Mi 10 Aug 2011
Being an Au Pair is not always easy…
von Nikola Bittl in Blogs
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Manchmal kann Au Pair sein auch nicht so schön sein. Ich hatte letze Woche eine ziemlich bescheidene Woche, wenn man das mal so sagen darf. Ich habe am Montag morgen eine PN von einem Mädchen bei einem sozialen Netzwerk bekommen mir Fragen zu meiner Familie. Dieses Mädchen kannte ich sogar persönlich, denn sie ist die Nachfolgerin von einer Freundin von mir und somit hatte ich sie schon auf einen Kaffee getroffen. Ich war ziemlich perplex und bestätigte ihre Fragen und fragte, wieso sie das alles wissen wolle. Am Mittag chattet wir dann und sie sagte mir, dass meine Hostmom gerne ein zweites Au Pair haben möchte und sie schon zur Auswahl stehe. Naja, sie klang eher, als hätte sie den Job schon. Anyway, ich war ziemlich sauer, aber meine Hostmom hatte mit ihr in der Nacht von Sonntag auf Montag emails geschrieben und es war nur ein schneller Gedanken von ihr. Naja, ich mochte das Mädchen beim ersten Treffen nicht sonderlich und somit war ich alles andere als begeistert. Meine Hostmom sprach dann zwei Stunden später mit mir und sie fragte mich, ob ich offen mit dem Mädchen reden könne, was ich natürlich bestätigte. Das Mädchen rief nur nicht an. Ich war meiner Gefühle immer noch nicht sicher und überlegte viel. Ich redete mit der Nanny, die er Grund war wieso wir wen brauchen. Sie würde bald gehen, weil sie nicht mehr Stunden bekommen könne mit den Twins. Naja, am nächsten Tag redete meine Hostmom im Auto mit mir sehr lange und nahm mir ein bisschen meine Bedenken, aber ich dachte immer noch den ganzen Tag darüber nach. Man bekommt plötzlich Angst, dass man sich behaupten muss oder dass das andere Au Pair mehr gemocht und integriert wird, als man selbst. Dass es Drama gibt, weil man im selben Alter ist und und und. Ich habe daraufhin meiner Betreuerin, meinen LCC, geschrieben und sie hat mit mir am Tag darauf telefoniert. Sie hat mir sehr geholfen dabei, alle meine Gefühle und Gedanken zu ordnen. Außerdem hat sie mir das beste Kompliment gemacht: Sie war fasziniert von meiner eMail, weil ich mich auf dem Niveau eines native english speakers ausgedrückt habe. Also mein Ausdruck ist so gut, wie der eines Muttersprachlers, was mich echt überraschte. Also, wenn mir jetzt nochmal jemand eine 5 in Englisch geben will, lach ich los.
Meine Hostmom und Ich fuhren dann am Donnerstag nach Boston, um das besagte Mädchen zu treffen. Begeistert war ich natürlich nicht, aber ich war in guter Laune. Mein LCC hatte mir viel Mut gemacht und meine Hostmom meinte, dass ich Mitspracherecht habe. Ich habe mich mit dem Mädchen unterhalten oder eher ich habe sie unterhalten, denn sie stelle kaum Fragen. Keine einzige Frage über die Kids, was natürlich ein No Go ist. So sagte ich es dann auch am Ende meiner Hostmom. Ich empfand sie als unmotiviert und uninteressiert. Ich hatte damals tausend Fragen von der Geusundheit, der Interessen und der Gewohnheiten der Kids, bis hin zu dem Haus, dem Stundenplan und den Interessen meiner Gasteletern usw. Naja, meine Hostmom hat ihr dann auch abgesagt, dann sie dachte genau das gleiche wie ich. Somit ist dieses Mädchen aus dem Rennen. Die Frage eines zweiten Au Pairs steht aber immer noch im Raum. Ich würde immer noch eine neue Haushälterin begrüßen, weil die Aufgaben dann klarer getrennt sind, aber auch ein zweites Au Pair wäre mir Recht. Das ist ihre Entscheidung. Ich werde mal sehen, was das gibt, denn Pläne ändern sich in diesem Haus im stündlichen Rhytmus.
Zu den schönen Dingen des Lebens: Ich arbeite nur noch 8 Tage und dann fahre ich zurück nach Boston aus dem Beachhouse, um zwei Nächte dort zu verbringen, meinen Koffer zu packen und meinen LCC auf meinem monthly meeting zu treffen. Anschließend geht es dann am 19. Augut endlich nach Seattle. Dort werde ich meine Mama und meinen Bruder treffen, worauf ich mich schon riesig freue! Anschließend machen wir einen Roadtrip. Es geht hoch nach Vancouver und dann all the way down to Sacramento und San Francisco. Außerdem Yosemite Nationalpark, Half Moon Bay, San Jose und San Mateo und wenn wir es schaffen bis zum Monterey Bay und Santa Cruz. Also mal sehen. Es wird auf jedenfall eine Menge Spaß. Eigentlich solllten wir am 4. September wieder kommen und hier in Boton bis zum 9. bleiben, aber da die Großeltern auch da sind, wurde mir eine dritte Woche Urlaub drangehangen. Also fahren meine Mama und mein Bruder und Ich am 5. September noch nach New York City. Ich bin ja inzwischen schon endlos oft dort gewesen und kenne schon fast alles. Ich bin nur auf das One World Trade Center gespannt, denn am 11. zum 10jährigen Trauertag wird es eröffnet und da wir bis zum 9. da bleiben, sehen wir schon wie weit sie gekommen sind. Naja, aber so haben wir auf jedenfall noch ein paar Tage mehr zusammen und ich muss ein bisschen weniger arbeiten, worüber man sich ja immer freut.
Nächstes Mal berichte ich euch dann von meinem Roadtrip und von meinen Zukunftsplänen… 😉
