ein bisschen durch die Gegend gefahren und weil wir  super Wetter hatten, haben wir beschlossen noch ein bisschen zum Strand zu gehen. Dort haben wir dann das gute Wetter genossen und weil Nina noch einen ziemlichen Jet Lag hatte, haben wir den Tag ruhig angehen lassen.

Gestern haben wir dann eine Fahrradtour nach Venice Beach und Santa Monica gemacht. Es führt ein Weg direkt am Strand entlang, so dass man von El Segundo ohne Probleme bis zum Santa Monica Pier fahren kann. In Venice haben wir uns erst die verschiedenen Geschäfte angesehen und sind dann zum Santa Monica Pier gegangen. Dort gibt es einen kleinen Park, der „Pacific Ocean Park“, mit kleinen Spielbuden und auch einer Achterbahn, genau wie man es immer aus den Fernsehen kennt.
Von dem Santa Monica Pier ist es dann auch gar nicht weit bis zur 3rd Street Promenade, wo es verschiedene Geschäfte und Restaurants gibt. Dort haben wir dann bei Chipotle mexikanisch gegessen und sind dann ein bisschen shoppen gegangen. Zum Glück steht der Euro zur Zeit ziemlich gut, so dass wir manche Schnäppchen ergattert haben.

Nach gut 6 Stunden haben wir uns dann auch wieder auf den Weg zurück gemacht und die Fahrradfahrt hat so circa 45 Minuten bis eine Stunde gedauert, so dass wir genau pünktlich um halb sechs zum Uturn zurück waren.

In der Kirche habe ich Nina dann erst mal Jedem vorgestellt und alle haben sich gefreut, sie endlich kennen zu lernen, weil ich schon so viel von ihr erzählt hatte.

Ich freue mich wirklich schon auf die nächsten 4 Wochen, wenn ich meiner kleinen Schwester Los Angeles mit allen seinen Seiten und Facetten zeigen kann und ich bin mir sicher, dass wir viel Spaß zusammen habe werden.

Auf unserer TO DO Liste stehen auf jeden Fall noch Disneyland, Universal Studios, Hollywood und Chinatown… hier kann einem einfach nie langweilig werden 🙂

Letzten Donnerstag war ich bei meinem ersten Track Meet (Leichtathletik- Wettkampf)  🙂
Nach der 5. Stunde haben wir uns alle getroffen und dann haben uns zwei gelbe Schulbusse von El Segundo nach Torrance gebracht 🙂
Deren Stadion war ganz neu und groß und wir haben uns erst alle ein bisschen hingesetzt und dann haben wir angefangen uns warm zu machen. Ich habe Weitsprung gemacht und leider konnte wir vorher gar nicht richtig üben, denn unsere Sprunggrube ist noch nicht fertig, aber bevor wir dann wirklich angefangen haben, konnte jeder ein paar Probesprünge machen und das hat relativ gut geklappt 🙂 Dann hatte jeder 3 Sprünge und der beste Sprung wurde gewertet. Mein bestes Ergebnis war 3,30 m und ich finde, dass das für mich ganz gut war 🙂
Dann war mein Event auch schon vorbei, aber wir haben alle anderen angefeuert und für die Läufer "gecheert" 🙂
Mit hat mein erstes Meet richtig gut gefallen und ich freue mich schon auf’s Nächste 😉 

FIDM Fashion Show

 

Ich bin’s mal wieder 😉

Ratet mal, wo ich heute war… bei meiner ersten Fashion Show! FIDM – Fashion Institut of Design and Merchandising – ist ein Mode College hier in Los Angeles und unser Fashion Club hat heute einen Ausflug nach Santa Monica gemacht, wo die berühmte FIDM Debut Show stattfand.

Als erstes ging’s zur VIP Pre Party, wo es kleine Snacks und auch eine Schokofontäne gab 🙂
Die Fashionshow hat um 5 Uhr angefangen und ein paar der FIDM Abschulssschüler haben ihre eigenen Kollektionen erstellt. Jeder hatte ein eigenes Thema und die Models haben die verschiedenen Outfits präsentiert.

Die Kollektionen waren einfach unglaublich, vom modernen und bunten „Brazilian Carnival“ zu schlichten Pastell Tönen und chic-femininen Schnitten.

Die Show begann mit dem Thema brasilianischer Karneval: Federn, bunte Farben, kurze Röcke und ganz viel Leidenschaft.

Danach kam Nick Verreos, einer der Project Runway Teilnehmer Staffel 2, und hat die Designer und ihre Ideen vorgestellt.

Da man bei FIDM nicht nur Modedesign, sondern auch Innenarchitektur und Design studieren kann, wurden Stühle in die nächste Show mit integriert und Kleid und Cover hatten das gleiche „matching“ Muster.

Dann kamen die „Graduate Students“, Abschlussschüler, die ausgewählt wurden, um ihre Kollektion vorzustellen. Die erste Kollektion war von Audrey Hepburn und vom Style der 60er Jahre inspiriert und dominiert von simplen Farben wie rot und marineblau.

Der nächste Designer hat die ganze Kollektion in Weiß gehalten , aus verschiedenen Materialien wie zum Beispiel Leinen oder Seide. Im Vergleich dazu stand die Kollektion des nächsten Designers, ein sportlich-lässiger Style mit warmem Gold und violett Tönen.

Am Ende jeder Kollektion, nachdem alle Models den Laufsteg entlang gelaufen sind, kamen die Designer nach vorne und wurden – zusammen mit ihren Ideen und Inspirationen – vorgestellt.

Das Highlight der Show war wohl die Kindermode. Der Style war von den 30er Jahren und „Great Depression“ inspiriert und die kleinen Kinder im Alter von circa 5 oder 6 Jahren sind aufgeregt und gleichzeitig ein bisschen schüchtern den Laufsteg entlang gelaufen.

Am besten hat mir persönlich aber die letzte Show gefallen. Die Outfits, welche von Hollywood und den Movie Stars inspiriert waren, bestanden aus „Babydoll Dresses“ und seidenen Blusen, Pencil Skirts und natürlich ganz vielen Abendkleidern. Die Farben waren eher schlich – in schwarz, weiß  und grau Tönen – passend zum eleganten Stil der Kollektion.

Zum Schluss wurden dann nochmal alle Designer auf den Laufsteg geholt und dann war die Show auch vorbei. Das war wirklich ein unglaubliches Erlebnis und eine tolle Erfahrung die ich so schnell bestimmt nicht vergessen werde!!!,

Deutschland und Amerika, also da gibt es schon größere Unterschiede als ich am Anfang gedacht habe…

Zuerst kam mir noch alles ziemlich gleich vor, mit der Schule, Hobbies und Freizeit, aber je länger ich hier bin, desto mehr bemerke ich die Unterschiede:

In der Schule z.B. ist das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern  richtig gut und eher freundschaftlich. Anders als in Deutschland bleibt der Lehrer in dem Klassenraum und die Schüler „wandern“, die Klassenräume sind dekoriert mit Postern, Plakaten und Bildern und noch vielem mehr. In den meisten Klassen gibt es auch Einzeltische und nicht -wie in Deutschland- Doppeltische und eine Stunde dauert nicht 45 Minuten sondern 53 Minuten! Es gibt eine Snack- und eine Lunch Pause, nach der 3. und nach der 5. Stunde. Man kann sich Essen in der Cafeteria holen, oder bringt einfach etwas von zu Hause und wenn man will, kann man zu dem ein oder anderen Club gehen.

Nach der Schule kann man dann Sport machen. Es gibt getrennte Clubs für Mädchen und Jungen, wie zum Beispiel Baseball und Softball oder Girls Soccer und Boys Soccer oder Girls Basketball und Boys Basketball. Da es hier in El Segundo auch direkt neben meiner Schule ein Schwimmbad gibt, gibt es auch ein Schwimmteam und ein Wasserpolo Team! Wir haben sogar ein Surf Team, denn der Strand ist ja auch hier direkt in der Nähe und dort gibt es echt super Wellen 🙂
Sport wird hier auch sehr ernst genommen und die Teams haben fast jede Woche einen Wettkampf oder ein Turnier und da man ja auch jeden Tag Training hat, sind die Sportler dementsprechend gut!!!

Es gibt aber noch viel mehr als nur Sport Teams, wie zum Beispiel das „Academic Decathlon“-Team, welches gegen andere Schulen in Wissensquiz antritt, oder ein Debattier Team. Fast das ganze Leben eines amerikanischen Schülers spielt sich in der Schule ab, denn hier trifft man seine Freunde, verbringt fast den ganzen Tag und feuert die Schulteams an.
„Schoolspirit“ ist ein wichtiger Teil des amerikanischen Schullebens. Der wird nicht nur durchs Tragen der Schulfarben oder durch die Cheerleader und Footballspieler ausgedrückt, sondern auch durch Aktionen wie „Mottowochen“, wo es jeden Tag ein anderes Motto gibt, wie zum Beispiel „60’s“, „Schlafanzug“ oder „Black&White“.

In der High School gibt es vier verschiedene Stufen: die 9. Klasse ist das Freshmen Jahr, die 10. Klasse das Sophomor Jahr, die 11. Klasse das Junior Jahr und die 12. Klasse –  und Abschlussklasse – das Senior Jahr.
Anders als in Deutschland, sind die Klassen nicht streng voneinander getrennt und es kann schon mal sein, dass in einer Klasse voller Freshmen der ein oder anderen Senior sitzt, oder es gibt andere Klasse, wo einfach alle gemischt sind.

Das kann natürlich in manchen Klassen dazu führen, dass nicht alle auf dem gleichen Lernlevel sind und es kommt schon manchmal vor, dass einer der älteren Schüler bereits ein Thema in einer anderen Klasse durchgenommen hat, aber alle anderen das noch lernen müssen! In anderen Klassen, wie zum Beispiel Fotografie, macht es dann aber nicht so viel aus, wenn es ein paar kleine Altersunterschiede gibt, denn so lernt man zum Beispiel noch viel mehr Leute kennen, mit denen man normalerweise nicht so viel zu tun haben würde!

Trotzdem gibt es aber besondere AP Klassen, also Advanced Placement, die auf College Level unterrichten. Diese sind für die Schüler, die schon mal Punkte fürs College sammeln wollen und man kann verschiedene Kurse wählen, wie zum Beispiel Literatur, Naturwissenschaften oder Spanisch. Da die Klassen auf College Level sind, ist der Unterricht auch entsprechend anspruchsvoll und am Ende des Schuljahres muss jeder einen AP-Test machen, um den Kurs im College angerechnet zu bekommen.

Wie man sehen kann, spielt sich wirklich der größte Teil des Teenager-Lebens in der Schule ab. Allerdings trifft man sich auch oft am Wochenende, und da man hier in Amerika ja schon mit 16 Auto fahren darf, ist man relativ unabhängig und kann fahren, wohin man will!

Besonders hier in Los Angeles ist das von großem Vorteil, denn es gibt wirklich total viel zu sehen und zu erleben. Es sind nicht nur die ganzen typischen Touri-Spots, die man besuchen kann, sondern noch viel mehr, Los Angeles hat wirklich total viel zu bieten.

Man kann hier viel über andere Kulturen lernen, denn da Los Angeles ja nicht aus einer einzigen großen Stadt besteht, sondern vielmehr aus ganz vielen kleinen Vierteln, gibt es Teile, in denen zum Beispiel eine ganze chinesische Gemeinde wohnt, oder mexikanische oder japanische. Oder sogar deutsch! Ich meine, es gibt hier einfach so viele verschiedene Kulturen und so viele neue Eindrücke die man sammeln kann, es wird einfach nie langweilig!

Erst gestern war ich zum Beispiel mit meiner Freundin Michelle in einem der japanischen Viertel und ich hatte wirklich das Gefühl, als wäre ich in Japan, denn fast alle Leute dort waren japanisch, alles war auf Japanisch geschrieben und natürlich gab es auch japanisches Essen. Und das bedeutet nicht nur Sushi, denn das kann man fast überall hier in LA finden, sondern richtig traditionelle Gerichte.

Ich finde es wirklich unglaublich, wie viel ich hier in Los Angeles sehen und erleben kann und was für eine unglaubliche Chance das für mich ist, hier zu sein und so viel über andere Kulturen und Länder zu lernen. Ich bekomme nicht nur die Chance, über Amerika und den American-Way-of-Life etwas zu lernen, sondern habe Freunde aus Ländern wie Ecuador und Brasilien, die mir von ihrer Kultur und ihren Heimatländern erzählen!

Essen ist auch so eine Sache hier in Amerika. Ich meine, no offence, aber mit der guten deutschen Hausmannskost kann das wirklich nicht mithalten.
Da man ja erst um circa 5 Uhr nach Hause kommt und dann noch Hausaufgaben machen muss, isst man meistens nicht vor 7 Uhr. Es kommt aber auch öfter mal vor, dass man einfach nur einen kleinen Snack isst oder eine Pizza bestellt.

Apropos einfach… darin sind die Amerikaner wirklich gut! Den Salat kann man zum Beispiel schon fertig geschnitten und abgepackt kaufen und da fast alles eingefroren wird, steckt man das dann einfach für ein paar Minuten in die Mikrowelle, um es aufzutauen! Snacks sind dann auch noch so eine andere Sache. Wenn man bei uns in Deutschland dann vielleicht mal am Wochenende eine Tüte Chips isst, während man einen Film guckt, nimmt man hier seine Cheetos oder Cheez It Chips mit in die Schule als kleinen Zwischensnack! Es stimmt wirklich, dass die Amerikaner ganz schön fettig essen, denn das ist hier kein ungewöhnliches Bild!

Es kann auch öfter mal vorkommen, dass man einfach bei McDonalds oder Wendy’s Essen holt. Die Zahl der Fastfood Restaurants ist wirklich nicht zu beschreiben und es gibt alles, was man sich nur vorstellen kann, von mexikanisch, mit El Pollo Loco und Taco Bell, zu Fisch (Red Lobster) oder ganz typisch Burger, wie zum Beispiel McDonalds, Burger Kind, In’n’Out oder Wendy’s. Auch Sandwiches sind wirklich beliebt hier in Amerika und man kann nicht nur zu Subway gehen, sondern es gibt auch kleinere, private Sandwich Shops.

Jedes Restaurant hier in Amerika wird auch getestet, ob es bestimmten Richtlinien entspricht und dann wird es mit einem Buchstaben bewertet. „A“ ist das Bestmögliche, allerdings sollte man wirklich in keinem Restaurant essen, welches schlechter als „A“ bewertet wurde, wie ich schon direkt am Anfang gewarnt wurde, denn selbst dafür sind die Maßstäbe nicht die höchsten. Obwohl die Regierung die Restaurants, die nicht dem Standard entsprechen,  nicht schließen kann, gehen die meisten die mit einem „C“ oder sogar schlechter bewertet wurden, ziemlich schnell unter, weil Jeder weiß, wie einfach es ist, den Maßstäben zu entsprechen! Jedes Restaurant hier in Amerika muss also ein großes, blaues Schild im Fenster hängen haben, so dass jeder sehen kann, wie das Restaurant bewertet wurde.

Was gibt es sonst noch so, das erwähnenswert wäre…

Ach ja, Kirche. Hier in Amerika ist die Kirche schon ziemlich anders als in Deutschland. Ich gehe jeden Sonntag in die 9 Uhr Messe, zu der Kirche hier direkt neben meinem Haus. Als mich meine Freundin das erste Mal mitgenommen hat, war ich schon ein bisschen skeptisch, aber ziemlich schnell habe ich gemerkt, dass es hier richtig Spaß macht, in die Kirche zu gehen und seitdem gehen wir jedes Mal zusammen!
Anders als in Deutschland, ist die Kirche hier ziemlich locker und ich bin mir sicher, dass man das auch in Deutschland finden kann, aber ich bin halt nur die strenge katholische Kirche gewöhnt, wo man noch nicht mal klatschen darf, geschweige denn eine Band spielt. Aber genau das gibt es hier in der Kirche. Eine Band, mit E-Gitarre und Schlagzeug und die Liedtext werden auf eine Leinwand projiziert, so dass auch Jeder mitsingen kann! Man wird von dem Gesang sofort mitgerissen und jeder singt so laut er kann und es macht richtig Spaß!

Zu Beginn der Messe singt man also ein paar Lieder und es kommen immer noch ein paar Nachzügler , denn die Türen stehen die ganze Zeit offen und die Sonne scheint herein und jeder der will, kann einfach kommen! Dann kommen jedes Mal ein paar Leute nach vorne, die von ihren Erfahrungen oder Erlebnissen mit Gott oder der Kirche erzählen und dann kommt der Pastor und predigt. Die Predigt ist allerdings – anders als ich es aus Deutschland gewöhnt bin –  wirklich total interessant und da der Pastor immer aus seinem eigenen Leben erzählt, kann man sich immer gut in die Situation hinein versetzen und das ist immer mein Lieblingsteil der ganzen Messe. Am Ende wird dann noch ein Lied gesungen und dann sagen sich alle tschüss und umarmen sich und man geht nach Hause.

Steuern, oder besser gesagt Taxes, sind auch eine Sache, die hier anders geregelt sind. Die sind nämlich in jedem Staat unterschiedlich und, anders als in Deutschland, sind sie nicht im Preis enthalten, sondern werden erst an der Kasse dazu gerechnet.
Am Anfang war das wirklich sehr verwirrend für mich, denn wenn das Preisschild 1,99$ angezeigt hat, musste ich aber circa 2,19$ bezahlen. Daran gewöhnt man sich wirklich nicht zu schnell und es kommt öfters mal vor, dass man hinterher doch ein bisschen mehr ausgibt als man es eingeplant hat.

Aber man hat ja immer noch den Vorteil, dass der Euro stärker ist als der Dollar und von daher fühlt man sich die meiste Zeit, als hätte man ein super Schnäppchen gemacht! Man kann also sehen, dass die Unterschiede zwischen Deutschland und Amerika wirklich größer sind als man glaubt, denn es ist nicht nur eine ganz andere Mentalität, sondern ein ganz anderes Leben, das man hier hat!

Aber egal, wie gut es mit hier gefällt, ich freue mich trotzdem schon wieder darauf, nach Deutschland zurück zu kommen. Trotz all der tollen Dinge die man hier machen kann, gibt es einfach nichts, das meine Familie in Deutschland ersetzen kann und mein Aufenthalt hier in Amerika hat mir gezeigt, wie stolz ich darauf sein kann, Deutsche zu sein und wie wirklich gut es mir in Deutschland geht!

eure Laura