Hallo zusammen,

neulich fragte uns eine Schützenschwester, ob denn ihre Karte aus dem Türkei-Urlaub schon angekommen sei, was wir, und viele andere, denen sie Grüße gesandt hatte, verneinen mussten.     Letzte Woche sprach mich unser netter Zusteller, einer der noch beamteten seiner Zunft an, ich sollte doch mal kurz in den Briefkasten schauen, der wäre etwas drin, und ob das denn wohl so seine Richtigkeit hätte.     Gespannt öffnete ich unseren Kasten, und zu meiner Überraschung befand sich die Karte unserer Schützenschwester und ihres Lebensgefährten darin.                Unser Zusteller erklärte mir, das die Karte eigentlich bei seiner Kollegin in der großen Tasche  war, weil die Adresse, die fälschlicherweise auf der Karte stand, ihr Zustellungsbereich ist.           Nun wusste sie, das wir immer noch in Pelkum an der „richtigen“ Adresse wohnten, und unser Zusteller mit Blick auf den Namen sofort meinte, das es nur „Die“ seien können, und nahm die Karte an sich, um sie dann in unseren Briefkasten zu werfen.      Eine nette Geste der beiden, die auf dem „kurzen“ Dienstweg, ein „Problem“ erledigen konnten.                    Die Karte der beiden Urlauber wäre ansonsten, so erklärte mir unser „Postler“, mit einem Stempel versehen worden, und in den Schredder gelandet.        Es wäre schade um sie gewesen.                 Bei dieser Geschichte sind zwei Punkte besonders zu vermerken: ersten ist soetwas wohl nur auf dem Dorf möglich, und zweitens darf man auch einmal ein Lob auf das Beamtentum aussprechen, hier wurde ohne große Antragsstellerei und Paragraphengereite, spontan mit Kopf und Bauch gehandelt. Danke!

 

Tschüß, bis die Tage

R.A.

P.S.:   Für das späte Eintreffen der Karte, sie wurde am 30.10.2011 in der Türkei abgeschickt, können die beiden netten Postler natürlich nichts.


Über die Autorin/den Autor:  Rainer Aschmoneit schreibt unseren Schalke-Fan-Blog. Der leidenschaftliche Schalke-Fan aus Hamm kommentiert die großen und kleinen Geschichten rund um den S04 mit viel Witz und Selbstironie. Alle Beiträge der Autorin/des Autors: