Abschied ist immer eine traurige Sache, besonders wenn man sich von einer reizenden alten Dame wie auch einer begnadeten Köchin und ihrem stolzen Gatten verabschieden muss. So verließen wir heute, zwar nicht unter Tränen, aber doch mit Schmerzen, das idyllische Dorf, das wir mit hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder in unserem Leben besuchen werden.
Nun wohnen wir erneut bis zu unserer Rückreise am Donnerstag bei unserer chinesischen Gastfamilie in Dali New Town. Nachdem wir uns am Vormittag in das Stadtleben wieder eingelebt hatten, besuchten wir am Nachmittag den Sea Park am anderen Ende der Innenstadt. Neben Grünflächen und einem kleinen Freizeitpark für Kinder gibt es dort auch einen öffentlichen Zoo zu besichtigen. Die etwa zehn verschiedenen Tierarten leben in erschreckend kleinen, verwahrlosten, grauen, lieblosen, tristen, verdreckten, leblosen und spartanischen Käfigen (das mussten wir einfach mal loswerden). Das Gehege der Affen glich eher einer Restmülltonne als einem artgerechten Tiergehege, da jeder mitgebrachte Bananen, Chipstüten oder auch Essensreste den Tieren zum Fraß vorwerfen konnte, was ihrer Gesundheit mit Sicherheit nicht gut tut.


Über die Autorin/den Autor:  Laureen Dilgert vom St. Christophorus-Gymnasium ist im Rahmen des Projekts "Welt:Klasse" für vier Wochen in China. Sie berichtet im Blog aus der Provinz Yunnan. Alle Beiträge der Autorin/des Autors: