Di 13 Sep 2011
Ich brauche Urlaub vom Urlaub…
von Nikola Bittl in Blogs
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Inzwischen bin ich zurück in Boston und zurück im stressigen Alltag und alles andere als begeistert. Alles geht hier drunter und drüber. Jeden Tage arbeite ich einen anderen Plan und gestern habe ich einfach mal unerlaubterweise 14 Stunden gearbeitet, was anscheinend nicht mal jemanden aufgefallen ist. Aber nun erzähle ich euch mal von meinem Urlaub.. 😉
Seattle
Es ging los von Boston nach Seattle, wo ich meine Mama und meinen Bruder treffen sollte. Ich kam aus dem Logan Airport grade vor dem großen Unwetter raus. Kam pünktlich in San Francisco an und flog weiter nach Seattle. Dort angekommen machte ich mich auf die Suche nach meiner Mama & meinen Bruder, die unauffindbar war. Laut Anziege war ihr Flug "In Time", also sollten sie schon angekommen sein. Also machte ich es mir auf meinen Koffer mit meinem iPhone gemütlich und wartet. Aber nach zwei Stunden war immer noch niemand da, hatte inzwischen gesucht und geguckt und niemanden gefunden. Anschließend dann bei American Airlines nachgefragt. Sie sind verspätet, da sie aus NYC nicht mehr vor dem Unwetter rauskamen. Sie kamen dann um 1.45h an und wir waren alle heilfroh als wir um 2.30h endlich im Hotel waren. Am nächsten Tag war ich morgens schön joggen mit Blick auf Seattle. Wir haben danach dann Sightseeing gestartet und uns die Space Needle, den Public Market, die Kaugummi Wand (eine ekelige Wand, wo jeder Kaugummi’s hinklebt) und downtown angeschaut. Am nächsten Tag sind wir dann spontan zum Mount Rainier gefahren, der einfach nur wunderschön ist. Die Natur an der Westcoast ist soo wunderschön! 🙂
Am nächsten Tag warne wir dann in Forks, wo es natürlich geregnet hat! Der Weg dort hin war das schönste: Überall neben der Fahrbahn waren Berge, die aus dem klarsten Wasser ragten, dass ich je gesehen habe! Forks an sich war sehr unspektakulär und wenig empfehlenswert.
Vancouver
Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Vancouver. Nach etwas mehr als 3 Stunden Fahrt kamen wir dann auch dort an. Beim Mittagessen im lokalen Junkfood Laden kamen dann die Bilder vom Erdbebeben an der Eastcoast. Ich schrieb direkt meine Hostmom und sie versicherte mir, dass alles gut sei, was mich beruhigte. Mein Bruder bleib im Hotel und meine Mama und ich schauten uns Vancouver an. An einem halben Tag sind wir kreuz und quer durch die ganze Stadt gelaufen und haben alles gesehen. Vancouver ist wunderschön und hat mich total umgehauen! Danach ging es dann zur Capilano Suspension Bridge, die 20min von Vancouver Downtown liegt. Wir haben einen Tag in der Natur verbracht, waren auf vielen kleinen und einer großen Brücke und hatten eine Menge Spaß. Eine Suspension Bridge ist eine Hängebrücke, die in diesem Fall über einen Fluss ging. Es war super cool! Anschließend sind wir den berühmten Sea to Sky Highway ein Stück gefahren, wo wir einen Wasserfall und ein Schwarzbärbaby entdeckten.
On the Go
Der nächste Tag beginn dann mit frühem Aufstehen, denn diesen Tag hatten wir komplett für’s Fahren eingerechnet. Es sollte von Vancouver so weit wie möglich nach San Francisco gehen. Wir fuhren an Portland vorbei. Portland ist auch eine echt schöne Stadt. Die Natur ändert sich dauernd: von hohen Nadelbäumen wechselten wir in Laubbäume, anschließend in viel Gras bis es gelbes Gras wurde und aussah wie Wüste von weitem. Halt machten wir mitten im Nirgendwo in einem tollen Motel. Nach einer Nacht ging es dann auch wieder weiter. Die letzen Meilen nach San Francisco standen an und so erreichten wir Nachmittags über die Golden Gate Bridge San Francisco.
San Francisco
Ich hatte immer nur Gutes über diese Stadt gehört und eigentlich wollte ich auch immer dort hin und mein Jahr dort verbringen. Also freute ich mich super auf die Stadt und sie zu erkunden. Wir fingen an und kauften uns 3Tages Tickets für die Metro, Bus und das Cable Car. Die erste Enttäuschung war dann gleich da: Um ein Cable Car zu bekommen, muss man ne Stunde warten. Wir sind dann aber ein paar Haltestellen weiter gegangen und haben da dann doch relativ schnell (15min) eines bekommen und sind zum Fisherman’s Wharf gefahren, wo wir rumschlenderten und zu Mittag aßen. Anschließend machten wir dann Halt an der berühmten Lombard Street, die ja eine Steigung von 27% hat. Wir liefen herunter und stiegen all die Stufen wieder herauf. Meine Mama und ich gingen anschließend noch ein bisschen bummeln, während mein Bruder die Zeit im Hotel verbrachte. Am nächsten Morgen fuhren wir zum Alamo Square und besichtigten Chinatown, was mir super gut gefiel. Am Tag danach machten wir dann Alcatraz, was man dort ja unbedingt sehen muss und schauten uns die Goden Gate Bridge an. Alcatraz war wirklich super cool! Und die Golden Gate Bridge fand ich nun nicht so toll. Ich fand die Bay Bridge irgendwie coller, die sogar zwei Etagen hat, auf denen Autos fahren. Naja, allgemein fand ich San Francisco ziemlich dreckig und nervig. Es war die ganze Zeit nebelig und windig, wofür San Francisco ja bekannt ist. Es gab super viele homeless people, die einen anmachen und dann frech werden, wenn man ihnen kein Geld gibt. Überall standen Leute auf der Straße und tranken Alkohol oder rauchten illegale Substanzen und das nicht mal in einer schlechten Gegend. Also ich würde diese Stadt nicht weiter empfehlen auch wenn sie alle so toll reden. Ich weiß nicht. Mir hat’s gar nicht gefallen.
Yosemite Nationalpark
Da uns am letzen Abend in San Francisco auffiel, dass uns eine Nacht fehlt in einem Hotel, haben wir uns kurzerhand entschlossen eine zweite Nacht in Mariposa, eine Stunde von Yosemite zu buchen, denn dort wollten wir eh bleiben. Also hatten wir unplanmäßig 2,5 Tage in Yosemite anstatt nur 1,5. Wir kamen mittags dort an, checkten ein, machten Halt in einem Diner und fuhren dann los zum Yosemite Nationalpark. Wir hatten sogar Glück, denn der Highway 140 wurde an diesem Morgen wieder geöffnet, nachdem sie ihn tagelang sperrten, weil es Waldbrände gab, da ein Auto Feuer gefangen hatte. Wir verschafften uns am Nachmittag einen kruzen Überblick über den Park und ich sah meine ersten Hirsche.
Am nächsten Tag schauten wir uns erst die Yosemite Falls an, die berühmten Waserfälle, die im Sommer leider kaum vorhanden sind. Danach schauten wir uns den Mirror Lake an bzw. das untere Becken, was leider auch sehr trocken war. Danach fuhren wir weiter nach Süden und kletterten auf den Sentinel Dome. Das war mein schönstes Erlebnis im Urlaub! Man hat anschließend einen 360° Blick über den Nationalpark! Es war so unglaublich schön! Das schönste, was ich je gesehen habe!
Aber auch dort im Süden brannte es vereinzelt. Am nächsten Morgen checkte wir aus und fuhren ganz in den Süden des Parks, um die berühmten Mammutbäume zu sehen. Die waren wirklich beeindruckend!
San Bruno
Wir fuhren weiter Richtung San Bruno, wo unser Hotel war. Wir brachten einen Tag damit in den National Seashore Park zu fahren, wo wir Robben und Elche sahen! Einen Tag fuhren wir zum Half Moon Bay, wo es sehr hohe Wellen gab. Nur als wir da waren, war Ebbe und es waren eher kleinere Wellen. Einen halben Tag verbachten meine Mama und ich mit Shoppen und Maniküre. Und dann ging es zurück an die Eastcoast.
New York City
Leider hatten wir die ersten beiden Tage Regen und waren dadurch eher weniger motiviert viel anzusehen. Den ersten Tag waren wir im "National Museum of the American Indians", welches mir nicht so gefiel. Es gibt das gleiche in DC und das hat mir damals besser gefallen. Am Dritten Tag hatten wir Sonnenschein und nutzen so die Gelegenheit das Love Sign zu finden, den Columbus Square anzusehen, der ja direkt am Central Park liegt. Wir haben uns außerdem, den Ground Zero oder was ja nun offiziell One World Trade Center heißt angesehen. Ich war ganz schön erstaunt. Als ich letzes Jahr im Mai das erste Mal in NYC war, ragten nur Stahlträger aus diesem riesen Loch heraus und man konnte noch keine Gebäude ausmachen. Jetzt steht dort ein riesen Gebäude! ich konnte nicht mal sehen, wie hoch es ist, da es so nebelig war. Aber es hat mich ganz schön beeindruckt. Ich bin schon gespannt im Oktober wieder dort zu sein und mir das Museum anzuschauen! Natürlich waren wir auch auf dem Times Square und anschließend bei Macy’s auf der 34. Straße, da es hieß: Fashion’s Night Out. Das bedeutet, dass eine Menge Stars eingeladen waren. Ich hab echt gute Fotos bekommen von Samantha Ronson und Billi Brown, die ein Make Up Artist ist. Ein paar Models, wie Coco Rocha und Karolina Kurkova waren da, von denen ich auch tolle Shots bekommen habe. Außerdem von Miss J Alexander, der berühmt geworden is als Fashion Stylist und bei America’s Next Topmodel irgendeine Rolle spielt. Es kam noch ein Baskeltballspiele der Knicks und seine Freundin Rachel Roy, die Desigenerin ist. Leider hatte der Act des Abends, Kelly Rowland abgesagt. Nachdem wir eine Stunde dort verbrachten, machten wir uns dann noch einen schönen letzen Abend im Hotel. Am nächsten Tag ging es zurück nach Boston für mich und für meine Mama und meinen Bruder zurück in die Schweiz!
Auf jedenfall war es ein super toller Urlaub. Wir haben wunderschöne Orte gesehen auf dieser Welt und ich freu mich schon auf den nächsten Urlaub! 😀
