Wenn man so nah an London wohnt wie ich darf natürlich der ein oder andere Besuch Englands Hauptstadt nicht fehlen. London hat eine Menge in Sachen Shoppen, Sightseeing und Kultur zu bieten. Die Oxford Street, über vierzig Musicals und Theaterstücke und unzählige Museen locken, nicht zu vergessen das London Eye und Co.

Die obligatorische Touristentour, den Einkaufsbummel durch die Innenstadt und auch die ein oder andere Vorstellung im Theaterhaus, unter anderem der König der Löwen, das Phantom der Oper und Jersey Boys, sind auf meiner To Do Liste bereits abgehakt.

Nun wurde es Zeit, das breite Kulturangebot der Großstadtmetropole zu nutzen, um sich etwas weiter zu bilden. Und was liegt da näher als das weltberühmte Natural History Museum? Die Ausstellung ist schließlich nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel für viele Schulklassen, sondern auch der Zwilling des Museum of Natural History NYC, Schauplatz der Komödie „Nachts im Museum“! Ich muss zugeben, seit ich den Film im Kino gesehen habe, hat es mich gereizt, selber mal ein Naturkunde Museum zu besichtigen.

Zusammen mit Meret machte ich mich also am vergangenen Sonntag auf nach London. Schon von Außen betrachtet ist das Museum sehr eindrucksvoll: Das Gebäude ist gigantisch, hat Hunderte von Fenstern, vier Türme und eine geschätzte fünfzehn Meter breite Treppe die zum gewaltigen Haupteingang führt. Auf den ersten Blick erinnert es mehr an eine berühmte Kirche als an ein Museum…

Das Beste an Londons Museen ist der Eintritt. Er ist nämlich frei! Und schon nach fünf Minuten anstehen und dem flüchtigen Kontrollblick in die Tasche ist man drin. In vielen Museen, wie zum Beispiel der National Gallery, die übrigens auch einige Werke von Van Gogh und meinem Lieblingskünstler Monet beherbergt, ist es leider verboten zu fotografieren; das Natural History Museum ist da glücklicherweise eine Ausnahme und so machten wir uns nicht nur mit Skizzenblock und Bleistift sondern auch mit unseren Kameras bewaffnet auf eine Reise durch die atemberaubende Welt der Tiere und Menschen in all ihren bisherigen Epochen. Die Spannweite der Themen und Ausstellungsstücke ist enorm! Von Dinosaurier- und anderen Tierskeletten, über uralte und teilweise drei Meter lange Fossilien, Experimenten zum Selbstausprobieren und lebende Insekten bis hin zu dem maßstabsgetreuen Modell eines Blauwals! (Ich kann euch sagen: Es ist schon ein seltsames Gefühl neben so einem Giganten zu stehen.)

Das ganze Museum ist in verschiedene Zonen eingeteilt, so beherbergt beispielsweise die „Blue Zone“ Modelle von Meerestieren, Fischfossile, Krebse, Muscheln, vieles mehr und alles ist natürlich mit begleitenden Texten, Videos, Mitmachspielen oder Audiokommentaren ausgestattet, sodass man spielerisch auf verschiedene Weisen lernt- ganz ohne dass man es merkt!

Wahrscheinlich würde ich Stunden brauchen, um alles dem Museum gerecht werdend zu beschreiben, dabei habe ich selbst nur einen Teil der Ausstellung gesehen. Daher beschränke ich mich darauf, den Besuch des Natural History Museums wärmstens an alle zukünftigen Londontouristen weiter zu empfehlen. Besonders für Familien mit Kindern ist das Museum ein echtes Highlight und wer sich nur im Entferntesten für Sachkunde, Tiere und Geschichte interessiert kommt auf jeden Fall auf seine Kosten!

Das nächste Museum auf meiner Liste ist das Victoria und Albert Museum, welches soweit ich weiß einige antike Skulpturen und dergleichen zu bieten hat… Ihr dürft also gespannt sein.

 

Bis dahin liebe Grüße aus dem zurzeit ziemlich verregneten England!


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