Di 3 Apr 2012
Wir sind nicht braun, wir sind dreckig!
von Projekt WeltKlasse in Blogs
Keine Kommentare
29.3.:
Um 8.00 Uhr feucht (es ist heiß) und
fröhlich (es ist lustig) aufgewacht, fuhren wir „bald“ zu der
Bank, um Geld für den Erwerb von Macadamia-Bäumen zu besorgen, was
wir dann auch taten.
Nun ging es zu YARD, „Youth Action
for Rural Development“, einer Organisation, die verschiedene
Projekte durchführt, die die Jugend in der landwirtschaftlichen und
sozialen Entwicklung weiterbildet. Uns wurde alles gezeigt.
Später besuchten wir einen
Kleinbauern, wonach wir etwa einen Kilometer an der Straße liefen.
Dann wurden wir von einem Edel-Matatu / Safari-Wagen abgeholt, mit
welchem wir zu einer Kaffeeplantage samt Mühle fuhren. Leider war
keiner da, so mussten wir notgedrungen ein kaltes Getränk an einem
See trinken, der die Trinkwasserreserve Nairobis darstellt.
Nachdem wir vollkommen erfrischt waren,
ging es zu einer Teeplantage. Am Abend war erneut ein Besuch des Blue
Post Hotels auf dem Plan, wo wir uns schonmal „vorentspannten“,
um morgen fit zu sein, da wir ins Village umziehen werden.
30.3.:
Endlich geht’s ins Village. Natürlich
nach afrikanischer Zeit, sprich statt 9:30 um 11:00. Die Fahrt
verlief bis auf das letzte Stück relativ unspektakulär. Wir sind
jetzt in einem sehr abgelegenen Ort, in der Nähe von Embu, am Fuße
des Mount Kenya. Deshalb ist der Internetzugang ziemlich erschwert;
es gibt kein fließend Wasser und auch nur in einem von uns
entfernten Haus Strom.
Johanna und Julia leben bei der Familie
von David, einem unserer Guides, und Moritz und ich bei Kennedys
Familie. Das Leben ist sehr einfach und zum Teil sehr
gewöhnungsbedürftig (z.B. Plumpsklo). Trotzdem sind wir sehr
gespannt auf alles, was uns erwarten wird.
31.3.:
Nach dem Aufstehen um 7:30 ging es
direkt zum Wasserholen, zu Julias großer Freude mit einem starken
Bullen. Erst hat er Wasser gezogen und dann uns…
Nun haben uns unsere sehr netten
Guides, die in unserem Alter sind, die Umgebung gezeigt. Dabei haben
wir allen Höhen und Tiefen mitgenommen, in jeglicher Hinsicht.
Außerdem haben wir gefühlt sieben Millionen Hände schütteln
müssen, von Verwandten, Freunden und Bekannten.
In der Mittagspause konnten sich
Johanna und Julia eine „Dusche gönnen“, die aus einem Eimer
Wasser bestand.
Außerdem haben wir schon viele
Spezialitäten probieren dürfen, besonders die exotischen Früchte
schmecken noch besser als die letzte Woche in Thika.
Mit dampfenden Füßen werden wir heute
Abend in unsere zwei (!) Betten fallen…
